Hallo zusammen!
Erstmal danke für eure umfangreichen Antworten. Sie zeigen mir, dass es ganz so einfach, wie ich mir das vorgestellt habe dann doch nicht wird... aber das ist ja eigentlich immer so. Und offensichtlich bin ich hier gut aufgehoben.
Vor allem denke ich mittlerweile, dass es einfach zu schwierig sein wird, sich auf eine konkrete Region festzulegen, eine hübsche Kombination von zwei Arten und dann noch passende Pflanzen zu finden. Zeit und Geld spielen dann doch irgendwie eine Rolle...
Deshalb muss ich meine Wünsche wohl präzisieren. Zunächst möchte ich aber eurem Wunsch nach mehr Informationen nachkommen.
Das Becken habe ich von einer Bekannten übernommen, bei ihr stand es lange Zeit mehr oder minder leer rum und ist nun umständehalber zu mir gelangt. Ich habe alles gereinigt, schonmal mit Wasser gefüllt und den Filter angeschmissen. Grund dafür sind mehrere große Wurzeln, die ich gleich dazubekommen habe. Da das Becken vorher eben nicht ganz leer war, sondern mit Kies, Wasser und Wurzeln rumstand, wollte ich die Wurzeln nicht erst trocknen oder riskieren, dass sie Schimmel ansetzen oder ähnliches... deshalb ist schon jetzt Wasser drin. Eben deshalb spielt auch Zeit eine Rolle... Pflanzen sollen schnellstmöglich einziehen, da ich keinen Algenwuchs riskieren möchte. Siehe oben: ein regional stimmiges Becken verwerfe ich damit und werde es bei "nur Südamerika" belassen - möchte das aber auch durchziehen.
Der Filter ist ein Rucksackfilter, genaues Modell kann ich gerade nicht sagen. Im Moment sind nur zwei Stück Filtermatte drin, später könnte man noch ein Säckchen Aktivkohle oder Torf dazugeben - damit habe ich aber noch keine Erfahrungen. Bevor Besatz erfolgt, werde ich den Ansaugstutzen des Filters wohl noch mit Nylonstrumpf "sichern" oder ein Stück Filtermatte direkt in den Stutzen einbringen.
Die Abdeckung möchte ich noch ein wenig aufarbeiten, derzeit ist eine 120cm 40W T8 Leuchte verbaut, die noch erneuert wird. Es soll noch eine weitere solche Leuchte hinzukommen, weil vorhanden. Außerdem kommt unter die Leuchten eine Glasplatte, vorher war da eine vergilbte Plexiglasscheibe (habe mit sowas schon meine Erfahrungen). Zur Sicherheit hängt alles an einem FI-Zwischenstecker. Das Becken steht in einer Altbauwohnung, unterhalb eines Hochbettes, was keine Verbindung zum Fußboden hat, sondern bei nur 175cm Höhe in den Wänden verankert ist. Genau gegenüber (ebenfalls unter dem Hochbett) steht das Sofa, beides zusammen steht in der Region des Zimmers, die am weitesten von den Fenstern weg und damit kuschelig dunkel ist. Na, neidisch?
Vorhanden ist weiterhin ein einstellbarer Heizstab, später möchte ich evtl. für besseren Pflanzenwuchs eine CO2-Anlage anschaffen (wiederbefüllbare Flasche, mit Bio-CO2 habe ich gute, wie auch schlechte Erfahrungen gemacht...).
Jetzt kommt noch ein unschöner Aspekt: ich bin nur 3 Tage die Woche da. Daran lässt sich leider nichts ändern. Zur Fütterung ist grundsätzlich jemand da, allerdings möchte ich auch mal mit Futterautomaten experimentieren oder sogar einen selber bauen (sowas liegt mir...
). Wenn ich da bin, kann ich dann auch gerne Lebend- oder Frostfutter verabreichen. Ausgewogen also, aber nicht ausschließlich Lebend- oder Frostfutter, was eine Einschränkung hinsichtlich der Pfleglinge bedeuten kann.
Sand als Bodengrund ist mittlerweile auch schon drinnen, natürlich gewaschen.
Zu den Wasserwerten kann ich leider nicht viel sagen - das Becken läuft ja noch nicht. Mein kleines Garnelenbecken steht in einer anderen Stadt. Klingt paradox, ist aber so. Laut Wasserversorger bekomme ich Wasser von zwei Wasserwerken. Für beide ist der mittlere pH-Wert mit ca. 8 angegeben, Leitfähigkeit im Mittel 236 bzw. 429µS/cm bei 20°C, GH 6,3 bzw. 9,1, KH 4,0 bzw. 4,9. Betonwasser würde ich das nicht nennen und mit Torf sollte das doch noch etwas weicher und der pH unter 7 zu kriegen sein. Wasserwechsel soll mit Leitungswasser erfolgen, eine Osmoseanlage oder ähnliches habe ich nicht. Zur Häufigkeit des Wasserwechsels denke ich an ca. monatlich ca. 20%... muss man sehen, wie es sich entwickelt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu häufiges Wasserwechseln nicht immer gut sein muss und man einem solchen Becken mit hohem Pflanzenanteil aber nur geringem Besatz durchaus die Chance einräumen sollte, einen eigenen Regelkreis aufzubauen.
Soviel also zum Becken. Was den "Beifisch" angeht, werde ich wohl bei einer schlanken Salmlerart landen... mal sehen.
Nun aber wieder zu den Corys. Aeneus gefällt mir irgendwie nicht so richtig (wir waren gerade Appetit holen...
) und die schwartzis werden ja ganz schön groß. Pandas sahen sehr lustig aus, adolfois und paleatus (die ja schon angesprochen wurden) gefielen mir auch. Das oben beschriebene, neugierige Verhalten wird man in der Zoohandlung leider wohl kaum sehen oder beurteilen können...
Aber eure Beschreibungen haben mich noch neugieriger gemacht. Ich versuche es deshalb nochmal mit einer Liste:
-Nachwuchs irgendwann im überschaubaren Rahmen möglich, siehe nachfolgenden Punkt
-am liebsten von privat (da habe ich mit den Garnelen auch wesentlich bessere Erfahrungen gemacht)
-nicht scheu, lieber "zutraulich"
-lieber aktiv, als träge
-lieber kurzschnäuzige Arten, als die Langhauber (hab eure Datenbank entdeckt...
)
-gerne eine hübsche Zeichnung
Die oben angesprochenen Paleatus klingen damit schonmal sehr interessant für mich. Wie sieht's mit den Pandas aus? Bilde ich mir nur ein, dass die sich leicht vermehren lassen oder habe ich das wirklich schon ein paar Mal gelesen? Sonstige Arten?
Ciao
Wolle
P.S.: Zur Erwerb der Tiere mal noch eine Frage. Von Garnelen und Schnecken (Wirbellose!) kenne ich es so, dass die Tiere versandt werden. Im Winter nicht weil zu kalt, im Hochsommer nicht, weil zu warm, Frühjahr und Herbst geht klar, wenn's etwas kühler ist, dann mit Heatpack. Ich weiß aber auch, dass bspw. bei DHL der Versand von Wirbeltieren untersagt ist. Wie macht man das denn mit Fischen? Gibt es hier keine Möglichkeit eines Versandes? Bleibt nur die direkte Abholung?