Hallo Hans-Günter,
erstens finde ich persönlich, dass ein Rudel gleicher Tiere um einiges imposanter aussehen, als ein Kessel Buntes.
Zweitens habe ich zwar auch schon erlebt, dass mehrere Arten eine Notgemeinschaft bilden, ob sie sich dabei wirklich wohl fühlen, kann ich nicht erkennen. Die Kerlchen schwäzen nicht mit mir.
Ich kann allerdings deine Sehnsucht nach einer weiteren Coryart verstehen, man hätte sie am Liebsten alle.
Hast du denn nicht irgendwo ein Plätzchen für ein kleines 60er oder 80er Becken. Das kostet nicht die Welt, aber du kannst ein neues Reich einrichten für eine weitere Art.
Allerdings kannst du bei einem 120er Becken auch gut zwei Arten pflegen. Dann aber nicht drei von denen und drei von jenen, sondern 8 von diesen und 8 von den anderen. Jedenfalls so ungefähr.
Ich hatte auch schon C. aeneus und C. panda zusammen. Ging ganz gut, auch wenn ich sie dann doch getrennt habe und jedes in ein Artenbecken verfrachtete. Die eine hart, die anderen in weichen Wasser.
Die C. Aeneus sind Wildfänge und waren am Anfang extrem scheu. Als sie eine Weile mit C. paleatus zusammen hatte, änderte sich das langsam. Kann auch an der Größe der Gruppe gelegen haben.
Die C. paleatus waren auf jeden Fall 'schußfest', sie haben den Aufenthalt in der Küche mit Kindern gut verkraftet, liessen sich also selten erschrecken.
In meiner Trilineatus Gruppe habe ich auch zwei unterschiedliche 'Eingereiste'. Ich habe sie mit einem Teil der Trillis 'gebraucht' bekommen. Sie halten sich zwar in der Gruppe auf, aber verhalten sich doch noch ein klein wenig anders. Das ist jetzt rein subjektiv.
Um sie gleichen Kameraden zusammen zu setzen habe ich keinen Platz für ein weiteres bzw. 2 weitere Becken. Ich hoffe, sie fühlen sich trotzdem einigemaßen wohl.
Ok, lange Rede kurzer Sinn, entscheiden mußt du. Unsere (meine) Meinung hast du gehört.
Liebe Grüße
Andreas