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molch11

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Sonntag, 9. Dezember 2007, 12:13

Einfahren 54l

Hallo Ihr Lieben

an anderer Stelle hier im Forum hab ich ja schon von meinem Aquarium und der Neueinrichtung desselben erzählt. Da ich jeden Tag zur gleichen Zeit Wasserwerte mit JBL-Tröpfchentest messe und einige interessante Beobachtungen dabei gemacht habe, möchte ich sie doch hier mal posten. Vielleicht sind sie ja Aufschlussreich und können Diskussionen anregen.

Dazu ist noch einiges zu sagen:

Mein Becken 54l lief 1 1/2 Wochen mit Filter und als Bodengrund Kies. Dann bin ich auf versch. Projekte "Aquarium ohne Filter" gestossen und hab das komplette Becken umgestaltet. Also Kies raus und Sand rein (5-6cm), Pflanzen dazugekauft und das Filtermaterial rausgenommen.
Da auf den Seiten auch "geraten" wurde, grade zu Anfang "robuste" Corydoras einzusetzen, hab ich 5 C.panda eingesetzt. :kopfkratz:
Nun gut, so war das bis dahin.
Ich hab 2 C.panda (so weit ich mich erinnern kann) am 5. Tag dazu gesetzt. :kopfkratz:
Am 8. Tag gab ich 10 Erlenzapfen in das Aquarium und am 9. Tag installierte ich die CO2-BioAnlage von Dennerle.
Am 10. Tag hab ich mehr oder weniger das filterlose Projekt beendet und den als Umwälzpumpe arbeitenden Innenfilter mit Torf und ganz wenig Filtermaterial bestückt.
Zusätzlich kamen 6 I.werneri hinzu. Damit ist das Becken komplett besetzt.
Aufgrund eines Kaufs von einem zweiten Becken (112l) :rock: mit Kies hab ich die 2 dort lebenden C.paleatus in das 54l Becken zwischengesiedelt. (das war ein Gewussel)
Von dem 112l Becken hab ich erst mal 2 Tassen Mulm in das 54l Becken gegeben und 2 Moosbälle hinzu getan.
Stutzig machte mich allerdings der NO2-Wert. (Ich weiss, eigentlich sind die Fische viel zu früh reingekommen!!!) Täglicher Wasserwechsel von 60-75% während der gesamten Zeit.
Nach Überlegungen und dem Erstellen von Diagrammen bin ich auf die Erlenzapfen als Auslöser gekommen. Also hab ich die Erlenzapfen wieder entnommen, was wohl gut war!
Seitdem geht der NO2-Wert täglich runter, wie es sich gehört.

Die C.paleatus sind wieder in das andere Becken übergesiedelt worden, nachdem ich dort als Bodengrund Sand eingebracht hatte.

Nun, hoffe hiermit konnte ich einige interessante Erfahrungen teilen.

liebe Grüße

Simon-Molch
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2

Montag, 10. Dezember 2007, 11:19

Moin!

Da hast du dir ja ganz schön viel Arbeit gemacht. Leider kann man mit den Werten nichts anfangen, wenn du die Achse nicht beschriftest! Eine Zahl ist ohne Einheit eben nur eine Zahl und nicht mehr.

Grüße, Torsten

molch11

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3

Montag, 10. Dezember 2007, 13:07

Oh ja...

Danke für die Information!!!
Hab ich glatt vergessen.

Also die X-Achse sind die Tage und auf der Y-Achse ist die Maßeinheit aufgetragen.
Damit alles in ein Diagramm sinnvoll darzustellen ist, hab ich die Werte durch 10 geteilt.

z.B. ph 7 = 0,7
KH 5 = 0,7
NO3 30 = 0,3
NO2 nicht umgerechnet
CO2 ebenfalls z.B. 17,5 = 1,7

hoffe jetzt wird alles Verständlicher

Liebe Grüße Simon
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molch11

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Donnerstag, 10. Januar 2008, 13:08

So, hier mal ein Update der Wasserwerte...

Manchmal schwankts etwas, aber alles in allem bin ich zufrieden...

Grüße Simon
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5

Donnerstag, 10. Januar 2008, 13:40

Hallo Simon,
nimm es mir bitte nicht übel, aber so wie du es hier schilderst, kann es eigentlich nicht gut gehen. Das alles jetzt aufzuschlüsseln würde zu weit führen - da hilft dir dann auch die genialste Tabelle nicht. Die Erlenzapfen sind nun wirklich die Allerletzten die mit der Tabellenspitze hier etwas zu tun haben, nein - den Nitritwert beeinflussen die ja nun wirklich nicht negativ. Dann lieber ein Becken gar nicht "einfahren" als so viele völlig gegensätzliche Schritte unternehmen! Und die Co2 Anlage würde ich persönlich dann bringen wenn ich weiß das mein Becken läuft (vieleicht brauchst du die dann ja gar nicht mehr). Bitte unbedingt gründlich über Grundlagen eines neuen Aquarium informieren - hier ist sich die Fachliteratur eigentlich einig. Ich glaube du willst alle Schritte auf einmal gehen - nein, das dauert bis zu Wochen/Monaten und du brauchst Geduld dazu. Was willst du denn mit Erlenzapfen in einem neuen Becken? Gleichzeitig filterst du über Torf? Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Wasserwerte beeinflusse ich doch erst dann, wenn sie aus irgendeinem Grunde mir Anlass zur Sorge geben oder wenn ich spezielle Haltungs/Zuchtwerte erreichen will. Fahr in Ruhe das neue Becken ein (streng nach den Fachbüchern) und manipuliere erst an den Wasserwerten, wenn du das auch "drauf" hast.
Schau mal, du gibst selbst noch "Mulm" ins neue Becken, gleichzeitig entsteht sowieso im neuen Becken erst einmal Nitrit - das muss doch den "Super-Gau" geben - oder? Dein Glück ist dein PH Wert von 7,
hättest du meine PH Werte wäre dein Becken schon zu Ammoniak geworden.
"Erst kleine Spaziergänge machen und dann Marathon trainieren".
MfG Jürgen

6

Mittwoch, 16. Januar 2008, 15:13

Hallöchen,

wollte auch mal ein paar Sätze dazu schreiben. Hatte ein ähnliches Phänomen damals mit getrockneten Seemandelbaumblättern während dem Einfahren eines Beckens.
Nun weiß ich nicht genau, aber den Erlenzapfen wird ja auch eine pilzhemmende oder bakterizide Wirkung nachgesagt.

Ich denke, dass es in dem Falle damit zusammenhängt, dass in einem neuen Becken die Bakterienflora unter dem Druck der antibakteriellen Stoffe viel länger benötigt um sich stabil auszubilden.
Ein schon lange eingefahrenes Becken hat denke ich genug Bakterienmasse um die Auswirkungen dieser Zapfen oder Blätter wegzustecken.
Man soll ja auch nicht beliebig viele Blätter ins Becken tun. Bei den Zapfen ist das glaube ich ähnlich!

Da du nun auch noch Fische mit drin hattest, sind ja auch starke Nitritproduzenten mit drin. Das in Kombi mit den Zapfen wird wahrscheinlich dafür sorgen, dass der Nitritwert sehr lange oben bleibt oder sogar wieder ansteigen kann!

Achso, Wasserwechsel während der Nitritphase sind, außer es sind Fische drin, nicht wirklich sinnvoll. Stell dir vor, dass sich deine guten Bakterien von dem Nitrit ernähren. Je höher der Peak umso schneller entwickeln sie sich. Mit WW in dieser Phase entziehst du Ihnen Ihre Ernährungsgrundlage und die ganze Zeit des "Einfahrens" zieht sich immer weiter hinaus.

Lieber nach dem Absinken des Nitrits einen ordentlichen WW! Dann entfernst du die Endabbauprodukte!

Also erst gründlich einfahren und dann die Fische rein!


CO2 ist meiner Meinung nach egal, ob du die anstellst oder nicht. Wichtig ist nur, dass du die ordentlich eingestellt hast! Denn im Hinblick auf das Bakterienwachstum und nichts anderes ist das Einfahren ja, machst du nichts falsch oder richtig damit. Nur deine Pflanzen dankens dir!


Lg Simon (der Namensvetter :winken2:)

molch11

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7

Mittwoch, 16. Januar 2008, 16:23

Hallo Simon :winken2:

Nun, mittlerweile denke ich, dass das (fast ohne Zweifel) der Nitritpeak war.
Jetzt hab ich ja auch Erlenzapfen drin und das Nitrit ist meist <=0,025!
Zusätzlich noch die Fische wärend dieser Einfahrzeit :mauer1: und schon geht der Wert hoch.
(Da bin ich auf eine seltsame Internetseite gestossen, wo geraten :kopfkratz:
wird direkt Panzerwelse einzusetzen...)

Die nächsten Becken werden "richtig" eingefahren...

Danke für die vielen Tips hier, super Forum :rock:

Grüße Namensvetter ;)
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Grüße von Simon :angel:
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