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Fiesta1300S

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1

Sonntag, 31. Mai 2015, 11:24

PH-Wert steigt und steigt - Brauche Hilfe!!!

Hallo Leute,

habe ein großes Problem im neuen 60 cm-Becken.

Ich stelle das Wasser (Leitungswasser- und Osmose-Mix) durch Filterung über Torf in einem Eimer auf PH 6,5 ein.

Dann schütte ich das Wasser ins Becken. Beim Messen ist soweit alles ok. Die Technik an und laufen lassen. Innerhalb von wenigen Stunden steigt der PH-Wert wieder auf fast 8,5 hoch. Habe schon mehrfach das Wasser gewechselt. Immer wieder das gleiche Lied.

Hatte schon die Deko raus (Mopani-Wurzel, Anubias, Schieferplatte, Tonhöhlen). Scheinbar hat es nichts gebracht. Bodengrund ist keiner drin. Habe nun noch einen gebrauchten EHEIM Bioball (ähnlich Aquaball) mit gebrauchten Medien (EHEIM Substrat Pro) drin. Könnte es daran liegen?

In einem gleichgroßen Becken hatte ich vor ca. 6 Wochen das Gleiche gemacht (eine Tonhöhle und EHEIM Pickup mit Schwammeinsatz und ordentlicher Belüftung über einen Sprudelstein) und die Werte halten sich bis heute stabil. Daher verzweifle ich langsam wirklich.

Wie bekomme ich das in den Griff?

Bringt eine Dauerfilterung über Torf etwas? Hat jemand damit Erfahrung? Welche Torf-Medien bringen was? Wie lange halten sie?
Grüße

Michael

Joern Carstens

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2

Sonntag, 31. Mai 2015, 12:11

Habe nun noch einen gebrauchten EHEIM Bioball (ähnlich Aquaball) mit gebrauchten Medien (EHEIM Substrat Pro) drin. Könnte es daran liegen?

Na,
das kannst Du doch ganz einfach ausprobieren - raus damit !

Am besten laufen kleine Becken nur mit einem Schwammfilter pur - ob der Antrieb nun über Luftheber oder über Motorpumpe läuft, ist egal.

Torffilterung: ja, "richtiger" Gartentorf ungedüngt geht am besten.
Alles andere heißt ja nur so... :pfeifen:

Ein paar mehr Infos / Foto über das Becken wär auch hilreich für eine Ferndiagnose (meine Glaskugel ist im Urlaub ... :herzhaft lachen: )
Beste Grüße
Jörn

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Joern Carstens« (31. Mai 2015, 12:36)


Fiesta1300S

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3

Sonntag, 31. Mai 2015, 14:06

Hallo Joern,

welche Infos benötigst Du noch?
Grüße

Michael

Fiesta1300S

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4

Sonntag, 31. Mai 2015, 14:20

Was ist von anderen PH-Senkern (Eichenextrakt etc.) zu halten?
Grüße

Michael

RalfE

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5

Sonntag, 31. Mai 2015, 14:53

Hi Micha,

wir hatten ja schon an anderer Stelle darüber diskutiert.
Bereite doch mal dein Wasser wie bisher im Eimer auf und belüfte mal den Eimer für ein paar Stunden.
Danach weist du zumindest ob das Wasser oder dein Becken Schuld sind.
Was vor ein paar Wochen in einem anderen Becken funktioniert hat hat eigentlich kaum etwas zu bedeuten, denn heutzutage kann das Leitungswasser auch sehr stark schwanken, oft wird aus verschiedenen Quellen gemischt.
Wie misst du denn den Ph ... mit Tropfen oder mit einem Messgerät.
Verändert sich auch der Leitwert ?
Denk mal an meine Worte zu den Zusätzen im Leitungswasser welche den Ph puffern, auch das könnte der Grund sein.
Zur Not fährst du nach Mauloff an den Brunnen und holst dir Brunnenwasser mit Ph kleiner 7 und einem Leitwert um die 130, ist ja auch keine Weltreise von dir weg.

Gruß
Ralf

Fiesta1300S

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6

Sonntag, 31. Mai 2015, 15:49

Hallo Ralf,

ich messe mit einem PH-Gerät. Und das ist auch in Ordnung. Es zeigt unser Leitungswasser mit ca. PH 7,4 an. So wird es auch laut Gemeinde in die Haushalte geschickt.

Der PH-Wert im Wasser steigt immer an. Hatte die Schieferplatte und die Tonhölen über Nacht im kleinen Becken mit Frischwasser zum Test liegen. Stand dann auch wieder bei PH 8,5. Selbst nach dem Entfernen dieser aus dem 60er Becken und 80 % Wasserwechsel stieg der Wert dort wieder an.
Grüße

Michael

Joern Carstens

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7

Sonntag, 31. Mai 2015, 17:48

hi

und wie verhält sich Leitungswasser "pur", wenn Du das in einem Behälter offen stehen läßt ?

Wenn ich das richtig recherchiert habe, ist die GH deutlich über 10 ? Eher so was um 12-15 ?
Wenn dem so wäre, dann ist pH 7,4 sehr "sportlich", irgendwas knapp über 8 viel "normaler" - und da liegst Du ja.
Für den Fall, dass das so ist, werden die Wasserversorger die Kohlensäure nur zum Tail aus dem Rohwasser entfernen und das Wasser gast dann in den Becken leise aus - also genauso, wie Co2-Entzug durch Pflanzen oder strippen (über Luftheber etc).

Gesamtansicht vo Becken -möglich ?
Link auf den "anderen" thread - dann braucht hier keiner "doppelt" denken oder "gebrauchte" Vorschläge machen.
Beste Grüße
Jörn

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joern Carstens« (31. Mai 2015, 17:59)


bongo

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8

Montag, 1. Juni 2015, 11:04

Hallo,

nur mal zur Grundlage der Chemie:
solange der KH Wert über 2 ist wirst Du dauerhaft keinen sauren pH hinbekommen ohne auch dauerhaft das Wasser zu beeinflussen. Also zB Torffilterung, CO² Zugabe und sowas.
Gruß

Jürgen

"Wie Sie sehen, sehen Sie nix...
Warum Sie nix sehen, sehen Sie gleich..."
-Loriot-

RalfE

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9

Dienstag, 2. Juni 2015, 11:45

8) ich hab mal für Neesbach die ofiziellen Werte gesucht ...

Versorgungszonen PH Wert Gesamthärte °dH Einstufung Härtebereich Calzium Nitrat Nitrit Sulfat Natrium Magnesium
Neesbach. 7,38 17,6 hart (3) 97,2 mg/l 16,7 mg/l / 32,0 mg/l 9,8 mg/l 17,5 mg/l


fragt mich nicht wie Ph und Härte zusammen passen.
Wie bereits erwähnt würde mich mal das Leitungswasser interessieren, wenn es erstmal in einem Eimer 24h steht und belüftet wurde.


Gruß
Ralf

RalfE

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10

Sonntag, 7. Juni 2015, 10:12

:pfeifen: .... Hallo Micha,

hast du mal den Test mit purem Leitungswasser und im Eimer 24h belüften gemacht ?
Es würde mich schon interessieren wie sich das Leitungswasser dann verhält ...
... im Moment hat dieses Thema hier irgendwie mittendrin aufgehört ...
Es würde mich ßchon interessieren ob bzw. wie du das Problem letztlich löst.

Gruß
Ralf

11

Mittwoch, 23. November 2016, 13:24

Hallo Leute,

ich greife diesen Thread mal wieder auf, und zwar aus folgendem Grund: Ich mußte auch heute feststellen, daß Leitungswasser teilweise drastischen ph-Schwankungen unterliegt. Bei uns kam das Wasser zum Glück lange Zeit mit einem ph-Wert von ungefähr 7 aus dem Kran, heute ergaben die Messungen einen Wert von 9, was für mich bedeutet, daß noch mehr gepanscht werden muß. Gemessen wurde per Tröpfchenmessung. Also wird versucht werden müssen, sofern möglich, auf noch mehr Regenwasser zurückzugreifen und Erlenzapfen zuzufügen, was normalerweise ganz gut klappt. Ich finde es nur irgendwie seltsam, daß das Trinkwasser derart stark in den ph-Werten schwankt. Naja...

Viele Grüße,

Fabian

bongo

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12

Freitag, 25. November 2016, 14:42

Hallo Fabian,

gib doch mal die anderen Werte durch. Mit dem pH alleine kann man wenig anfangen.
Allgemein gilt daß der pH in den Leitungen z.B. durch ausgasen von CO2 im alkalischen Bereich gehalten wird um die Leitungen zu schützen. Messe das Wasser mal wenns ne Zeit drucklos rumgestanden oder mit Raumluft belüftet wurde.
Gruß

Jürgen

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Warum Sie nix sehen, sehen Sie gleich..."
-Loriot-

13

Freitag, 25. November 2016, 17:45

Hallo Jürgen,

neben dem ph-Wert des Leitungswassers wurde gerade eine GH von 1/2° gemessen, die KH ebenso. Dies entspricht in etwa den Werten vor der Steigung des ph-Wertes. Ich werde morgen mal das abgestandene Kranwasser prüfen, vielleicht sehen die Werte anders aus.

Danke erstmal und viele Grüße,

Fabian

14

Sonntag, 27. November 2016, 21:28

So,

zwei Tage später ist der ph-Wert im abgestandenen Kranwasser von 9 auf 8 gesunken. Ist immer noch sehr hart. Durch die zugabe von Erlenzapfen kann der Wert aber weiter gedrückt werden.

bongo

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15

Dienstag, 29. November 2016, 08:54

, Ist immer noch sehr hart. Durch die zugabe von Erlenzapfen kann der Wert aber weiter gedrückt werden.

,[/quote]

Hallo Fabian,

wie hart ist es denn nun?
1/2° wäre sehr weich??
Gruß

Jürgen

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-Loriot-

16

Dienstag, 29. November 2016, 10:02

Hi Jürgen,

uups, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Der ph-Wert sank etwas, der Härtegrad lag nach erneuter Messung bei 1/2°.

Viele Grüße,

Fabian

Syber

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17

Dienstag, 29. November 2016, 11:55

Hallo Fabian,

meinst du die GH ist 1 bis 2? Trotzdem hat GH kein Einfluss auf pH sondern KH. KH wird auch als Säurebindungskapazität genannt und bei der Wasserversorger auch so aufgelistet.

In der Regel ist KH-Wert 80% des GH-Wertes (aber unabhängig von GH, das bedeutet Erhöhung/Senkung der KH ändert GH nicht). Wenn ich mit der Regel rechnen würde, hast du sehr niedrige KH-Wert und pH wird früh oder spät unter 7 fallen (je nach Mulm und andere Säurepuffer im AQ durch Nitrifikation).

pH-Wert ist viel mehr eine Resultat der im Wasser befindliche/gelöste Stoffe und wird hauptsächlich durch Carbonate und CO2 im Relation gehalten. Du kannst pH nur durch Senkung der KH erreichen (z.B. durch Zugabe von Erlenzapfen/Torf = Huminsäure sowie Säure (z.B. CO2) dadurch entsteht gleich Gewicht zur Kohlensäure CO2+H2O = H2CO3)

Puhhh, und das alles aus dem Gedächtnis.

Viele Grüße
Syber

18

Samstag, 3. Dezember 2016, 10:31

Vielen Dank für die Rückmeldung.
Ich werde die Tage nochmal genau nachmessen. Im Moment sieht es allerdings so aus, daß bei niedrigen KH- und GH-Werten der ph-Wert relativ hoch ist und auch im Becken nicht zu fallen scheint. Ich behalte alles mal genau im Auge.
Danke und viele Grüße,

Fabian