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Mittwoch, 23. Februar 2011, 21:52

Vergleich verschiedener Cory-Arten

Hallo,

ich bin neu hier. Grund dafür ist, dass ich mir einen lang ersehnten Wunsch erfüllt habe: ein groooßes Aquarium. Bisher habe ich nur ein 25l-Aquarium mit Zwerggarnelen und gucke hin und wieder bei diversen Bekannten und deren Aquarien vorbei...

Das neue Becken ist nun 150x50x50 groß und soll ein reines Südamerikabecken werden, besser noch: Besatz und Pflanzen sollen auch regional zusammenpassen. Ganz konkret möchte ich relativ viele Pflanzen und Sandboden haben, dazu eine Corydoras-Art und eine weitere Art, beide Arten jeweils als Schwarm. Zum Beispiel: 15 C. aeneus und 20 Neons (ggf. mehr, muss aber nicht sein).

Deshalb möchte ich hier kurz nachfragen, welche Art denn für so ein Vorhaben zu empfehlen ist und wie sich insbesondere C. aeneus und C. schwartzi unterscheiden hinsichtlich:

- Beschaffbarkeit / Preis (habe beides schon gesehen, aber nur EINmal beim Händler, relativ erschwinglich)
- Anfängereignung / Empfindlichkeit
- Zuchteignung (besondere Anforderungen?)
- Verbeitungsgebiet (C. aeneus wohl ziemlich weit, zu C. schwartzi sagt wikipedia etwas)
- Aktivität
- Schwarmverhalten
- Charakter/Wesen

Grundsätzlich würde ich gerne von privat kaufen, wenn's nur beim Händler geht, dann eben auch dort.

Je nach Verbreitungsgebiet würde ich dann die zweite Art (Schwarmfisch für die oberen Beckenregionen) und Pflanzen auswählen. Mit C. aeneus bin habe ich es da wohl einfacher... C. schwartzi gefällt mir von der Zeichnung her allerdings besser.

Ciao, bis bald & schonmal Danke im Voraus
Wolle

P.S.: Vorschläge für die zweite Art werden auch gerne angenommen. Wünschenswert ist ein farbenfrohes Erscheinungsbild, friedliche Koexistenz mit den Corys, eine Zuchteignung ohne besonderen Aufwand (bei Neons für mich indiskutabel, kosten ja aber auch nicht viel) und ein interessantes Schwarmverhalten... neben den Neons (Paracheirodon innesi, P. axelrodi) finde ich bislang noch interessant:
- Zitronensalmler (Hyphessobrycon pulchripinnis, leider nicht ganz so bunt)
- Rotkopfsalmler (Hemigrammus bleheri)
- Rotter von Rio (ist mir als etwas phlegmatisch bekannt, ich hätte es gerne lebhafter)
- Blutsalmler (Hyphessobrycon eques, zierfischverzeichnis sagt: aggressiv?)
- Kaisersalmler (Nematobrycon palmeri, zierfischverzeichnis zur zucht... merkwürdig?)
Platys, Guppys und Black Mollys hingegen fallen wegen deren übermäßiger Vermehrung aus.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Wolle« (27. Februar 2011, 11:58) aus folgendem Grund: Thread-Titel angepasst


Kamikasi

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2

Donnerstag, 24. Februar 2011, 07:38

huhu Wolle ;O)

Dann versuche ich mal nach besten wissen udn gewissen deine fragen zu beantworten . Wobei das nur meine persönlichen Erfahrungen sind und die nicht mit denen anderer übereinstimmen müssen .

- Beschaffbarkeit / Preis (habe beides schon gesehen, aber nur EINmal beim Händler, relativ erschwinglich)
aenus bekommt man wohl in jedem gut geführten Zoofachgeschäft preis hier bei mir am Bodensee um die 3 Euro. C.schwartzi schwerer zu bekommen wenn doch Preis ab 6 Euro .


- Anfängereignung / Empfindlichkeit
mit beieden Arten keine Probs pflege sie seit Jahren bis jetzt keine Ausfälle . Sorge für sandigen Boden wenns geht nicht zu hell einige versteckmöglichkeiten das wars wohl schon .


- Zuchteignung (besondere Anforderungen?)
puh also aenus gar kein Problem zu züchten . C.schwartzi finde ich dagegen ultra schwer ich hab sie bis jetzt noch nicht geknackt arbeite aber dran . (ich züchte etwa 10 Corydoras arten im moment)


- Verbeitungsgebiet (C. aeneus wohl ziemlich weit, zu C. schwartzi sagt wikipedia etwas)
die frage hast du dir ja eigentlich selber beantwortet ^^


- Aktivität
also ich persönlich finde die C.schwartzi viel aktiver


- Schwarmverhalten
bei den C.aenus noch nicht gesehen . Bei den C.schwartzi ab etwa 16 tieren kam bei mir eine art Schwarmverhalten zum vorschein wobei ich denke das man das im Aquarium nicht wirklich hinbekommt .


- Charakter/Wesen
Hm was soll ich sagen meine C.schwartzi sind herrlich ^^ da könnte ich neben dem Becken Schlagzeug spielen dir würden bestimmt auch dann nicht abhauen ;D Also wenn ich ans Aquarium komme werde ich mit großen Augen angeschaut wenn ich nix mache wird nach ein paar Sekunden weiter gegründelt und ich nimmer beachtet . C.aenus bei mir sehr scheu keine ahnung warum . Das muss aber nicht bei allen so sein . Bestes Beispiel C.pygmäus ich seh meine nur wenn ich das becken leer räume (einem guten Freund gehts genau so) wärend sie bei der Gerda aus dem Forum aus der Hand fressen (Staun).....

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen . Von Salmlern hab ich leider keine ahnung drum kann ich dazu auch nix sagen erinner mich aber vor etwa 22 Jahren Roter von Rio besessen zu haben und die waren eigentlich klasse haben gefressen wie die wilden das weis ich noch sind beinahe geplatzt nach jeder fütterung .

So gruss der Peter

Gerda

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3

Donnerstag, 24. Februar 2011, 10:22

Hallöchen Wolle,
erstmal willkommen hier im Forum der Corydoras-Verrückten :winken2:
Der größte Unterschied zwischen schwartzi und aeneus liegt m. E. in den Temperaturanforderungen. Wenn du ein kühleres Becken machen willst, dann ist der aeneus passend, wenn es ein eher wärmeres Becken wird (ab 26 Grad) dann eher der schwartzi. Letztere sind bei mir auch nicht besonders scheu, aeneus kenne ich nur aus dem Bekanntenkreis und da sind sie tatsächlich deutlich scheuer Richtung Angsthase einzusortieren. Aber das kann bei dir auch ganz anders aussehen. Allerdings hast du dann das Problem, dass du sie dann auch hast, wenn sie genauso ängstlich sein sollten wie bei Peter.
Überhaupt nicht scheu und total unkompliziert habe ich bspw. paleatus (Marmorpanzerwels) erlebt. Wesensfest (wie es bei Hunden immer so schön heißt :D ), vermehrungsfreudig, erreichen eine ähnliche Größe wie aeneus, verzeihen auch Fehler in der Handhabung und sind vor allem sehr oft von privat nachgezogen zu bekommen - was dir bei schwartzi so gut wie gar nicht gelingen wird. Bei mir haben sie vom ungeheizten Becken bis zu längeren Phasen mit 31 Grad Wassertemperatur ohne Klagen gut überstanden und auch einen Supergau während des Urlaubs mit gekipptem Becken überlebt (was an ein Wunder grenzt, so wie das Wasser aussah und auch stank dank der verstorben großen Regenbögen :cursing: ). Ist nur die Frage, ob einem die Optik gefällt. Sind halt keine auffallend gezeichneten Tiere, aber ich fand sie immer schon hübscher als aeneus - was natürlich reine Geschmackssache ist.
Es gibt aber unglaublich viele Corydoras-Arten - da solltest du einfach mal schauen, was bei dir in der Gegend so von privat angeboten wird.

Mit Salmlern kenne ich mich leider auch überhaupt nicht aus. Muss jedoch gestehen, dass in einem Becken der Größe auch so nette Tierchen wie Kongosalmler hervorragend aussehen würden. Sind prächtige Tiere und machen auch richtig was her. :pfeifen:
Allerdings wäre überhaupt für eine weitere Überlegung das Wasser von Bedeutung. Leider schreibst du dazu gar nichts. Wie sind KH und GH sowie pH in dem Becken?
Prinzipiell kann ich wärmstens Regenbogenfische empfehlen. Sie sind wahre Juwelen im Aquarium, wenn die Bedingungen passen. Zu warm sollte das Becken dann allerdings nicht sein. Bis 26 Grad ist problemlos für die meisten Arten und kurzfristig bei extremer Sommerhitze auch mal 30 Grad. Sind sehr aktive, aber absolut friedliche Fische. Leider auch sehr gefräßig, weshalb Brut von Corydoras nur in Einzelexemplaren in diesem Becken hochkommen wird. Das gilt aber noch mehr für Salmler, die vermutlich schon vorher sämtliche Eier vertilgen werden. Meinen pygmaeus klauten die Neons sogar die Eier aus der Bauchtasche raus, während die zum Ablageplatz schwammen. :evil:
Vermehren tun sich Regenbögen problemlos - sind Dauerlaicher, die jeden Morgen zur Tat schreiten. Allerdings vernaschen sie ihre Eier (jedenfalls die, die sie finden) sowie ihre Jungfische genauso schnell wieder. Da muss man dann zum Laichmopp greifen oder Moos entnehmen und in einem kleinen Pott die Jungen aufziehen. Das geht aber ohne jedes Problem, denn sie fressen von Anfang an Staubfutter. Sind etwa so groß wie frisch geschlüpfte Cories und dementsprechend einfach groß zu bekommen (auch wenn sie dazu deutlich länger brauchen).
Aber wie gesagt: die Wasserwerte braucht man schon für eine Empfehlung. Auch Corydoras sollten nicht unbedingt in Beton schwimmen. :(

Zum Schwarmverhalten: Ich nenne Corydoras immer Rudelfische. Sie bilden m. E. keine Schwärme, sind aber ausgesprochen gesellig drauf. Will heißen - man hockt gern beisammen, stroft zusammen auf Futtersuche durchs Becken, aber alles nicht organisiert. Dieses organisierte Schwarmverhalten zeigen im übrigen auch Salmler selten im AQ. Dieses Verhalten, das viele Aquarianer zu gerne sehen würden im eigenen Becken, zeigt sich idR nur bei Gefahr und dann auch nur, wenn Platz da ist zum wegschwimmen. Ein AQ ist sehr begrenzt und daher werden die meisten Fische dort den Weg des Versteckens wählen, statt im Schwarm durchs Becken zu düsen. Wo sollten sie auch hindüsen?
Schwarmfische im Sinne von größeren Truppen, die man einsetzen kann, ohne dass es zu dauernden Reibereien führt, sind sowohl Salmler, als auch Corydoras oder Regenbögen.
Aber auch Barben zählen dazu - hier gibt es auch unglaublich schöne Arten und die schlanken unter ihnen sind wahre Schwimmwunder und ausgesprochen mobil, wie die allseits bekannten Zebrabärblinge oder der wunderschöne Malabarbärbling. Die hochrückigen Arten sind eher ruhiger, was das Schwimmverhalten angeht, aber ausgesprochen vital, was den Umgang miteinander angeht und auch sehr schön anzusehen (z. B. Sumatra-, Keilfleck- oder Fünfgürtelbarbe). Dann gäbe es noch die Zwergbärblinge, die allesamt hübsch sind, aber man muss schon genauer heran treten, um deren Schönheit zu sehen, da sie sehr klein sind. Dafür könnte man hier 40 Tiere einsetzen, was aber natürlich auch nicht gerade preiswert ist. Wenn man allerdings die allseits bekannten Galaxies (Perlhuhnbärblinge - Danio margaritatus) wählt, dann braucht man nicht so viele nehmen (10 Stk. vielleicht), denn sie vermehren sich hervorragend quasi von alleine und sind auch sehr gut abzugeben. Daher bekommt man sie inzwischen sehr oft von privat angeboten.
Aber alle diese Fische wird man so gut wie nie als Schwarm seine Kreise ziehen sehen. Das sieht im TV immer sehr schön aus, aber ein AQ ist kein Fluss, kein See und erst recht kein Meer. :huh:

Edit: Jetzt hab ich den ganzen Rödel geschrieben und gerade nochmal deine Fragen geguckt, ob noch was fehlt - und nun sehe ich, dass es ein reines Südamerika-Becken werden soll :think: . Also vergiss einfach die übrigen Fischarten...
Tschüssi
Gerda

4

Donnerstag, 24. Februar 2011, 14:59

Hi,

also wenn du deine Wunsch-Arten von Privat bekommst,dann würde ich das einem Händler vorziehen.
Meine "Privat-Erfahrungen" sind immer gut gewesen,wo gegen ich beim Händler auch schon schlechtere dabei waren.
Von Privat sind die Tiere (meistens) viel besser ernährt,nicht so gestreßt und teilweise um die Hälfte günstiger.

Die Salmer sind Geschmackssache,ich habe jetzt seid ca 4 Jahren Blau-rote Kolumbianer (Hyphessobrycon columbianus) und ich mag sie immer noch. :love:
Vom Verhalten her finde ich sie total interessant,mal stehen sie ruhig im Wasser,dann wird gebalzt und wenn gefüttert wird,gehts erst richtig ab.
Allerdings werden schüchterne Fische nicht viel vom Futter abbekommen oder man füttern etwas gezielter(so mache ich es).Die Zucht geht wie von selbst,ich habe mit 5 Tieren an gefangen und habe im laufe der Jahre geschätze 35 Jungtiere gehabt,die ich zum Glück abgeben konnte.
Jetzt sind es 10 davon 3 Junge(ich hoffe die letzten!). :wacko:
LG Silke

5

Samstag, 26. Februar 2011, 20:56

Hallo zusammen!

Erstmal danke für eure umfangreichen Antworten. Sie zeigen mir, dass es ganz so einfach, wie ich mir das vorgestellt habe dann doch nicht wird... aber das ist ja eigentlich immer so. Und offensichtlich bin ich hier gut aufgehoben.

Vor allem denke ich mittlerweile, dass es einfach zu schwierig sein wird, sich auf eine konkrete Region festzulegen, eine hübsche Kombination von zwei Arten und dann noch passende Pflanzen zu finden. Zeit und Geld spielen dann doch irgendwie eine Rolle...

Deshalb muss ich meine Wünsche wohl präzisieren. Zunächst möchte ich aber eurem Wunsch nach mehr Informationen nachkommen.

Das Becken habe ich von einer Bekannten übernommen, bei ihr stand es lange Zeit mehr oder minder leer rum und ist nun umständehalber zu mir gelangt. Ich habe alles gereinigt, schonmal mit Wasser gefüllt und den Filter angeschmissen. Grund dafür sind mehrere große Wurzeln, die ich gleich dazubekommen habe. Da das Becken vorher eben nicht ganz leer war, sondern mit Kies, Wasser und Wurzeln rumstand, wollte ich die Wurzeln nicht erst trocknen oder riskieren, dass sie Schimmel ansetzen oder ähnliches... deshalb ist schon jetzt Wasser drin. Eben deshalb spielt auch Zeit eine Rolle... Pflanzen sollen schnellstmöglich einziehen, da ich keinen Algenwuchs riskieren möchte. Siehe oben: ein regional stimmiges Becken verwerfe ich damit und werde es bei "nur Südamerika" belassen - möchte das aber auch durchziehen.

Der Filter ist ein Rucksackfilter, genaues Modell kann ich gerade nicht sagen. Im Moment sind nur zwei Stück Filtermatte drin, später könnte man noch ein Säckchen Aktivkohle oder Torf dazugeben - damit habe ich aber noch keine Erfahrungen. Bevor Besatz erfolgt, werde ich den Ansaugstutzen des Filters wohl noch mit Nylonstrumpf "sichern" oder ein Stück Filtermatte direkt in den Stutzen einbringen.

Die Abdeckung möchte ich noch ein wenig aufarbeiten, derzeit ist eine 120cm 40W T8 Leuchte verbaut, die noch erneuert wird. Es soll noch eine weitere solche Leuchte hinzukommen, weil vorhanden. Außerdem kommt unter die Leuchten eine Glasplatte, vorher war da eine vergilbte Plexiglasscheibe (habe mit sowas schon meine Erfahrungen). Zur Sicherheit hängt alles an einem FI-Zwischenstecker. Das Becken steht in einer Altbauwohnung, unterhalb eines Hochbettes, was keine Verbindung zum Fußboden hat, sondern bei nur 175cm Höhe in den Wänden verankert ist. Genau gegenüber (ebenfalls unter dem Hochbett) steht das Sofa, beides zusammen steht in der Region des Zimmers, die am weitesten von den Fenstern weg und damit kuschelig dunkel ist. Na, neidisch? ;)

Vorhanden ist weiterhin ein einstellbarer Heizstab, später möchte ich evtl. für besseren Pflanzenwuchs eine CO2-Anlage anschaffen (wiederbefüllbare Flasche, mit Bio-CO2 habe ich gute, wie auch schlechte Erfahrungen gemacht...).

Jetzt kommt noch ein unschöner Aspekt: ich bin nur 3 Tage die Woche da. Daran lässt sich leider nichts ändern. Zur Fütterung ist grundsätzlich jemand da, allerdings möchte ich auch mal mit Futterautomaten experimentieren oder sogar einen selber bauen (sowas liegt mir... ;) ). Wenn ich da bin, kann ich dann auch gerne Lebend- oder Frostfutter verabreichen. Ausgewogen also, aber nicht ausschließlich Lebend- oder Frostfutter, was eine Einschränkung hinsichtlich der Pfleglinge bedeuten kann.

Sand als Bodengrund ist mittlerweile auch schon drinnen, natürlich gewaschen.

Zu den Wasserwerten kann ich leider nicht viel sagen - das Becken läuft ja noch nicht. Mein kleines Garnelenbecken steht in einer anderen Stadt. Klingt paradox, ist aber so. Laut Wasserversorger bekomme ich Wasser von zwei Wasserwerken. Für beide ist der mittlere pH-Wert mit ca. 8 angegeben, Leitfähigkeit im Mittel 236 bzw. 429µS/cm bei 20°C, GH 6,3 bzw. 9,1, KH 4,0 bzw. 4,9. Betonwasser würde ich das nicht nennen und mit Torf sollte das doch noch etwas weicher und der pH unter 7 zu kriegen sein. Wasserwechsel soll mit Leitungswasser erfolgen, eine Osmoseanlage oder ähnliches habe ich nicht. Zur Häufigkeit des Wasserwechsels denke ich an ca. monatlich ca. 20%... muss man sehen, wie es sich entwickelt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu häufiges Wasserwechseln nicht immer gut sein muss und man einem solchen Becken mit hohem Pflanzenanteil aber nur geringem Besatz durchaus die Chance einräumen sollte, einen eigenen Regelkreis aufzubauen.

Soviel also zum Becken. Was den "Beifisch" angeht, werde ich wohl bei einer schlanken Salmlerart landen... mal sehen.

Nun aber wieder zu den Corys. Aeneus gefällt mir irgendwie nicht so richtig (wir waren gerade Appetit holen... ;) ) und die schwartzis werden ja ganz schön groß. Pandas sahen sehr lustig aus, adolfois und paleatus (die ja schon angesprochen wurden) gefielen mir auch. Das oben beschriebene, neugierige Verhalten wird man in der Zoohandlung leider wohl kaum sehen oder beurteilen können...

Aber eure Beschreibungen haben mich noch neugieriger gemacht. Ich versuche es deshalb nochmal mit einer Liste:
-Nachwuchs irgendwann im überschaubaren Rahmen möglich, siehe nachfolgenden Punkt
-am liebsten von privat (da habe ich mit den Garnelen auch wesentlich bessere Erfahrungen gemacht)
-nicht scheu, lieber "zutraulich"
-lieber aktiv, als träge
-lieber kurzschnäuzige Arten, als die Langhauber (hab eure Datenbank entdeckt... ;) )
-gerne eine hübsche Zeichnung

Die oben angesprochenen Paleatus klingen damit schonmal sehr interessant für mich. Wie sieht's mit den Pandas aus? Bilde ich mir nur ein, dass die sich leicht vermehren lassen oder habe ich das wirklich schon ein paar Mal gelesen? Sonstige Arten?

Ciao
Wolle

P.S.: Zur Erwerb der Tiere mal noch eine Frage. Von Garnelen und Schnecken (Wirbellose!) kenne ich es so, dass die Tiere versandt werden. Im Winter nicht weil zu kalt, im Hochsommer nicht, weil zu warm, Frühjahr und Herbst geht klar, wenn's etwas kühler ist, dann mit Heatpack. Ich weiß aber auch, dass bspw. bei DHL der Versand von Wirbeltieren untersagt ist. Wie macht man das denn mit Fischen? Gibt es hier keine Möglichkeit eines Versandes? Bleibt nur die direkte Abholung?

6

Sonntag, 27. Februar 2011, 10:06

Hallo,

GO versendet auch Fische. Und das sogar bei Minus Tamperaturen!! Dann mit einem Heatpack.

Die Pandas und die Paleatus kannst du bei der Beckengröße auch halten und die sind in der Zucht auch nicht so schwer. Auch sollte man die von Privat öfter bekommen können. Mit dem Nachwuchs kommt es auf die Salmlerart und auf die Versteckmöglichkeiten für die kleinen an. Oder du sammelst ein paar Eier ab und ziehst sie bis zu einer bestimmten Größe in einem anderen Becken heran und setzt sie dann zu den Eltern.

7

Sonntag, 27. Februar 2011, 12:06

Servus!

Nachdem wir gestern noch ein bisschen in eurer Datenbank gestöbert haben, passe ich mal den Thread-Titel an... es gibt einfach sooo viele interessante Arten. Leider sind die Beschreibungen in der Datenbank nicht sehr detailliert... aber die Bilder sind schön :D

Interessant fanden wir gestern noch trilineatus und julii, die man zumindestens beim Händler auch oft zu kriegen scheint. Von privat wäre aber sicher besser, was letztlich mit einfacher Vermehrung der Art einherginge...

Sterbai finde ich auch hübsch, möchte ich aber wegen der Stress/Gift-Geschichte lieber nicht riskieren, da ich ja nicht ständig am Becken bin, um ggf. eingreifen zu können. Ähnliches las ich von melanistius oder melanotaenia?

Ciao
Wolle

Gerda

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8

Sonntag, 27. Februar 2011, 13:27

Hallöchen Wolle,
für die Corydoras sind deine Wasserwerte vollkommen unproblematisch, sag ich jetzt einfach mal. Für die brauchst du nix weiter zu experimentieren mit Osmose, Torf oder was auch immer - die kommen so klar damit. Gleiches gilt für die Größe deines Beckens - da gehen wirklich alle Arten, da Cories ja generell nicht die Schwimmweltmeister schlechthin sind. Sand im Becken ist top! :thumbup:
Diese ganzen o. g. Faktoren in Bezug auf Salmler-Arten kann ich dir leider überhaupt nicht beantworten. Salmler sind nicht so unser Ding.

Nun zu den Arten, soweit ich was dazu sagen kann:
Sterbai sind bildhübsch und auch nicht schwer zu vermehren - daher bekommt man immer wieder von privat Nachzuchten zu kaufen. Wenn tatsächlich nur noch Salmler oder meinetwegen auch noch eine Art Harnischwelse oder sowas einziehen soll, dann kann man die Giftgeschichte bei deiner Beckengröße großzügig übergehen. Die haben allerdings lieber warmes Wasser ab 26 Grad (ähnlich schwartzi). Sterbai kenne ich als unproblematische, sehr zutrauliche Art.
Julii/trilineatus (ich schreibe sie mal gemeinsam auf, da man meist eh nicht weiß, welche Art man tatsächlich bekommt) sind sehr schwer nachzuziehen. Es ist mir zwar gelungen, aber nur beim Einzug ins AQ - danach nicht mehr wieder. Da sehe ich schwarz für private Nachzuchten. Julii kenne ich als ausgesprochen scheu, trilineatus sind eher zugänglich, aber wie gesagt: weiß man, was man wirklich bekommt beim Kauf? :kopfkratz: Temperatur im "Normal-AQ-Bereich" und auch wärmer möglich.

Paleatus sind sehr temperatur-tolerant. Vom unbeheizten Becken bis zu 30 Grad machen die wirklich alles klaglos mit. Das sind wirkliche Hardcore-Cories (ähnlich aeneus), wenn ich das mal so lasch sagen darf. Bei mir waren sie nie scheu - nicht mal, wenn ich am Becken rumgepflanzt habe. Ähnlich zutraulich wie sterbai.

Panda sind ebenfalls nicht scheu, aber eher kühl zu halten. Über 25 Grad sollten sie nicht auf Dauer gehalten werden. Sie sind natürlich wesentlich kleiner als paleatus und sterbai und auch als julii. Würde ich in einem Becken deiner Größe mit 20 Stk. einsetzen. Die größeren kommen auch 10 Stk. gut aus. Lassen sich gut nachziehen und man bekommt sie ebenso wie die paleatus sehr oft angeboten.

Die anderen von dir erwähnten Arten kann ich aus eigener Erfahrung nichts zu sagen - da müssen dir andere hier weiterhelfen ;)
Versand würde ich nur in Ausnahmefällen bei ganz exotischen Arten in Erwägung ziehen. Schon, weil man die Tiere nicht vorher zu sehen bekommt. Es gibt aber immer wieder Aquarienbörsen, wo Vereine Nachzuchten ihrer Mitglieder anbieten - oft günstiger als im Handel und fast immer in sichererem Zustand. Da hättest du ja sogar den Vorteil, dass du offenbar 2 Wohnsitze hast und gleich in 2 Gegenden schnüffeln kannst :pfeifen:
Darf ich mal neugierig fragen, in welchen Ecken du herum kommst? Vielleicht wohnt da ja sogar jemand hier aus dem Forum, der Nachzuchten anzubieten hat. Dafür empfehle ich ggf. auch mal einfach einen Suchebeitrag mit Ortsangabe - auch, wenn in diesen Threads nicht immer geantwortet wird heißt das nicht, dass das Ersehnte nicht gefunden wurde - oft wird das sofort per pn geklärt.

Ein Becken der Größe mit Rucksackfilter - das habe ich allerdings noch nicht gesehen bisher. 8o
Dass die Tiere über die Woche alleine sind, ist m. E. aber unproblematisch. Wenn du die beiden Tage an denen du da bist gut fütterst, dann ist das absolut ok und tut dem Filter eher gut, sag ich mal.
Leider kenne ich mich gar nicht aus damit, welche Pflanzen in Südamerika beheimatet sind. Falls aber Echinodoren dazu gehören, dann kannst du von mir schonmal eine bleheri bekommen, die mir inzwischen zu groß geworden ist. ^^
Ich muss eh in einem Becken auslichten, damit man die Fische wieder sieht und die armen Sturisomas überhaupt wieder schwimmen können - also falls du Pflanzen brauchen kannst: nur immer heraus mit deiner Wunschliste. Ich guck dann, was ich zufällig überzählig habe.
Tschüssi
Gerda

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9

Sonntag, 27. Februar 2011, 13:33

Noch vergessen:
Lebhaft sind eigentlich alle Corydoras-Arten. Manche sind nur leider etwas scheuer und liegen genau dann, wenn man da ist und sehr gerne was beobachten möchte, sicherheitshalber irgendwo geschützt herum und mucken sich kaum. Aber generell sind sie von der Lebhaftigkeit nicht mit Rasboras oder Regenbögen zu vergleichen. Lebhafter als unsere damaligen Neons sind sie allesamt. Die kamen immer nur zum Futtern in Bewegung und haben sonst nur irgendwo im Becken rum gestanden. Wie gesagt - bin nicht unbedingt der Salmler-Fan. :whistling:

Edit: natürlich kommen Echinodoren aus SA - sonst hießen sie auf deutsch sicher nicht Amazonas-Schwertpflanzen.... :think:
Tschüssi
Gerda

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10

Sonntag, 27. Februar 2011, 13:51

Hab gerade nochmal schnell was gegoogelt - Sagittarien hätte ich auch noch zu bieten.
.... und vermutlich noch Ludwigien, die aber wohl aus Nordamerika kommen :kopfkratz:
Meine übrigen Pflanzen sind Rotala, Cryptocorynen, Javafarn (da hab ich momentan recht viel von) und (verm.) Singapore-Moos - das kommt alles aus dem asiatischen Raum.
Tschüssi
Gerda

11

Dienstag, 1. März 2011, 22:22

Hallo zusammen!

Hm, nach der derzeitigen Lage bin ich unentschlossen zwischen pandas, paleatus und sterbais. Die pandas finde ich nett, paleatus findet die bessere Hälfte nicht so hübsch und zu den sterbais möchte ich noch ein bisschen lesen. "Stress" muss ja nicht nur durch andere Beckenbewohner zustande kommen... Was die Temperaturen angeht, so bin ich der Meinung, dass "heizen" technisch gesehen äußerst trivial ist, "kühlen" hingegen definitiv nicht. Temperaturtolerante Arten sind damit irgendwie im Vorteil... mal sehen, bis das Becken "richtig" läuft, werden ja ohnehin noch ein paar Wochen Geduld aufzuwenden sein...

Was den Rucksackfilter angeht: keine Ahnung? Der war "dabei" und das Becken lief so früher mehrere Jahre lang mit (wenigen, größeren) ruppigen Barschen und zwar pflanzenlos! Demnach gehe ich davon aus, dass der Filter ein gut bepflanztes Becken mit geringem Besatz auch "schafft" bzw. das Becken selbst ebenfalls eine Art Filterwirkung entwickelt (Substrat, Pflanzen etc.), insbesondere wenn ich es mit der vormaligen Nutzung/Ausstattung vergleiche. Im Gegensatz zu einem HMF kann man da ja aber auch im Nachhinein noch Änderungen vornehmen. HMF mit Luftheber habe ich übrigens in meinem Garnelenbecken. Wenn ich mir die Filtermattengröße beider Becken (25l vs. 350l) ansehe, kommt der Rucksackfilter allerdings nicht besonders gut weg. Ganz allgemein und ohne Anspruch auf absolute Richtigkeit mal pauschalisiert: Ein kleines Becken ist allerdings prinzipiell näher an der Instabilität, als ein großes. Naja, ich werde sehen, wie sich das entwickelt...

Zwei Wohnsitze habe ich übrigens nicht. Aber ich sag's mal so: ich bin mobil und wäre bereit, in ganz Sachsen Tiere abzuholen. Vorzugsweise bieten sich die Großräume Dresden, Chemnitz und Bautzen an. Was dein Pflanzenangebot angeht, bekommst du eine PN von mir...

Ciao
Wolle

Gerda

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12

Mittwoch, 2. März 2011, 13:37

Hallöchen Wolle,
ich wollte die Filterwirkung gar nicht anzweifeln - hab nur noch nie einen Rucksackfilter für ein so großes Becken gesehen. Ich kenne die fast nur von kleinen Becken (bis zum 80er höchstens). Wie groß ist das Teil denn, wenn ich mal neugierig fragen darf?
Seid ihr denn in der Wahl der Salmler schon weiter fortgeschritten? Vielleicht solltet ihr die Corywahl damit in Zusammenhang sehen. Je nach Art der Salmler entsprechend den passenden Wels dazu. Temperatur und Größe sollte zueinander passen. Wenn die Salmler etwas burschikoser sind, dann würde ich nicht unbedingt die kleinen pandas nehmen. Wenn die Salmler lieber kühleres Wasser mögen, dann würde ich keine sterbai wählen. Wegen der Giftabsonderung würde ich mir in dem Becken wirklich keine großen Gedanken machen. Und das sage ich, obwohl ich meine sterbai seinerzeit genau deswegen abgegeben habe - aber mein Becken fasste auch nur 125 l. ;)
Paleatus passen sozusagen immer, gefallen aber leider nicht jedem. Nicht einfach :think:
Großraum Sachsen ist immer gut für eine Fischsuche, behaupte ich mal. Da gibt es viele Züchter und sicher reichlich Auswahl. Vielleicht kannst du da sogar Salmler nachgezogen bekommen.
Wegen der Pflanzen bekommst du auch eine pn :winken2:
Tschüssi
Gerda

13

Donnerstag, 3. März 2011, 19:26

Hallöchen!

Tja, der Rucksackfilter sieht jetzt so nach dem Gedächtnis aus wie ein Aqua Clear 300... die Maße stimmen auch so in etwa, denke ich.

Was die Salmler angeht gibt es auch noch keine Entscheidung. Ich hätte schon gerne etwas Bewegung im Becken, was sowohl die Salmler, als auch die Corys angeht. Zur Zeit stehen Rotkopfsalmler, Serpasalmler, Schmucksalmler und Roter von Rio auf der Liste... grundsätzlich interessieren mich die Corydoras aber mehr. Hier finde ich irgendwie die Pandas und die Paleatus interessant... die haben sich bis jetzt in jedem Laden bewegt, während der Rest immer nur faul rumlag...

Thema Gift: die Beckengröße ist das eine, aber es gibt ja auch noch andere Stressfaktoren, z.B. Vibrationen? Gefallen fände ich an den sterbais sicherlich schon... nur heimkommen und ein Milchbecken mit einen Schwarm toter Salmler - das möchte ich eigentlich nicht haben.

Ciao
Wolle

Gerda

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14

Freitag, 4. März 2011, 12:56

Hallöchen Wolle,
die Beckengröße ist für mich weniger als Stressfaktor interessant, sondern eher wegen der Verdünnung bei einer evtl. Giftabgabe ;)
Es ist schon ein Riesenunterschied, ob die zu fünft das Gift abgeben, wenn die in 500 ml Wasser in der Transporttüte sitzen, in einem 54 l Becken sind oder in 300 oder 400 l.
Es scheint auch ein wenig davon abzuhängen, ob andere Cories mit im Becken sind. Jedenfall gibt es immer wieder Berichte, wo alles problemlos mit egal was für Beifischen funktioniert, aber mit anderen Cories zusammen ist dann was im argen, was man nicht unbedingt sofort mitbekommt. Ich hatte selbst die Erfahrung mit den pygmaeus machen müssen, die ja wirklich keine Gefahr darstellen für die vergleichsweise riesigen sterbais. Aber auch bei mir war das nicht so, dass die dann gestorben wären wie die Fliegen - nur die Eier kamen nicht mehr durch und die wenigen die schlüpften, die waren nicht überlebensfähig. Als ich die sterbais wieder aus dem Becken nahm normalisierte sich innerhalb 8-10 Tagen alles wieder zu den Normalbedingungen mit über 95 % Schlupfrate.
Eigentlich sind das Gemütstiere und sie lassen sich so schnell nicht aus der Fassung bringen oder unter Dauerstress setzen. Unser Becken stand im Kinderzimmer und da waren die immer vorneweg und absolut wesensfest. Aber das trifft auch auf die pandas und paleatus zu.
Vibrationen sind immer übel für Fische - hast du da begründete Befürchtungen bei deinem Becken oder war das nur als Beispiel zu sehen? Hier wirkt nur ein richtig massiver Unterschrank und möglichst dicke Unterpolsterung des Beckens.
Tschüssi
Gerda

15

Dienstag, 15. März 2011, 08:42

Hallo zusammen!

Was die Vibrationen angeht: ich sag jetzt mal das böse Wort... Holzbalkendecke. Als Unterschrank habe ich 24mm Siebdruckplatte, darauf das berühmte E in Gasbeton mit Flexfliesenkleber gemauert und nochmal 24mm Siebdruckplatte drauf. Obenauf liegen noch 6mm Styrodur, dann kommt das Becken. Ich sag's mal so: Das Becken wird nicht unten beim Nachbarn landen, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich werde trotzdem beobachten, ob sich irgendwelche Setzerscheinungen zeigen. Nicht zuletzt erinnerte mich ein Kollege daran: Glas ist eine Flüssigkeit.

Letztlich sieht man jegliche Bewegung im Raum aber an der Wasseroberfläche, also sind da schonmal Vibrationen vorhanden. Ich kenne mich allerdings insoweit, dass ich weiß, dass ich oftmals vom schlimmsten aller Fälle ausgehe. Wenn das so ist, passiert dann meistens auch nichts. Wenn ich hingegen mal total unüberlegt an eine Sache rangehe ("...andere denken da auch nicht ewig drüber nach..."), dann geht es meistens schief...

Bei diversen Besuchen in verschiedenen Zooläden und Baumärkten schaue ich mir jetzt immer die verschiedenen Corys an. Was mir dabei auffällt, ist dass die Paleatus stets im Trupp durchs Becken wuseln (mögen die Strömung?), während alle anderen (julii, schwartzi, aeneus, ... auch pandas) immer nur phlegmatisch rumlungern. Das ist natürlich nicht verallgemeinerbar, aber ich mag die irgendwie und sie scheinen ja auch als Anfängercorys gut geeignet. Ich müsste nur noch die Administrative überzeugen...

Außerdem ist gestern eine CO2-Anlage angekommen...

Ciao
Wolle

Gerda

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16

Dienstag, 15. März 2011, 10:32

Hallöchen Wolle,
dann hoffen wir mal, dass deine Fische sich an die Vibrationen einfach gewöhnen werden. Paleatus sind da sicher recht unproblematisch. Julii sind in der Beziehung eine mittlere Katastrophe und aeneus habe ich auch sehr störempfindlich kennengelernt. Sterbai kenne ich auch nur als neugierig und wesensfest - aber ich habe keine Erfahrungen damit in Bezug auf Vibrationen.
Was gefällt der Administration denn nicht an paleatus? Ausschließlich die Musterung?
Tschüssi
Gerda

17

Mittwoch, 16. März 2011, 23:31

Hallo zusammen!
Was gefällt der Administration denn nicht an paleatus? Ausschließlich die Musterung?
Naja, wahrscheinlich.

Insbesondere Aussagen, die sich nicht vollständig logisch begründen lassen, bergen eine gewisse Gefahr von Missverständnissen. Bei mir ist es zuweilen schlichtweg Unverständnis, vielleicht auch nur deshalb, weil es mir einfach zu konfus ist... :pfeifen:

Ciao
Wolle

;)

Gerda

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18

Donnerstag, 17. März 2011, 11:00

Hallöchen Wolle,

Zitat

... aber ich mag die irgendwie...
liest sich jetzt aber auch nicht nach logischer Begründung schlechthin :pfeifen:
Ist ja auch nicht immer einfach, sich für diesen oder jenen Fisch zu entscheiden. Immer eine Kombination von Vernunft, Erfahrungswerten und Bauchgefühl. Erfahrungswerte können in eurem Fall erstmal nur von außen kommen. Die kann man dann vernünftig sortieren und Schlüsse ziehen. Aber das Problem ist, wenn entgegen dieser beiden Faktoren die Tiere einfach als hässlich wahrgenommen werden, dann hat man trotz allem keine rechte Freude dran. :(
Wenn ihr die Tiere nur beim Händler gesehen habt, dann ist da oft auch das Problem, dass dort idR recht nackte Becken sind mit grottigem Licht. In einem schön bepflanzten Becken mit vernünftigem Licht darüber sehen viele Tiere schon ganz anders aus. Bei manchen Tieren ist der Unterschied wirklich groß! Paleatus sind ja nun nicht gerade außergewöhnlich gezeichnet, aber sie geben ein recht naturnahes Bild. Außerdem sind sie vom Verhalten her sehr schön zu beobachten, da sie wirklich lebhaft durch das Becken streifen. Was nützen die schönsten Cories, wenn sie nur im Versteck liegen, sobald jemand den Raum betritt? Aber die logischen Argumente hatten wir ja schon - vielleicht versuchst du mal zu ergründen, was ihr denn lieber wäre. Sicher hat sie sich doch in eine bestimmte Art verguckt, wenn sie so hartnäckig bleibt ;)
Die Salmler werden schon für ausreichend Farbe im Becken sorgen. Vielleicht lässt sich da ein Übereinkommen finden: Du wählst die Panzerwelse aus und sie die Salmler :handeln:
Tschüssi
Gerda

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