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philho

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Donnerstag, 19. Oktober 2006, 00:01

C. pygmaeus in Paarungslaune

Hallo!

Völlig überraschend konnte ich heute in meinem Becken heftigstes Paarungsverhalten, durchs Becken schiessen und Eiablage an den besten Plätzen bei meinen Corydoras Pygmaeus beobachten. Obwohl völlig überaschend auch nicht - immerhin wollte ich das ja .. nur war es früher so weit als gedacht.

Doch nun mal der Reihe nach:

Beckengrösse und Besatz

96 Liter

11 Glühlichtsalmler
6 Otocinclus
20 Corydoras pygmaeus.
1 Apfelschnecke
wenige Posthörnchen
viele Turmdeckelschnecken

relativ viele Pflanzen

Wasserwerte

pH zwischen 7,5 und 8
Gh bei 14
Kh bei 10
No² nicht nachweisbar

Die Wassertemperatur liegt bei 25 C°.

Wasserwechsel ~ 30 Liter / Woche.


Futter

Seit dem Sommer habe ich immer wieder mit Lebendfutter (schwarze und rote Mückenlarven, Eintagsfliegenlarven) das ich selbst in einem Trog im Garten gezogen habe, gefüttert. Manchmal gabs auch kleine Würmerund kleine Asseln ausm Garten. Ausserdem auch Obstfliegen, wobei die meist eher von meinen Glühlichtsalmlern gefuttert wurden.
Das war aber eigentlich immer nur zusätzliche Nahrung - Standard ist wenig Tetra Min Granulat, das jeden Tag pünktlich um 18.00 aus dem Futterautomaten fällt (das meiste Fressen aber doch auch hier die Salmler).
In unregelmässigen Abständen kriegen meine Welse auch Tetra Tabi Min und Tetra Tibbs. Uregelmässig soll heißen: Manchmal drei Tage hintereinander und dann wieder paar Tage nicht, dann wieder im Wechsel ja-nein-ja- nein ... dann wieder nur alle drei Tage. Auch die Menge variert von entweder ein Tabi Min oder Tibbs bis zu ein Tibbs und 2 Tabi Min.
Karotte, Gurke, Zuccini, Kürbis werden auch immer wieder angeboten - sind aber eher für die Otocinlus und schnecken interessant.
Ab und an gibts auch ein bissl Tetra Fresh Delica.


Soweit zu den Basisdaten.

Vor etwa zwei Wochen habe ich aufgehört 1x/Woche 30 Liter zu wechseln und habe stadt dessen 3x/Woche etwa 10 Liter ersetzt - mit deutlich kühlerem Wasser. Den Heizstab hab ich auch etwas runtergedreht, so dass mittlerweile stadt 26 C° nur mehr 25 C° im Becken herschen.

Letze Woche habe ich die ersten paar Eichenblätter dieses Sommers gefunden und ins Becken geschmissen (3 um genau zu sein - ältere treiben immer noch in kleineren Stückchen im Becken rum).

Wie unter Fütterung schon beschrieben habe ich seit einigen Wochen/Monaten immer wieder Lebendfutter zugefüttert. Montag hab ich erstmals einen Block gemischtes Frostutter gekauft und davon mittlerweile auch 3 Portionen verfüttert (weisse Mückenlarven, Artemia, schwarze Mückenlarven).

Ich hatte längere Zeit nur einen kleinerern Trupp der Panzis - hab damals 10 gekauft als ich mein Becken neu gestartet habe. Ob noch alle 10 da sind kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber 8 konnte ich immer wieder mal zählen (ist halt schwierig bei den kleienen Gesellen *grins*).
Am Montag hab ich in einer Zoohandlung in Salzburg dann zufällig gesehen, dass sich in einem der Becken ca 4 pygmaeus tummelten. Ich hab dem Verkäufer dann gesagt, dass ich alle nehme die er im Becken hat ... wie sich rausstellte waren das dann doch 12 die teils gut versteckt waren. Diese 12 sind dann am Montag neu eingezogen zu meinen bisherigen 8 (oder 10) - und ich konnte in dieser grösseren Gruppe gleich viel mehr Freiwasseraktivität beobachten als zuvor bei meinem kleinen Trupp.
Ausserdem hab ich Montag im Becken auch Pflanzen umgruppiert und gestern hab ich dann noch mal 3 Vallisnerien gekauft.

Heute hab ich etwa 8 Liter verdunstetes Wasser aufgefüllt - wieder mit kaltem Wasser.

Kurz danach bemerkte ich dann hektische Aktivität - und ein richtiges Treiben einzelner Weibchen. Dann hab ich auch die T-Stellung beobachten können und wie eines der Weibchen mit einem Ei zwischen den Bauchflossen rum geflitzt ist und einen guten Platz gesucht hat.
Tja die Show hab ich mir nicht nehmen lassen und mich zum beobachten davor gesetzt. Mindestens zwei der Weibchen haben abgeleicht - eventuell waren es sogar 3 - kanns nicht genau sagen. War auf alle Fälle toll zu beobachten.

So und nun hab ich ein Problem:
Ich würde irrsinnig gerne Junge durchbringen - fürchte aber dass es im Becken nix wird, da die Glühlichter wohl zu gefrässig sein werden.
Ein anderes Becken hab ich zur Zeit nicht und kann mir so schnell auch keins organisieren.
Soll ich mir morgen eventuell einen von diesen Einhängekästen besorgen und versuchen die Eier da drin zu sammeln und zum Schlupf zu bringen?
Oder lieber auf Risiko im Becken und dafür versuchen einen grossen haufen Javamoss aufzutreiben in dem sich die kleinen verstecken können?

Einen Teil der Eier hab ich nun halt schon abgesammelt - und im Filterkasten eines ehemaligen Eheim-Innenfilters untergebracht, den ich nun halt noch ins Becken gehängt hab.

Gruß,

Philipp

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Donnerstag, 19. Oktober 2006, 08:15

Hallo Philipp!

Da dein Wasser recht hart ist, schau mal zuerst ob die Eier sich entwickeln. Ich würde sie aber aus dem keimbelasteten Aquarienwasser nehmen und mit Frischwasser in eine Schale geben. Etwas Erlenzapfenlösung, täglich das Wasser wechseln und die Schale auswischen. Drei bis vier kleine Turmdeckelschnecken helfen auch. Nach 12 und 24 Stunden die Eier mit einem weißen Punkt entfernen. Als Temperatur reicht 20°C.

Bei den Glühlichtern wird wohl keine Larve durchkommen, da die C. pygmaeus erst nach drei bis vier Wochen nicht mehr als Futter gelten.

Viel Erfolg, Kurt
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de

philho

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3

Dienstag, 5. Dezember 2006, 19:53

Hallo!

Fast sieben Wochen sind verstrichen seit ich das meine Panzis beim laichen beobachtet habe. Aus den Eiern ist nichts geworden - zumindest konnte ich bei der Becken-umstellung vor ein paar Wochen nichts entdecken.

Mittlerweile hat sich folgendes getan:

Das Becken wurde gegen ein etwas höheres (112 Liter) getaucht - inklusive funktionierender Beleuchtung. Neu ist auch der Aussenfilter. Ausserdem steht das Becken nun in einem anderen Zimmer, wo Tageslicht auch aus einem gänzlich anderen Winkel einfällt.
Der Besatz des Beckens ist gleich geblieben - abgesehen davon dass ich beim Siedeln festgestellt habe, dass es nur noch 19 Corys sind.
Aufgrund von Größenunterschieden bzw. Leibesfülle bin ich auch sicher dass ich mehr Männchen als Weibchen habe.
Seit etwa 2 Wochen verwende ich auch Osmosewasser - dadurch konnte ich nun folgende Wasserwerte erzielen:

Ph: 7,5
Gh: 8
Kh: 7
No² nicht nachweisbar. Den No³ Test find ich grade nicht.

Die Wassertemperatur habe ich in den letzen Wochen zunächst wieder auf 27° C gesteigert, vor ein paar Tagen habe ich erst auf 26° C, dann auf 25°C gesenkt. Nun ist die Temperatur zwischen 24°C und 25°C.
Wasserwechsel ist wöchentlich am Freitag etwa 40-50 Liter.
Ich habe bewusst immer mit etwas kühlerem Wasser als die aktuelle Beckentemperatur gewechselt.
Samstag und Sonntag habe ich auch je etwa 5 Liter Wasser gegen deutlich kühleres ausgetauscht.

Futter gibt es bei mir seit einiger Zeit praktisch nur noch Frostfutter (hab da einen Block mit roten, weissen, schwarzen Mülas, Artemia, Mysis und Daphnia) oder Lebendfutter ausm Garten (derzeit praktisch nur noch rote Mülas und vereinzelte Eintagsfliegenlarven - das schöne Wetter der letzen Wochen machts möglich). Hin und wieder ein bissl Granulat. Futtertabs gibts des öfteren, ebenso Gemüse - aber das hab ich eh schon im ersten Post vor 6 Wocfhen erklärt.

Gestern als ich nach Hause kam hab ich mich, wie jeden Tag mal ein paar Minuten vors Becken gesetzt - und auf einmal fiel mir auf: "He - das an der Scheibe sieht ja aus wie ein Ei"... Kontrollblick durchs Becken - ahja da an einer Vallisnerie ist noch eines .. *Kopfkratz* "Wars das schon?" Erst mal nichts weiter entdeckt. Etwas später nochmal genauer geuschaut aus verschiedenen Blickwinkel. Im Endeffekt kam ich auf 5 Eier.
Ich hab jetzt hin und her überlegt was ich tun soll - aber mich im Endeffekt dafür entschieden, die Eier im Becken zu lassen und zu hoffen dass welche durchkommen und die Glühlichter überstehen.
Da es in meinem Zimmer, wo das Becken steht immer (bewusst) sehr kühl ist, da ich ständig ein gekipptes Fenster habe und nie heize, scheidet die Variante mit den Eiern in Schalen auserhalb wohl aus.

Jedenfalls gabs dann gleich mal wieder Frostfutter - und Wasserwechsel von 5 Liter. (gegen 17.45 Uhr) - und ein Tab.
Ich bin dann nochmal im Finsteren in den Garten raus zu meinem Lebendfutter-Zucht-Wandl und hab gekeschert - und tatsächlich, es gibt immer noch frische rote Mülas, von denen dann gegen 20.00 auch noch ein paar im Becken gelandet sind.
Ich habe nun bewusst etwas mehr gefüttert als sonst, da ich letzens erst irgendwo gelesen habe, dass Panzis zwischen den Eiablagen gerne fressen - und wenn kein Fressen da ist, dann eben die eigenen Eier. Daher um das zu vermeiden -> Futterangebot.

Heute konnte ich nicht alle Eier von gestern wiederentdecken, habe aber meiner Meinung nach neue (oder solche die ich gestern nicht gesehen habe) entdeckt. Auch heute hab ich gleich mal wieder einen Wasserwechsel von 5 Litern gemacht.

Mal sehen ob was draus wird oder nicht.

Lg,

Philipp

philho

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Dienstag, 16. Januar 2007, 15:48

RE: C. pygmaeus in Paarungslaune

Hallo zusammen!

Aus den Eiern vom 04.12.06 ist, soweit ich das beurteilen kann, wohl nix geworden. Zumindest waren die irgendwann mal weg und ich konnte bis dato keine Jungfische entdecken.
Allerdings habe ich gestern wieder 5 und heute 2 weitere Eier entdeckt - und diesmal auch abgesammelt. Nun sind die in einer kleinen Schale ( Deckel von einer Ferrero Hartplastikbox) die auf der Wasseroberfläche treibt. Das Wasser da drinn hab ich mittlerweile schon wieder zwei mal ausgewechselt. Ich habe noch mindestens eine weiter Schale, in die die Eier dann heute kommen. Die jetzt verwendete wird dann gründlich unter klarem Wasser gespült und wird dann morgen wieder verwendet (und umgekehrt). Auf diese Weise hoffe ich, die Eier in einer möglichst wenig belasteten Umgebung zum Schlupf zu bringen und in Folge, die Jungen groß zu ziehen.

Kurz möchte ich hier auch noch auf Veränderungen seit dem letzen Mal eingehen:
Mittlerweile ist seit etwas über 2 Wochen nur mehr der Aussenfilter in Betrieb, der Innenfilter wurde abgehängt und trocken gelegt.
Neu sind auch Schwimmpflanzen (Muschhelblumen, vereinzelte ganz wenige Wasserlinsen, die sich reingeschummelt haben, und Wasserhyazinthe) die gemeinsam mit den flutenden Vallisnerien und Cabomba den Lichteinfall etwas dämpfen.
Meine Lebendfutterquelle ausm Garten ist versiegt, nun gibts fast nur noch Frostfutter, sowie vereinzelte Tabs - und wegen der Otocinclus im Becken halt auch diverses Gemüse.
Beim Frostfutter variere ich sowohl bei dem Hersteller, als auch bei den Futtersorten. In letzer Zeit gabs aber des öfteren Dupla Ice Family und häufig auch schwarze Mückenlarven.

Die aktuellenb Wasserwerte waren gestern (15.01.07):
Ph: 7,5
Gh: 6
Kh: 7
Temperatur habe ich in den letzen Wochen nochmal etwas gesenkt auf 23 Grad.

Die Wasserwerte haben isch aber in den letzen paar Wochen immer wieder gewandelt.. Der Grund ist, dass meine Eltern vor kurzem wieder die Wasserenthärtungsanlage aktiviert haben - und ich das erst nach ein paar Tagen erfahren habe. Der Unterschied zwischen dem enthärteten Wasser und unserem Leitungswasser ist doch enorm: Von Gh 14 auf Gh 2 runter, interessanterweise ist aber die Karbonathärte von 11 auf 13 bis 14 angestiegen.
Das hat mir halt kurzfristig die Wasserwerte verändert - denn ich hab dann auch das enthärtete Wasser mit Osmosewasser verschnitten bevor ich da drauf gekommen bin. Zum Glück haben wir in der Küche einen Wasserhahn wo noch das normale Wasser rauskommt, das zum Kochen und Trinken sonst immer noch hergenommen wird. Ist halt jetzt mehr Schlepperei als vorhin, aber auch das lässt sich managen.
Die Wasserwerte waren am 30.12.06
Ph 6,5 bis 7
Gh: 6-7
Kh: 6

und am 10.01.07
Ph: 7
Gh: 5
Kh: 8-9

Zusätzlich habe ich vor ein paar Tagen Seemandelbaumblätter ins Becken gegeben. Eichenblätter hab ich auch immer wieder mal rein gegeben.

Wasserwechsel habe ich in den letzten 5 Tagen täglich gemacht - und zwar jeweils 10 Liter (50 % Osmose, 50 % nicht enhärtetes Leitungswasser). Dabei habe ich darauf geachtet dass das Wasser auch kühler ist als das Aquarienwasser und so jeweils auch die Temperatur etwas drückt. (Nach Wasserwechsel warens dann immer zwischen 21 und 22 Grad)

Die Eiablage selbst konnte ich nicht beobachten, ich habe lediglich die Eier selbst gefunden.
Von den 5 die ich gestern abgesammelt habe, waren 2 auf Blättern der Ludwigia, 2 auf Blättern des Indischen Wassersterns und eines auf einem Cabomba Blatt ab gelegt.
Die 2 Eier von heute hab ich wieder von der Ludwigia ab gesammelt.

Im Unterschied zur ersten Eiablage im Oktober konnte ich keine Eier an den Scheiben oder im Javamoos entdecken. Damals hatte ich auch das grün gefärbte Unterteil eines alten Innenfilters ins Becken gehängt und dort Eier aufgehoben - was die Corydoras dann veranlasst hat auch darauf bzw zwischen dieses Ding und die Scheibe Eier zu legen. Möglicherweise spielt dabei die grüne Farbe bzw. das gedämpftere Licht eine Rolle. Jedenfalls habe ich, um diese Vermutung zu verifizieren, das Ding wieder ins Becken gehängt.
Die Eiablage im Oktober war von den drei bisher stattgefundenen, die "ertragreichste" was die sichtbare Anzahl an Eiern betrifft. Alles in allem schätze ich die Anzahl von damals auf 40 bis 50 Stück, die abgelegt wurden.
Im Dezember hab ich ingesamt 10 Eier entdeckt, und diesmal 7.
Im Oktober hat sich das Ablaichen über einen zeitraum von 4-5 Tagen gezogen, im Dezember wars ein Tag. Bin gespannt wie es diesmal ist, aber da ich gestern und heut schon Eier gefunden hab, dürftens schon mal zwei Tage sicher sein.


Was mich momentan beschäftigt, ist die Frage warum die Eianzahl so unterschiedlich hoch ist.
Ich vermute ja fast, dass die Ablaichwillikgeit meiner C. pygmaeus auch mit der Beleuchtungsintensität zusammen hängt. Denn bei der ersten Eiablage im Oktober hatte ich noch die 60er Abdeckung mit nur einer Röhre auf dem 96Liter Becken - dadurch war es wesentlich schummriger im Becken. Allerdings konnte durch die Verandatür Tageslicht einfallen (das allerdings durch den Vorhang etwas gedämmt wurde).

Das jetztige Becken wird durch eine passende Abdeckung mit zwei Röhren wesentlich stärker ausgeleuchtet und kriegt am aktuellen Standort kaum Tageslicht ab.

Soweit erst mal von mir und meinem Becken - i muss jetzt wieder schauen gehen ob i was neues entdeck.


Lg,

Philipp

philho

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Freitag, 19. Januar 2007, 22:09

Hallo!

Die Zahl der gefundenen Eier hat sich auf 10 erhöht - die letzten Eier waren dann übrigens auch wieder auf der Ludwigia.

Die ersten 5 Jungfische sind Mittwoch abend geschlüpft, am Donnerstag Morgen waren es bereits 8. Aus den beiden letzten Eiern sind heute die Fischlein geschlüpft. Man kann die beiden aufgrund von unterschiedlicher Grösse und Musterung gut herauskennen.
Leider habe ich keine wirklich leistungsstarke Kamera um gute Photos von den Winzlingen zu machen.
Die Schalen in denen ich die Eier bzw nun Jungen halte wechsle ich täglich, und wasche sie gründlich unter klarem Wasser aus. Ausserdem wechsle ich morgens und abends auch das Wasser, teilweise tausche ich auch so mit einer spritze ein paar Milli-Liter Wasser aus.

Ein flüssiges Jungfisch-Aufzucht-Futter hab ich auch schon gekauft. Nun bin ich gespannt ob ich die kleinen auch hochbringe.

Lg,

Philipp

Gerda

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Samstag, 20. Januar 2007, 17:21

Hallöchen Philipp,
für die Winzlinge brauchst du eigentlich kein Flüssigfutter. Das gammelt recht schnell und die kommen genauso gut mit Staubfutter oder ganz fein zerriebenen Futtertabletten zurecht.
Wie groß ist denn dein Aufzucht-Pöttchen?
Tschüssi
Gerda

philho

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Sonntag, 21. Januar 2007, 23:19

Hallo!

Das derzeitige Gefäss wo sie drin sind, hat die Masse 8 x 14 Cm. Wasserstand etwas über einen cm. Wasser wird täglich 1 bis 2 mal komplett gewechselt, teilweise saug ich auch so mit der Spritze bissl Wasser ab und tausch es gegen ein Osmose-Leitungswassergemisch (1:1), das ich auch im normalen Becken verwende. Ich habe zwei von den Schalen, die werden auch täglich ausgewechselt und dann unter klarem, fließenden, kalten Wasser gereinigt.

Staubfutter hab i keines, mit Futtertablette fein zerrieben hab ichs auch schon probiert, allerdings sinkt das zeug nicht ab, und nur die Schnecken fressens, kommt mir vor.

In den Schalen drinnen sind übrigens auch ein paar Stränge Javamoos - ich dacht mir da ist sicher auch ein bissl Aufwuchs dran, den die kleinen fressen können.

Ich habs jetzt auch so gemacht, dass ich nach ein paar Stunden das Flüssigfutter, das ich noch im Schälchen gesehen habe, wieder abgesaugt habe.

Übrigens - es sind tatsächlich aus allen 10 Eiern kleine geschlüpft.

Zusätzlich hab ich in einem Gefäss auf der Fensterbank, etwas Bast und getrocknete Wasserpflanzen in einer Mischung aus abgekochtem Leitungswasser und Aquarienwasser angesetzt, in der Hoffnung, dass sich da kleinstlebewesen entwickeln, die ich meinen Jungfischen füttern kann. Ich denk mal ich werd morgen mit einer Spritze da ein wenig Wasser entnehmen und zu den kleinen geben.

Und ich hab mir selbst so eine Arte Einhängebecken gebastelt, in dem sich die kleinen nirgends einzwängen können. Momentan ist das Silikon noch am Durchtrocknenl, aber morgen kommts dann wohl in Einsatz.



Lg,

Philipp

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Montag, 22. Januar 2007, 16:07

Hallöchen Philipp,
na da gehst du die Sache ja ziemlich ausgefuchst an - das wird bestimmt von Erfolg gekrönt sein!
Berichte doch mal nach ein paar Tagen, was die Zucht ergeben hat und wie sich das gebastelte Einhängebecken bewährt hat.
Viel Spaß noch mit dem Jungvolk ;)
Tschüssi
Gerda

philho

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Mittwoch, 7. Februar 2007, 22:38

Hallo!

Von den ursprünglich 10 Larven sind leider durch Fehler/Unachtsamkeit meinerseits beim Mulmabsaugen mit Spritze drei verletzt worden und verstorben. Die restlichen 7 haben sich prächtig entwickelt und wurden von mir gestern mit einer Grösse von etwa 8 bis 9 mm in aus dem selbstgebastelten Einhängekasten in das normale Becken mit den Elterntieren entlassen.

Im Aufzuchtkasten selbst tummeln sich weiter Jungfische unterschiedlichen Alters und unterschiedlcher Größen. Immer wieder konnte ich in den letzen Wochen Eier absammeln, die meisten (19) nach einem besonders grossen Wasserwechsel, bei dem die Beckentemperatur auf 18 C° fiel (23 C° sind normal).

Die Eier werden in den flachen Schalen zum Schlupf gebracht, anschliessend setze ich die kleinen zu den anderen Jungen.

Bei den ersten 10 Eiern vom 15 bis 18.01 ist keines verpilzt und aus allen Eiern ist was geworden.
Kurz danach hab ich 8 Eier abgesammelt von denen 6 verpilzt sind und zwei Junge geschlüpft sind.
Von den 19 Eiern nach dem grossen Wechsel ist nur eines verpilzt und alle geschlüpft.
Von weiteren 6 sind sind 2 verpilzt und 4 geschlüpft.
Vor 3 Tagen hab ich 3 Eier gefunden - alle gschlüpft.
2 Eier von gestern entwickeln sich offensichtlich gut und heut hab ich wieder drei gefunden.

Ich wechsle nach wie vor täglich die Schale in der die Eier zum Schlupf gebracht werden. Wasser wird mindestens einmal am Tag ausgetauscht, häufig tausch ich auch mit Spritze kleine Teilmengen aus. In der Schale sind ausserdem Teile von Seemandelbaumblättern. Obwohl ich immer alles gleich gemacht habe und die Eier von verschiedenen Tagen immer alle in einer Schale gelandet sind, somit ständig gleiche Bedingungen waren, hatte ich unterschiedliche Ausfallsraten durch Pilz. Warum hab ich noch nicht rausgefunden, aber vielleicht komm ich da ja noch drauf.

Wie weiter oben schon erwähnt habe ich auch alle Jungen immer zusammen gesetzt - bei einer Bestandsaufnahme gestern waren es jedoch wesentlich weniger Junge als geschlüpft sind und umgesetzt wurden. Kann es sein dass meine grösseren Jungen (die mit 8-9 mm) ihre frisch geschlüpften Kollegen eventuell als Futter angesehen haben? Bei den Blasen und Turmdeckelschnecken glaub ich ja weniger an eine Täterschaft - schließlich waren die auch mit den ersten jungen gemeinsam im Schälchen und da ist nix passiert.

Falls jemand eine Erklärung für das spurlose Verschwinden der kleinen hat - bitter her damit.

Achja: der Vollständigkeit halber - ich mach fast jeden Tag einen Wasserwechsel von mind. 10 bis zu 15/20 Litern um die Keimanzahl im Becken zu verringern. Dazu kommt freitags eben der Wasserwechsel von 50 bis 70 Liter (je nachdem ob ich donnerstag und Freitag dazu komme Osmosewasser vom Fischdealer meines Vertrauens zu holen - hab halt nur einen 10 und zwei 5 Liter Kanister).

Gefüttert werden die kleinen mit: Flüssigfutter, zerriebenen Futtertabletten und Tiefkühl-Nauplien.

Gruß,

Philipp