Hallöchen Nina,
erstmal herzlich Willkommen hier im Forum bei den Corydoras-Verrückten
Nun zu deinen Fragen:
Sowohl adolfoi als auch aeneus eignen sich nicht wirklich für ein 60er Becken. Das sollte schon mind. ein 80er Becken sein. Für ein 60er sind allerdings kleiner bleibende Arten sehr gut geeignet. Man kann auch mehrere Arten vergesellschaften. Ideal sind die Zwerge unter den Corydoras: habrosus, hastatus und pygmaeus - vorzugsweise eine der beiden letztgenannten in Kombination mit den habrosus oder vielleicht klein bleibenden Aspidoras (pauciradiatus z.B.).
Pygmaeus schwimmen des öfteren auch im Freiwasser und hastatus halten sich die allermeiste Zeit in der Beckenmitte auf. Fressen tun sie auch sehr gerne das, was auf die Blätter fällt oder Einrichtungsgegenstände. Die übrigen Cories fast nur vom Boden (gibt aber auch hier einige schlaue Exemplare, die alles absuchen
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).
Übrigens empfehle ich immer Schwärme von mind. 10 Stk. So fühlen sie sich immer am wohlsten. Bei den Zwergarten gehen auch locker 15 hastatus oder pygmaeus. So ist die Chance, dass sie sich vermehren, am allergrößten.
Nur in der Not (wenn zu wenig einer Art) schließen sich unterschiedliche Coryarten zusammen zu einem Trupp - jedenfalls konnte ich das bisher nur so beobachten. Selbst mein alleinlebender trilineatus treibt sich eher mit den sodalis rum statt mit den nahezu identischen juliis. Scheinbar können die sich besser auseinander halten, als die Fachleute im Handel
Da wären wir auch schon bei der Einrichtung: auch, wenn dir die Aquarienhändler etwas ganz anderes erzählen werden - Sandboden ist das optimale für die kleinen Racker und sollte für Panzerwelsliebhaber ein Muss darstellen! Der Sand sollte eine möglichst einheitliche Körnung darstellen - so bleibt er am lockersten. Ein ebensolches Muss stellen in diesem Fall Turmdeckelschnecken dar, da diese den Boden durcharbeiten und so schön locker halten. Und noch wichtig dabei: Keinen Düngegrund drunter einbringen! (auch hier werden die Händler wieder grummeln) Das bringt nur Probleme mit dem Sand.
Ansonsten sind Panzerwelse recht anspruchslos, was die Einrichtung betrifft. Weder brauchen sie Steine, noch Höhlen oder Wurzeln. Allerdings lieben sie viele Pflanzen, weil sie sich darunter sicherer fühlen und sie die Beleuchtung für sie abdämpfen. Du kannst natürlich trotzdem eine schöne Wurzel oder einen Stein rein tun. Ist ein bisschen abhängig vom Wasser - ist es extrem weich, ist ein Lochstein oft nützlich. Die Wurzeln tun dem Wasser eigentlich immer gut, wegen der Huminsäure die sie abgeben. Färben allerdings auch ein wenig das Wasser ein - sieht aber m.E. eher gut aus
Das Wasser wäre übrigens ohnehin besser weich, denn hartes Wasser mögen Cories nicht wirklich gerne. Natürlich geht es - vor allem mit privaten Nachzuchten aus dem Wasser deiner Umgebung - aber optimal ist es nicht!
Also nochmal in Kurzform: Sandboden, viele Pflanzen, Turmdeckelschnecken
Futter: möglichst abwechslungsreich - Welstabletten (nicht die harten für Raspler), Granulat, Frostfutter (Mückenlarven, Artemia, Wasserflöhe) - Flockenfutter bietet sich für Cories nicht an, da es zu lange oben treibt - und wenn die Möglichkeit besteht, auch sehr gerne Lebendfutter.
Die Zucht ist so ein Kapitel für sich und auch je nach Art sehr unterschiedlich. Da kann man vorher nix zu sagen. Alle 3 Arten Zwergcories lassen sich rel. einfach vermehren, aber in manchen Becken leider überhaupt nicht. Wer weiß schon immer, was die Kleinen stört - da muss man dann gucken, wenn sie sich eingelebt haben, ob es funktioniert. Oft tut es das schon direkt nach dem Kauf, weil das Umsetzen alleine als Impuls zur Eiablage ausreicht.
So... ich hoffe, du kommst mit meinem Roman halbwegs zurecht
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Wenn Fragen bestehen: nur immer her damit - wir helfen gerne!
...und nicht vergessen: einige Wochen das Becken ohne Fische einfahren lassen - TDS können schon mit rein
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Du hast also Zeit genug, die entsprechenden Tierchen zu suchen (von privat ist immer besser!).