Hallöchen Bernd,
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Ich würde keine Salmler dazu nehmen. Hatte ganz banale Neons und die fanden es besonders sportlich, meinen pygmaeus die Eier gleich aus der Flossentasche zu pflücken - von den geklebten mal ganz zu schweigen. Ich würde entweder Zwergbärblinge (wenn auch nicht unbedingt galaxies - die schrecken auch vor nix zurück...) oder Zwergregenbögen (Blauaugen) nehmen. Wenn man eher Spaß an kleinen Charaktertieren hat, kann man auch problemlos z. B. Honigguramis nehmen - aber erst ab 80er Kantenlänge - keine Zwergfadenfische, die erst ab 1 m aufwärts. Bei Guramis muss man aber bereit sein, das Becken ziemlich gut zu bepflanzen. Ist nix für Leute, die ein sparsam bepflanztes Becken wollen, wo man möglichst schnell alle Tiere findet. Dafür hat man Schauspiel ohne Ende, wenn die sich wohl fühlen. Und sie kümmern sich überhaupt nicht um die Bodenbewohner, weshalb das immer hervorragend mit Cories funktioniert - selbst, wenn sie Nester bauen. Allerdings kann es passieren, dass sich einer von ihnen für die Eier interessiert, sobald er mitbekommt, dass die lecker sind. Dann suchen die auch aktiv danach. Aber sehr langsam - so dass immer genügend übrig bleiben zum absammeln. Es gibt übrigens auch reichlich Cories, die ihre eigenen Eier verhapsen, wenn sie einmal gelegt sind. Pyggies allerdings gingen bei mir nie an die Eier. Die haben sogar andere Fische vertrieben, wenn sie zu aufdringlich wurden.
Natürlich gehen als Beifische auch die schwimmenden Corydoras pygmaeus oder hastatus. Aber da kann man sich sehr schnell verrechnen - bei mir waren die hastatus z. B. kaum im Becken unterwegs, sondern lieber unten.
Zu den Mengenangaben verstehst du das schon ungefähr richtig: die Größenangabe lässt einen Rückschluss auf die Anzahl zu. Generell kann man sagen: Je kleiner die Tiere, desto mehr kann man halten - jedenfalls bei Cories. Man muss ansonsten immer beachten, wie das Sozialverhalten der einzelnen Fischart ist. Cories sind aber Rudelfische (das trifft es m. E. besser als
Schwarmfisch) und lieben größere Gruppen. Daher ist immer eine Gruppe über 10 Tiere anzustreben. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass ja auch eine natürliche Vermehrung eintreten kann. Daher würde ich die Gruppenstärke nicht unbedingt sofort ausreizen, sondern Spiel für Nachzuchttiere lassen.
Du könntest auch auf Aspidoras ausweichen. Da gibt es wunderschöne, kleinbleibende Arten, die man auch in entsprechender Stückzahl halten kann. Man bekommt hier zumindest inzwischen regelmäßig im Fachhandel. Aber ich bin natürlich überfragt, wie das in Österreich aussieht.
War die Frage nach den Eiern an mich gerichtet? Also ich habe die immer abgesammelt und in einem Tupper-Töpfchen schlüpfen lassen. Dann in ein kleines 10 oder 20 l Aufzuchtbecken getan und aufgezogen. Bei den pygmaeus ging das wahnsinnig schnell. Nach etwa 4 Wochen konnten sie problemlos zu den Elterntieren (solange keine Neons mit drin waren....). Habrosus brauchen etwas länger. Wenn das mal bei dir so weit sein sollte, kannst du gerne nochmal genauer nachfragen. Es ist keine wahnsinnig große Kunst Cories aufzuziehen. Sie sind recht groß von Anfang an und auch nicht sehr wählerisch, was das Futter angeht. Ich spreche aber hier von den einfachen Arten, die sich fast von alleine nachziehen. Es gibt natürlich auch andere