Hallöchen Doris,
Chelate machen Kupfer insofern unschädlich, dass sie ihn "im Wasser lösen" (einfach ausgedrückt). Es ist normalerweise nicht so, dass der dann auf den Bodengrund ausfällt - er wird mit dem Wasserwechsel aus dem Becken befördert. Eine Ausfällung von chelatierten Metallen passiert wahrscheinlich nur, wenn zu viele im Wasser sind, die nicht mehr alle gebunden werden können. Z.B., wenn jemand immer nur verdunstetes Wasser ersetzt und nicht auch die normalen Wasserwechsel durchführt. Denn verdunsten tut das Zeug definitiv nicht und so reichern sich die Metalle immer mehr an.
Daher würde ich nicht so weit gehen, Wasseraufbereiter bei Vorhandensein von Kupfer oder anderen Metallen als unnütz anzusehen. Eine größere Schwierigkeit sehe ich darin, evtl. schon vorhandenes Kupfer aus dem Bodengrund in Lösung zu bringen - ich glaube kaum, dass das gelingt, ohne dass man alles schön aufrührt

- und das kann ja nicht die Lösung sein.
Ein ganz anderes Thema ist, ob die zahlreichen anderen Stoffe aus den Wasseraufbereitern unbedingt erforderlich sind. Was soll mir da Methylenblau oder so'n Kram nützen?

Das vorherige Ablaufenlassen von Wasser ist natürlich immer besser bei älteren Rohren, weil es das gelöste Zeug, das sich über Stunden gesammelt hat in der Leitung, abfließen lässt.
...was aber nix damit zu tun hat, dass in 95 % aller Fälle Wasseraufbereiter in der Tat rausgeworfenes Geld sind

...und Bakterienstarter sowieso