Hallo Christian,
ich habe das Aquarium wie folgt "eingefahren":
Soil eingebracht, bepflanzt und mit temperiertem Wasser gefüllt. Dann in den ersten 14 Tagen jeweils wöchentlich einen 50%igen Wasserwechsel bei einer Beleuchtungsdauer von 4 h pro Tag.
Nach 14 Tagen habe ich dann 50 Amano-Garnelen und 10 Anetome helena (Raubturmdeckelschnecken) eingesetzt und die Beleuchtung in der Folge jeweils alle 14 Tage um 1 h verlängert. Wasser habe ich in dieser Phase nur noch 10% je Woche gewechselt.
Nach 2 Monaten zogen die L46 und die Sterbai ein. Die Wasserwechselmenge wurde auf 25% erhöht.
Einen weiteren Monat später setzte ich dann meine Diskusfische ein.
Ingesamt bis zum endgültigen Besatz waren es 14 Wochen.
Ich hatte nur in den ersten beiden Wochen einen leichten Anstieg des Phosphat- und des pH-Wertes. Darauf reagierte ich mit entsprechenden Wasserwechseln (ich verwendete damals ausschließlich aufbereitetes Osmosewasser mit einer GH von 4°, 1° KH, pH 6,7, NO3 0, NO2 0, PO4 0. Aufgehärtet habe ich mit sera Mineral Salt und außerdem Humine mit SMF HappyLife RioNequa zugeführt. CO2 hielt ich tagsüber auf 12 mg/l, eine Stunde vor Veleuchtungsende schloss das Magnetventil, 30 Minuten später startete die Membranpumpe zur nächtlichen Belüftung.
Düngen musste ich nach 3 Monaten Mikronährstoffe wie Eisen und Magnesium, nach 5 Monaten verschob sich das PO4/NO3-Verhältnis und ich musste NO3 nachdüngen.
Nach einer Eingewöhnungsphase gingen sämtliche Bodendecker ab wie Schmidt's Katze.
Eine Info vielleicht noch: Ich habe relativ schwach beleuchtet: 0,4 Watt (T
pro Liter.
Erneuern muss man Soil nicht. Nur die Düngewirkung lässt mit der Zeit nach, aber ein Bodengrunddünger ist Soil ja nicht wirklich...