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molch11

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1

Donnerstag, 29. November 2007, 22:23

Erlenzapfen

Hallo und Guten Abend

hier kommt auch schon eine weitere, vermutlich öfters gestellte Frage :pfeifen:

Ich hab meinem Becken grade 10 Erlenzapfen dazu gegeben.
Kurz mit heissem Wasser überbrüht.
Jetzt, nach 6 Stunden ist das Wasser von der Farbe her dunkler.

Brauch ich jetzt eine andere, stärkere Lampe wegen meinen Pflanzen?
Das gesamte Erscheinungsbild des Aq's ist dadurch dunkler, vielleicht einfach nur ungewohnt?
Kann es möglich sein, das meine 7 C. panda dadurch ruhiger werden?

Hab eben Wasserwerte gemessen:
NO2: 0,15
pH: 7,5-7,7 (so genau man das denn ablesen kann (JBL TröpfchenTest))
KH: 6

Mein Aq vor den Erlenzapfen:

Größe 54l (Einsteigerset Obi) (die ist natürlich gleichgeblieben 8o )
Bodengrund Sand 0,3-1mm in 5-6cm Mächtigkeit
dichte Bepflanzung Aq läuft ohne Filter!
Umwälzpumpe
Temperatur 23-24 °C
KH 7
pH 7,6-7,8 (kommt auch so aus der Leitung)
NO2 schwankt grob um 0,3
NO3 30

schon mal danke für Eure Geduld mit den Erlenzapfen
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Grüße von Simon :angel:
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Orinoco-W-

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2

Freitag, 30. November 2007, 11:30

RE: Erlenzapfen

Hallo Simon,
was möchtest Du denn erreichen mit den Erlenzapfen? Desinfektion oder PH-Wert verändern? Am PH-Wert hat sich ja nichts geändert oder?
In einem so kleinen Becken immer Vorsicht mit allen Eingriffen von außen. Natürlich wird das Wasser leicht bräunlich, wie auch mit Buchenblättern. In reinen Welsbecken mag das ja auch gut aussehen, mir persönlich liegt aber mehr an einer Farbbetonung der Fische im roten,gelben, blauen und grünen Bereich und das schaffe ich mit spezieller Beleuchtung. Ich sehe ehrlich gesagt bei den von Dir angegenenen Wasserwerten keine großen Chancen zu sinnvollen Veränderungen in deinem Becken (außer einer geringen Antisepsiswirkung), aber möglicherweise haben andere Forummitglieder da auch richtig gute Erfahrungen gemacht. Ich bin wieder weg von den Erlenzapfen, warum sollte ich mein Wasser absichtlich braun färben wollen wenn ich solange um klares, farbintensives Wasser gekämpft habe!?
Ist aber eine breite und ehrliche Discussion wert - der Erlenzapfen!!!
Schönes Wochenende Jürgen

Gerda

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3

Freitag, 30. November 2007, 11:33

Hallöchen Simon,
warum möchtest du denn, dass deine pandas ruhiger werden? Ist doch eher ein gutes Zeichen, wenn sie mobil sind und das Becken erkunden.
Dass das Wasser dunkler wird mit den Erlenzapfen, ist ganz normal. Natürlich dunkelt das auch für die Pflanzen ab - wenn du extrem lichthungrige Pflanzen hast, dann könnte das problematisch werden. Eine stärkere Lampe wird schwer gehen, wenn es ein Standardbecken (60 cm) ist. Da gehen nunmal nur 15 Watt Röhren rein - oder du willst eine neue Abdeckung mit 2 Röhren einsetzen. Würde ich aber nicht unbedingt angehen. Außerdem muss die Einfärbung doch nach den täglichen Wasserwechseln immer wieder weg sein :kopfkratz:
Warum verzichtest du eigentlich auf einen Filter? Wenn du doch eh ein Umwälzpümpchen drin hast, hättest du doch genauso gut daraus einen Hamburger Mattenfilter basteln können. Dann wäre auch der Nitritpeak kaum feststellbar gewesen.
Bei dir scheint er aber schon anzufangen, denn Nitrit von 0,3 ist schon verdammt happig und eine große Belastung für die Kleinen! Sobald Nitrit Werte von mehr als 0,1 mg erreicht, sollten alle Alarmglocken läuten. Idealer Weise sollte es gar nicht messbar sein. Weiß nicht, warum die auf dieser web-Seite empfehlen, ausgerechnet in ein filterloses Becken sofort Tiere einzusetzen - meiner Meinung nach ist das grob fahrlässig und schadet höchstens den Tieren! :rolleyes:
Ein täglicher Wasserwechsel von 70 % trägt nicht unbedingt dazu bei, dass sich bald eine vernünftige Bakteriendichte einstellt. Und schließlich: Bei Sandboden und ohne Filter - wo sollen sich denn die Bakkis niederlassen, wenn nicht im Wasser und später durch Mulmansammlungen am Boden? Aber wie soll sich Mulm ruhig ablagern, wenn täglich solche Mengen Wasser gewechselt werden? Und die müssen gewechselt werden, wenn du deine kleinen Freunde nicht abschreiben willst.
...und wenn der Peak jetzt richtig los geht, dann kann das auch gut 2mal täglich sein. Bloß: davon bekommst du immer noch keine Bakkis ins Becken :(
Kennst du keinen, der ein ordentlich funktionierendes Becken hat, das seit einigen Monaten läuft? Da könntest du evtl. Mulm aus dem Filter besorgen und das in dein Becken einbringen. Sieht dann zwar nicht toll aus, da Nebel in London, aber das legt sich wieder. Darin sehe ich die einzige wirkliche Chance, das Becken richtig zum Leben zu erwecken.
Tut mir leid, wenn das alles jetzt ein wenig pessimistisch klingt. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut klappt!
Tschüssi
Gerda

molch11

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4

Freitag, 30. November 2007, 15:28

Zitat

Original von Gerda
Hallöchen Simon,
warum möchtest du denn, dass deine pandas ruhiger werden? Ist doch eher ein gutes Zeichen, wenn sie mobil sind und das Becken erkunden.


Hallo Gerda

Nun, dass habe ich nur beobachtet.
Heute sind sie auch wieder wesentlich aktiver, vielleicht hatte das was mit der Uhrzeit zu tun, 23:00 :kopfkratz:

Zitat

Orginal von Gerda
- wenn du extrem lichthungrige Pflanzen hast, ...


das nicht

Zitat


Warum verzichtest du eigentlich auf einen Filter? Wenn du doch eh ein Umwälzpümpchen drin hast, hättest du doch genauso gut daraus einen Hamburger Mattenfilter basteln können. Dann wäre auch der Nitritpeak kaum feststellbar gewesen.


Hmm, bei laufendem Becken und Sandboden :kopfkratz:
Wie ist das sinnvoll zu machen? Auf den Sand oder in den Sand??
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Grüße von Simon :angel:
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Gerda

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5

Freitag, 30. November 2007, 16:15

Hallöchen Simon,
das wäre kein Problem gewesen - auch in einem laufenden Becken. Einfach an der gewünschten Kopfseite den Sand etwas wegschieben, die Matte einklemmen und von dem Sand wieder etwas vorsichtig davor bugsieren. Es ist nicht von Belang, ob da etwas Sand drunter liegt. Es darf halt nur nicht das Wasser drunter durch strömen.
Tschüssi
Gerda

Orinoco-W-

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6

Freitag, 30. November 2007, 18:18

Guten Abend Simon,
ich weiß das es durchaus "üblich" ist Becken in der von dir beschriebenen Konstellation zu betreiben, mein Sohn hat mir das etliche Jahre nicht ohne Erfolg vorgemacht. Ich selbst habe immer mit Filtern aller Art gearbeitet und würde niemals etwas anderes raten!
Je kleiner die Becken sind um so größer wird die Gefahr das es eben nicht dauerhaft gut geht. Dein Nitritwert ist ein erstes gutgemeintes Alarmsignal aus deinem Becken. Da du im PH - Wert noch über 7 liegst, ist vermutlich auch bisher nichts negatives geschehen. Ich selbst habe in den Becken PH - Werte um 6,3, da ist Ruck-Zuck der ganze Fischbestand "hinüber" - weil das Wasser schlagartig "kippt" bei diesem Nitritwert den du hast. Du brauchst "gute" Bakterien die dir das Nitrit in Nitrat umwandeln und diese wohnen gern in den Filtermedien. Leider wird in der Fachliteratur auch immer auf Becken ohne Filter eingegangen, was ich nicht so gut finde denn gerade Aquaristikeinsteiger sind doch oft sehr von dieser Literatur abhängig.
Du kannst immer Filtermedien nachträglich einbringen, auch - oder gerade - in Sandbecken. Bei vielen Modellen sind Gummisauger dran und du kannst dir die Höhe so einstellen das der Sand nicht angesaugt wird. Mit einem "Nur - Sandboden" wirst du auf kurz oder lang ebenfall´s mit Problemen konfrontiert werden (Pflanzensterben/wieder Nitrit!), Futterreste werden nicht entsprechend umgewandelt/wieder Nitrit) und irgendwann schwimmen die Fische wie angetrunken im Becken!!! Letzte Bilder vor dem Gau.
Mach dir da ein feines Filterchen rein und ein wenig Sauerstoff und gönne deinen Fischen damit ein "Frohes Weihnachtsfest"! Wenn du was einsparen willst, lass die Erlenzapfen weg, die Zeisige werden es dir danken.
Tschüss Jürgen

molch11

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7

Freitag, 30. November 2007, 19:53

Nun...

Danke für die Antworten...

Da ich vorhabe was kleines wie z.B. Boraras briggitae einzusetzen und deshalb einen pH von unter 7 anstrebe, werde ich wohl mein Filterlos-Projekt stoppen...

Ich werde wohl auf Torffilterung umschwenken...

Oder selbstbauen oder einen "EinhängeFilter" kaufen, Eheim oder AquaClean?
Oder den Fischen einen HMF spendieren?
Wie ist das dann mit dem Torf? Hinter die Filtermatte klemmen?

Da ja eh fast alles umgebaut werden muss, könnt Ihr gerne alle möglichen Vorschläge geben, das fänd ich sehr fein...

Liebe Grüße

Simon

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »molch11« (30. November 2007, 19:55)


8

Freitag, 30. November 2007, 21:55

Hallo,

beim Innen- oder Außenfilter ersetzt man einen Teil des Filtermaterials durch Torf bzw. Torfgranulat. Am Besten im Beutel, dann ist das leichter zu wechseln.

Oder man hängt einen Beutel mit Torf in die Nähe des Filterauslasses, dann muss man nicht immer den Filter abhängen um den Torf zu wechseln.

Beim HMF hängt man den Torf in einem Beutel hinter die Matte.

Gruß Karin