Hi,
na da will ich mal "kurz" anfangen. Ich bin sowiso gerade mal wieder dabei meine Corydoras zu stimulieren.
Als erstes werden die Aquarien etwas vernachlässigt was die Reinigung angeht, die Fütterung wird dabei mittels lebender Tubifex intensiviert. Glücklicher Weise kann ich das Tubifex lose einkaufen und muß nicht auf die teuren Beutel zurückgreifen.
Wenn die Bäuche der Fische schön rund sind beginne ich mit dem Wasserwechsel. Dazu wechsle ich täglich ca. 15 - 20 % Wasser. Das Frischwasser ist bei mir Regenwasser welches ohne aufbereitung oder temperierung verwendet wird. Im Winter kommt es da schon mal vor das Eis auf der Aquariumwasseroberfläche treibt. Dementsprechend groß sind die Temperaturschwankungen. Die Aquarien haben meist keine Heizung sodas die Wassertemperatur im Winter bei 18 °C und im Sommer bei 20°C liegt wobei die Fische im Sommer in die Regentonne wandern.
Die Aquarien werden normalerweise mit Luftheber betrieben, auserdem befindet sich ein Wollmopp darin. Nach 2 Tagen Wasserwechsel instaliere ich zusätzlich einen Innenfilter. Dies habe ich gerade aktuell gestern getan. Anschliesend werden die Panzerwelse aktiver. Das äusert sich durch mehr schwimmfreudigkeit bei der sich die Tiere mit ihren Barteln abtasten. Dies dient vermutlich zur Synchronisierung oder der Stimulierung der Abläufe bzw. der Weibchen. Meist kommt es am nächsten Tag zum ablaichen. Das ist allerdings von Art zu Art unterschiedlich. Ich werde gleich mal in den Keller gehen und nachschauen.
Die Eier sammle ich ab. Sie kommen in eine durchlüftete 1 Liter Kunststoffdose mit Buchenlaub und Erlenzapfen. Javamos und ganz wenig Heu für die Infusorien, Futter für die ersten Stunden sind auch mit drin. Das Laub und die Erlenzapfen färben das Wasser sehr dunkel. Die Eier werden dementsprechend auch sehr dunkel. Dadurch verpilzen selbst die nicht befruchteten Eier fast überhaupt nicht. Es versteht sich von selbst das die verpilzten Eier abgesammelt werden. Die Dose steht auf der Abdeckscheibe von einer meiner L- Welsaquarien. Dadurch liegt die Temperatur bei minimal 25 °C. Täglicher 2 - 3 maliger ca. 50 %-iger Wasserwechsel mit temperierten Wasser aus einem dieser L- Welsaquarien wir auch noch gemacht. In den Dosen wird vor dem Wasserwechsel der Boden abgepinselt. 3 Turmdeckelschnecken sind auch mit in der Dose. Die vermindern den Schleimbelag auf dem Boden der den kleinen Larven gefährlich werden kann und fressen nicht die Eier. Im gegenteil, sie rutschen teilweise sogar über die Eier drüberweg.
Wenn die Larven den Dottersack aufgezehrt haben bekommen sie Mikrowürmchen (keine Walterwürmer). Ab einer Gröce von ca 8 - 10 mm kommen alle in ein Aufzuchtaquarium.
Das war´s mal eben "kurz".
Viele Grüße
Fred
Ich komme gerade aus dem Keller und siehe da - nichts. Verarschen die mich?
Heute habe ich keine Zeit für Wasserwechsel. Mal sehn was morgen ist.