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Uwe

Corydorasforum-Member

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1

Donnerstag, 7. März 2019, 13:11

Welche Corys für welche Beckengröße

Hallo liebes Forum!

Ich bin neu hier und habe mit großem Interesse und viel Zeit einige Beiträge verfolgt und mich kürzlich angemeldet. Mit kurzer Unterbrechung bin ich seit meinem 8.Lebensjahr Aquarianer und möchte nunmehr wieder "einsteigen", nach einer zuletzt negativen zeitlichen Epoche der letzten vier Jahre mit allem negativen Erlebnissen, die ein Mensch haben kann ( Trennung + Scheidung, Erkrankung, Jobverlust, Insolvenz). X(


Seit einem Jahr kämpfe ich mich langsam ins Leben zurück und möchte das geliebte Hobby Aquaristik wieder aufnehmen. In den letzten 4 Jahren hat sich sehr viel getan. Ich habe in der Aquaristik schon viele verschiedene Fischarten gepflegt, am liebsten waren mir immer Panzer- und Harnischwelse. Bedingt durch meine persönliche Situation möchte ich erst einmal klein anfangen und mich an die Pflege der Corydoras ranmachen und da wäre ich für Tipps und Ratschläge sehr dankbar:


Mir schwebt ein Aquarium vor, in der die Grundfläche (Breite x Tiefe) größer und wichtiger sein sollte als die Höhe des Beckens. Die Höhe sollte 40-45 cm nicht überschreiten. Nun geht es um die Grundmaße, ich kann maximal entweder ein 130 cm langes Becken stellen, mit 40, 50 oder 60 cm Tiefe oder eben einen Würfel mit ca. 60 x 60 cm Grundfläche, bei 40 oder 45 cm Höhe.

Nun zu meinen Fragen:

Ich habe mich auf noch keine Art festgelegt, es soll aber ein Artenaquarium werden, also nur eine Art. Ziel ist neben der Pflege die Vermehrung dieser einen Art. Jetzt ist die Frage, welche sollte ich nehmen? ?(


Ziehen Corys eher langgestreckte Becken vor oder ist ihnen ein Würfel bei großer Grundfläche wichtiger bzw. ist das abhängig von der jeweiligen Cory-Art? Wenn ja, welche würdet ihr für welchen Beckentyp empfehlen?

Eine weitere Frage ist, ob ich ein offenes Becken nehmen sollte oder eines mit Abdeckung. Die Vor- und Nachteile wegen der Feuchtigkeit, Temperatur etc. sind mir bewusst, nur denke ich eher an das Wohl der Corys. Diese brauchen ja offene Stellen im Becken, macht es da mehr Sinn, auf eine Abdeckung zu verzichten oder ist eine Abdeckung sinnvoller (z.B., weil die Corys rausspringen könnten)? Was meint ihr?

Dann die Ernährung: Sie sollen gut ernährt und konditioniert werden, was würdet ihr empfehlen? Eher Frostfutter oder eher Lebendfutter (was ich hier in meinem Wohnort eher schwer bekomme bzw. selber ansetzen müsste, nur welches dann?)? Wie sieht es mit Flockenfutter und Pellets aus? Tabletten sind mir bewusst, werden sie bekommen. Auch mal Gemüse (früher haben meine Corys gerne mal Gurkenscheiben gefuttert).

Stichwort Filter: Eher Innenfilter oder eine Mattenfilter bzw. Patronenfilter? Von Außenfiltern halte ich nicht viel, auch wenn die vielleicht mittlerweile ganz gut sein sollen. Aber ich finde Mattenfilter pflegeleichter, ebenso Innenfilter. Wie sind da Eure Erfahrungen?

Ich hatte bisher immer rundschnäuzige Arten, keine mit Spitzkopf. Da denke ich auch drüber nach, worauf muss man bei "Spitzköpfen" achten? Die sollen ja etwas anders im Handling sein als die rundschnäuzigen Arten oder irre ich mich?

Ich frage deshalb soviel, weil sich in den letzten Jahren augenscheinlich einiges getan hat und neue Erkenntnisse meine Erfahrungen sicherlich überflügeln. Daher wäre ich für jeden Tipp und Hinweis sehr dankbar. :]


Liebe Grüße

Euer Uwe aus Bremerhaven :up:

2

Freitag, 8. März 2019, 08:03

Moin Uwe,
erstmal herzlich willkomen im Forum und auch zurück im Hobby!
Nun, die Frage, welche Art Du gerne pflegen möchtest, liegt natürlich bei Dir. Guck Dir doch mal z. B. die Datenbank hier auf dieser Internetseite an. Da könntest Du schon einmal "vorfiltern" und gucken, welche Arten denn überhaupt in Frage kämen, dann "weiterfiltern" bezüglich der Wasserwerte und diese mit denen in Deinem Heimatort vergleichen, und so weiter.
Da Corydoras (mehr oder weniger) am Boden lebende Fische sind, die gerne gründeln und den Grund nach Nahrung absuchen, ist wohl ein Becken mit großer Grundfläche sinnvoller als ein Würfel (Corydoras hastatus ließe sich z.B. auch in einem würfelförmigen Aquarium halten).
Viele Corydoras-Arten nehmen u.a. Luft von der Wasseroberfläche auf, ein geschlossenen Becken wäre also insofern sinnvoll, als daß sich die Oberflächenluft nicht abkühlte, was den Corydoras schaden könnte. Ich habe momentan drei Becken, eins ist oben offen, die beiden anderen sind geschlossen. Bis jetzt gab es noch nie Probleme, auch sprang noch nie ein Corydoras aus dem Becken.
Mit Mattenfiltern habe ich nun keine Erfahrungen. Zwei meiner Becken laufen mit Außenfiltern, das andere mit einem Innenfilter.
Zu den verschiedenen Corydoras-Arten, und auch Rund- und Langschnäuzern, kannst Du ebenfalls viel hier auf der Datenbank oder auch auf der Internetseite l-welse.com in der Datenbank lesen; oder aber natürlich auch in der Fachliteratur. Mit Langschnäuzern habe ich (noch) keine Erfahrungen sammeln können, was sich aber auch hoffentlich noch ändert.
Auf alle Fälle wünsche ich viel Freude im Hobby und mit den Corydoras; auf einen fruchtbaren und spannenden Austausch hier im Forum!
Viele Grüße,
Fabian

Uwe

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3

Freitag, 8. März 2019, 09:33

Hallo Fabian, sei gegrüßt!

Vielen Dank für Deine Tipps! :thumbsup:

Deine Gedanken zu dem Würfel (weniger Grundfläche) teile ich mittlerweile auch, ich habe mal vorher so gerechnet, wie das wäre bei einem Becken z.B. 60 x 60 cm oder 120 x 40 cm. Trotz der schmaleren Seitenscheiben hätte das längere Becken mehr Grundfläche, insofern dann doch eher die Tendenz zu einem Rechteckbecken.

C. hastatus hatte ich schon, auch die anderen beiden Corys (pygmaeus und habrosus), alle erfolgreich gepflegt und vermehrt. Ich wollte mal eine andere Art, daher mein Gedanke an die "Sattelschnäuzer". Die sollen tendenziell aber auch ein wenig territorialer sein, teilweise "ruppig", für Cory-Verhältnisse ;) . Zudem werden sie idR größer als die Rundschnäuzer. Aber sie sollen auch ein tolles Verhalten zeigen. Mal schauen, ist auch eine Kostenfrage. Die Langschnäuzer sind vermutlich deutlich teurer als typische Corys, exklusive oder seltene Varianten natürlich ausgenommen.

Der Hinweis mit der Abdeckung ist ein Punkt, den ich noch nicht auf dem Schirm hatte (wegen der Abkühlung), danke für den Tipp. Ich hatte da schon alles durch, habe mir diesbezüglich aber ehrlich eher kaum bis keine Gedanken gemacht. :pfeifen:

Ich werfe noch mal einen Blick in die Datenbank hier und dann muss ich auch schauen, was ich bekommen kann. Via Internet ist ja mittlerweile auch vieles möglich, ich ziehe aber ehrlich gesagt Zoofachgeschäfte vor, da kann ich mir die Objekte der Begierde vorher in Ruhe anschauen und beobachten, ob die auch gesund erscheinen, wie sie schwimmen etc. Ich habe früher u.a. auch mal Diskus und Corys bestellt (u.a. bei Stendker) ,da kamen auch mal leider kranke und matte Tiere an, ein paar verstarben dann leider auch, trotz Topwasserwerten und sehr gutem Futter. Aber das kann mir natürlich auch mit Exemplaren aus dem Zoofachhandel passieren. Ist auch ein wenig Glück dabei.

Was die Wasserwerte betrifft: Hier in Bremerhaven kommt das Wasser aus der Leitung wie folgt (lt. Meldung des Wasserwerks:

Leitwert ca. 419 - 463 Mikrosiemens, pH-Wert ca. 7,4 -7,6, KH ca. 6,2- 9,0, Gesamthärte wird angegeben zwischen weich und mittel (vermutlich letzteres). Im ersten Moment spricht das wohl klar für eher Nicht-Weichwasser-Corys, aber ich messe die Werte noch einmal selber durch. Früher lebte ich im Cuxhavener Land, da waren die Werte deutlich niedriger und eher im weichen Bereich. Da habe ich, ohne großes Wasserpanschen, fast alle Fische sehr gut gehalten und vermehrt. Also die Eigenversorgung mit Fischen war gewährleistet bei Welsen, Salmlern, Bärblingen und Regenbogenfischen. Auch Garnelen und Schnecken hatten sich gut vermehrt. Nur mit Lebendgebärenden hatte ich "Probleme", gab diese dann auch zeitig auf, weil vor allem die Härte einfach zu niedrig war. Und mit Salz möchte ich nicht arbeiten.

Mal schauen, also auf reine Weichwasserfische werde ich nicht setzen. Es soll auch bei einem Artaquarium bleiben, da ist die Chance auf Nachwuchs ohne großes Zutun, ohne Feindfische, recht gut. Zudem neigen ja viele Menschen dazu, Becken zu überbesetzen. Dem möchte ich gegenwirken.

Wenn jemand bei den o.g. Wasserwerten Vorschlägen hat für bestimmte Panzerwelsarten, gerne her damit. Weiches Wasser mit einem niedrigeren pH-Wert wäre mir lieber, aber ich möchte und werde hier jetzt nicht die große Technikarie starten und mit den Wasserwerten und geeigneten Fischen arbeiten und pflegen. Dann investiere ich lieber in sehr gutes Futter und gute Pflanzen oder so.

Nochmals vielen Dank für Deine Tipps! :)

Liebe Grüße

Uwe









4

Freitag, 8. März 2019, 15:27

Hallo Uwe,
hier - ich lebe in Südwestfalen - sind die Wasserwerte ähnlich wie bei Dir.
Ich pansche aber immer das Wasser, sprich, ich bereite das Kranwasser mit Erlenzapfen auf und mische es mit Regenwasser, was ganz gut funktioniert. So bekomme ich den ph-Wert und den Härtegrad noch etwas gedrückt.
Eine weitere Möglichkeit an den Wunschfisch zu gelangen ist auch die Suche im Internet über Kleinanzeigen. Oft bieten Hobbyzüchter und Privatleute interessante und auch gesunde Tiere an, die vor dem Kauf dann begutachtet werden können. Ich finde, das ist eine gute Alternative zu dem Kauf im Zoofachgeschäft, sofern dieses nicht die gesuchten Fische führt.
In diesem Sinne viel Erfolg!!!
Viele Grüße,
Fabian

5

Montag, 11. März 2019, 16:05

Hallo,

ich würde auch eher das großflächigere Becken bevorzugen.

Was bei meinen Fischen ganz wichtig ist - eine ordentliche Abdeckung.
Wenn ich schlampig war und die Glasabdeckungen nicht ordentlich nach vorne geschoben hatte, hatte ich schon oft Trockenfisch.
Nicht nur die Lebendgebärenden, Bärblinge, im Laufe der Jahre sind doch schon eine ganze Menge Welse rausgesprungen.

Ich bevorzuge Nachzuchten, die ich von Züchtern erhalte. Mittlerweile kaufe ich selten Panzerwelse im Geschäft (was aber bestimmt auch an der deutlich kleineren Auswahl an Arten hier in Österreich zu tun hat). Hier im Forum sind viele guten Züchter. Such dir mal ein paar Arten aus, die für deine Parameter passen könnten und dir gefallen. Vielleicht zieht sie ja sogar wer in deiner Nähe nach.

Schöne Grüße
Roman

Uwe

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6

Samstag, 23. März 2019, 09:58

Becken undicht

Hallo allerseits!

Habe gestern mein Aquarium bekommen, endlich! Alles befüllt und in Betrieb genommen und nach drei Minuten verabschiedete sich die Frontscheibe und der gesamte Inhalt verteilte sich in meiner Wohnung! X( Die ganze Nacht nur gewienert und geputzt, heute muss ich arbeiten.

Mehrere Monate angespartes Geld und Mühe im Ar... . Ich könnt´ kotzenX( .

Das war es dann wohl mit der Aquaristik. Und das nur, weil das beschissene Becken undicht war . Den Verkäufer knöpfe ich mir noch vor...….

Allen anderen trotzdem ein schönes Wochenende.

7

Sonntag, 24. März 2019, 07:53

Hallo Uwe,
oh, nein!!!
Hattest Du das Becken neu gekauft?
Ich hoffe, der entstandene Schaden ist nicht all zu groß ausgefallen....
MIST!
Fabian

Uwe

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8

Sonntag, 24. März 2019, 09:21

Hallo Uwe,
oh, nein!!!
Hattest Du das Becken neu gekauft?
Ich hoffe, der entstandene Schaden ist nicht all zu groß ausgefallen....
MIST!
Fabian

Zumindest so schlimm, dass ich erst einmal die Nase voll habe. :mauer1: Ich habe mehrere Monate auf alles gespart gehabt, habe auch nicht soviel Geld über (bin in einer Insolvenz) und dieses Projekt über einen langen Zeitraum geplant. Es wirft mich um Monate zurück.

Das Becken war von Favopet, online gekauft. Mache ich nie wieder! Alle Scheiben nur 4mm stark, schlecht versiegelt (was ich leider erst beim Schaden erkennen konnte). Industriell verklebte Becken kann man getrost vergessen.

Das Projekt Corys ist erst einmal gestorben, ob mein Nachbar unter mir auch was vom Wasserschaden abgekriegt hat, weiß ich noch nicht (ich wohne im 5.Stock!), der ist beruflich auswärtig unterwegs. Ich hoffe und denke mal nicht. Bei mir ist, Stand jetzt, nichts weiter kaputt gegangen, soweit ich das bisher betrachten kann.

Ob ich noch mal auf ein Aquarium spare, weiß ich nicht. Der Nackenschlag sitzt tief. ;( Hätte ich die baulichen, räumlichen und finanziellen Möglichkeiten, ich würde mir selbst ein Aquarium bauen (mein verstorbener Vater war Glaser, baute mit mir unzählige Becken), die waren immer dicht, über Jahrzehnte! Aber damals hatten wir eine Glaserwerkstatt mit allem drum und dran, hier lebe ich in einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung, ohne entsprechende Werkzeuge. Glasscheiben so sind auch relativ teuer, da müsste ich verdammt lange drauf sparen.

Ein gebrauchtes Aquarium werde ich keinesfalls nehmen, ist mir zu riskant. Mein Schwager bekam von einem Bekannten, der mal einen Zoofachladen hatte, zwei Becken geschenkt, als er dieses Geschäft aufgab. Beide Aquarien gingen in zwei hintereinander folgenden Jahren kaputt. :thumbdown:


Entweder ein Qualitätsbecken aus Handherstellung oder Eigenbau. Wie auch immer, das Projekt ist für 2019 gestorben. Scheiß Jahr. :cursing:
Es sollte wohl nicht sein.

Trotzdem ein schönes Wochenende.

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