Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: www.Corydorasforum.de die Adresse für alle Panzerwelsfreunde und Liebhaber. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Gerda

Moderator

  • »Gerda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

1

Freitag, 4. Januar 2008, 12:57

Mittel gegen Gyrodactylus?

Hallöchen,
ich habe mir mit Nachzuchten von einer Börse ein paar hübsche blinde Passagiere eingehandelt. Im Fehlglauben, nach gut 4wöchigem Aufenthalt in privater Hand bis sie bei mir landeten, könne ich mir die Quarantäne sparen, habe ich sie nachts direkt ins Becken eingewöhnt. Am nächsten Morgen habe ich dann mit Erschrecken gesehen, dass sie die Flossen "verpilzt" hatten. Es sah wirklich aus wie ein Pilzsaum an den Flossenrändern.
Wie dem auch sei - natürlich haben sich meine paleatus nach gut einer Woche die Viehcher eingefangen und als gestern einer in den letzten Zügen lag, habe ich ihn raus gefischt und unters Mikroskop verfrachtet. Da erst konnten wir sehen, dass das keine Pilzfädchen sondern winzige Würmer waren. Wir haben sie dann als Gyrodactylus identifiziert, so gut es uns möglich war mit unseren Büchern. Sie sitzen auch nicht nur auf den Flossen, sondern quasi auf dem ganzen Tier, sind aber mit dem bloßen Auge auf dem Fisch selbst nicht zu sehen. Eben nur am Flossensaum, weil sie da wie eine winzige Bürste im Wasser wehen.
Mein Problem ist, dass ich natürlich im voll besetzten und reichlich bepflanzten, mit etlichen Schnecken versehenen Becken kein Hammer-Wurmmittel einsetzen möchte. Ich habe zum Glück Preis Coly hier und das habe ich gestern Abend auch eingesetzt. Die Temperatur werde ich wieder auf normales Level herunter fahren, denn die war auf 26 Grad hoch gefahren wegen der "Pilzbehandlung" :rolleyes:
Ich mache momentan tägliche Wasserwechsel, schon um möglichst viele freischwimmende Viehcher zu entfernen.
Kennt jemand sonst noch ein recht zuverlässiges Wurmmittel, was Wirbellose (dass auch noch Amanos drin sind, brauche ich doch nicht extra zu erwähnen... :( ) schont und natürlich möglichst auch die Pflanzen?
Bisher scheinen übrigens nur die Cories betroffen zu sein. Die Freischwimmer haben bisher noch Glück im Unglück.
Tschüssi
Gerda

Orinoco-W-

Corydorasforum-Member

Beiträge: 295

Wohnort: Nähe Dresden (38 km)

Beruf: zuletzt Teamtrainer, Moderator, Konfliktmanager - jetzt Ruhestand

  • Nachricht senden

2

Freitag, 4. Januar 2008, 16:34

RE: Mittel gegen Gyrodactylus?

Hallo Gerda, bin sehr traurig das du dir so ein "Ding" eingefangen hast. Ich glaube es bestätigt meine, manchmal sicherlich hart klingenden Worte. Es ist doch absoluter Mist, unter was für Wasserverhältnissen hier immer wieder Tiere in den Verkauf gehen und die "blöden" sind dann immer Aquarianer, die Vertrauen haben und so etwas selbst nicht einmal im Gedanken fertig bringen. Auch ein Quarantänebecken ist kein Allheilmittel gegen kranke Tiere. Aber damit ist dir auch nicht geholfen. Durch eine ähnliche Aktion habe ich meine Red Crystal-Garnelen für etwa 200 Euro - verloren. Alle mir bekannten Mittel wirken ja gerade vernichtend gegen "garnelenähnliche" Tiere und können da leider nicht unterscheiden. Ich kenne hier nur ein Mittel das ich im Notfall dann in einer bewußten und riskannten Überdosierung einsetze
und das ist das ESHA-Präparat. Zuviel der Überdosis führt dann allerdings zu einer Garnelenmumifizierung deshalb auch die bewußte Überdosis nicht übertreiben. Das Risiko trägt der Fischhalter eben immer selbst.
Schau mal, du bist ja auch selbst clever genug und wenn du es nicht schaffst, wer dann?
Viel Glück und Erfolg - Jürgen

Gerda

Moderator

  • »Gerda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

3

Freitag, 4. Januar 2008, 17:25

Hallöchen Jürgen,
vielen Dank für deine aufbauenden Worte! Aber leider ist das immer das Hauptproblem mit den Wirbellosen bei Wurmbefall.
Das Q-Becken hätte mir sicherlich die böse Infektion der übrigen Bewohner erspart, denn ich hätte sie da behandeln können und die Behandlung an sich ist durchaus erfolgversprechend. Solange man es nicht im eingerichteten Becken tun muss.... :rolleyes:
Hat vielleicht jemand von euch Erfahrungen mit Levamisol und Wirbellosen gesammelt? Habe ich im net als Mittel zur Wurmbehandlung gefunden.
Tschüssi
Gerda

cory-fan

Corydorasforum-Member

Beiträge: 296

Wohnort: Saarland

Beruf: Industriekaufmann, i.M. Hausmann, Fischzüchter

  • Nachricht senden

4

Samstag, 5. Januar 2008, 09:29

Hallo!

Mit Flubenolpulver sind die Würmchen in der Regel nach zwei Tagen weg. Nachbehandlung nach 10 bis 14 Tagen. Vor der Behandlung aber zwei grössere Wasserwechsel, Filterreinigen und vielleicht den Mulm reduzieren.
Falls du an das Pulver nicht rankommst, kann ich dir einen Tipp per PM geben.
Normalerweise habe ich nur bei WF diese Tierchen gesehen.

Tschüß, Kurt
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de

hufgardm

Administrator

Beiträge: 839

Wohnort: Hösbach bei Aschaffenburg

  • Nachricht senden

5

Samstag, 5. Januar 2008, 12:24

Hi Gerda, Hi Kurt,

an Flubenol hab ich auch schon gedacht! Allerdings vernichtet es auch die Schnecken. Wies auf die Wirbellosen wirkt, hab ich keine Ahnung.

Wenn dann die Schnecken so gut wie möglich vorher absammeln! Flubenol ist mit Sicherheit ein wirksammes Mittel, was den Panzis nix anhaben kann.

Tschau

Marcus
Für alle aus dem Raum Aschaffenburg / Miltenberg:
http://www.aquarienfreunde-obernburg.de/


BSSW Reginalgruppe Nordbayern (Fürth)
http://www.ig-bssw.org/

Gerda

Moderator

  • »Gerda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

6

Samstag, 5. Januar 2008, 14:50

Hallöchen,
Flubenol wäre kein Problem, weil ich das noch hier habe. Aber meine bisherigen Erfahrungen (ich sach nur: Planarien :evil: ) sagen mir, dass das in jedem Fall ein Auswechseln des Sandes nach Beendigung der Behandlung nach sich ziehen muss. Das Zeug fällt auf den Boden aus und die Panzerwelse verkraften es auf die Dauer eben nicht problemlos. Bei mir haben das schon einige Welse mit dem Leben bezahlt und TDS auch, weil sie sich eben auch vermehrt von bodenlagernden Leckerli ernähren :(
Den Garnelen hats übrigens nie geschadet.

Ich habe jetzt mal folgende Vorgehensweise entschieden: nachher werden die Pflanzen raus geholt und alle Cories abgefischt und in ein 40er Behandlungsbecken überführt. Dort werden sie 1-1,5 Tage mit CamaZell behandelt. Das ist zwar auch ein Hammer (enthält u.a. auch Flubendazol), aber für die kurze Zeit macht es den Panzis nicht viel aus. Wir haben einen arg befallenen Kameraden gestern Abend damit in ein Tupperpöttchen gesetzt und die bloße Sichtkontrolle hat heute Morgen nurmehr wenig Würmer erkennen lassen. Gleich kommt er unters Mikro und dann werden wir mal genau kontrollieren, ob die Biester hin sind.
Danach kommen sie für gut 10 Tage ins Q-Becken (60er) zu den I. werneri, wo sie etwas mehr Platz haben. Ist zwar auch ein gewisses Risiko, denn die werneri haben ja ihre Quarantäne noch nicht durch. Die machen aber einen so fitten Eindruck, dass ich kaum glaube, dass die noch was ausbrüten werden.
Die Pflanzen werden nach dem Abfischen der Cories schön wieder eingesetzt (hab ich das gleich nochmal ordentlich bepflanzt...), mind. 50 % Wasser gewechselt und das Becken läuft dann für gute 10 Tage mit PreisColy und 2mal WW weiter.
Laut Roland Bauer Fachbuch für Fischkrankheiten sind diese Fräswürmer wohl offensichtlich wirtsspezifisch. Das wird auch der Grund sein, warum die Regenbögen und Kardinälchen nix bekommen haben bisher. Nach der Zeit und genauem Beobachten der übrigen Insassen werde ich die Cories wieder in ihr großes Reich entlassen. Bis dahin dürften die Viehcher verhungert sein. So sie denn nicht vor lauter Verzweiflung auf die anderen Fische übergreifen.
Ohne Wirt überleben sie nur wenige Tage und die, die wir in der Petrischale separiert hatten und mit Wasser haben stehen lassen, die waren sogar schon am nächsten Morgen ohne Behandlung hin.
Hoffentlich ist es dann gut!
Wenn nicht, muss evtl. doch das Levamisol oder eben Masoten ran. Dann muss ich halt Schnecken raus suchen, was das Zeug hält :rolleyes:
Drückt mir mal die Däumchen - das Wochenende ist schonmal verplant...
Tschüssi
Gerda

hufgardm

Administrator

Beiträge: 839

Wohnort: Hösbach bei Aschaffenburg

  • Nachricht senden

7

Sonntag, 6. Januar 2008, 12:11

Hi Gerda,

da du eh ein Behandlungsbecken hast, solltest du daß so durchführen.

Nur noch mal kurz zum Flubenol. Flubenol kann eigentlich den Panzis nix anhaben. Ich glaube eher, daß die Gammelnden TDS hier das Problem wahren!

Die TDS überleben nämlich das Flubenol auch nicht und Faulen dann gestorben im Sand vor sich hin!

Wenn ich Flubenol angewendet habe, hatte ich Tage vorher die meisten TDS mit Futtertabletten angelockt und abgesaugt! Somit hatte ich auch keine Probleme mit Flubenol im Voll besetzten Becken!

Das ist meine Vermutung :pfeifen:!

Tschau

Marcus
Für alle aus dem Raum Aschaffenburg / Miltenberg:
http://www.aquarienfreunde-obernburg.de/


BSSW Reginalgruppe Nordbayern (Fürth)
http://www.ig-bssw.org/

Gerda

Moderator

  • »Gerda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

8

Sonntag, 6. Januar 2008, 13:13

Hallöchen Marcus,
die barbatus vertragen es jedenfalls schonmal überhaupt nicht, denn nach der einen Nacht Behandlung von den bereits 4 gestern heraus gefangenen Tieren sind die beiden barbatusse quasi im Fischhimmel - den beiden paleatus hingegen scheint es prima zu gehen. Obwohl ich einen der beiden sozusagen halbtod aus dem großen Becken per Hand entnommen habe, als er Kopf voran in den Pflanzen steckte. Der andere ist sogar schon den 2. Tag in Behandlung, weil ich auf die Schnelle jetzt nicht ihn alleine anders versorgen wollte.
Ein Mikroskopierversuch gestern zeigte kein einziges lebendes Würmervieh mehr an dem gestern schon behandelten.
Ich habe damals ja auch die TDS größtmöglich abgesammelt und natürlich auch die Garnelen - waren da aber nur 2 Stk, da große Fächergarnelen. Die kamen auch nach Start der Behandlung ziemlich schnell aus dem Kies gekrochen und ich habe da täglich alle, die ich gesehen habe, raus geholt.
Als ich nach mehrfachem Wasserwechsel, Bodengrundabsaugen, Kohlefilterung und Einsatz von Wasseraufbereitern nach einigen Wochen dann wieder TDS ansiedeln wollte, waren die nach einem Tag schon tot - ehe sie überhaupt IM Bodengrund drin waren. Da verstand ich auch, warum nach Ende des Wurmbefalls trotzdem alle paar Tage immer wieder ein Cory verendete. Und es betraf immer nur die Tiere, die sich auf dem Boden aufhielten. Den Platies, Schwertträgern und Otos ging es prima nach Beendigung der Kur. Dann habe ich den Bodengrund raus geholt, neuen Sand rein getan und nur noch ein einziger Cory starb. Vermutlich war er schon ausreichend vergiftet.
Bei den habrosus gings schneller, aber da war ich gewarnt und habe freiwillig nach dem ersten Toten den Sand raus geholt. Dann kehrte sehr schnell Ruhe ein! Im Behandlungsbecken von gestern lag heute Morgen der Boden mit weißem Gegrissel voll. Da ist ja kein Bodengrund drin. Wenn da Sand oder Kies drin ist, dann sieht das keiner mehr, wenn das ganz fein darauf verteilt ist. Mein Mann mutmaßte sofort, das seien sicher alles tote Würmer. Ein Blick unters Mikroskop verriet dann aber, dass es jedenfalls keine toten Würmer waren. Ich brauch gar nicht überlegen, was das wohl war :rolleyes: Das Zeug löst sich ja so schon kaum in Wasser und es bleibt auch nicht dauerhaft in Lösung, was gelöst ist. Das fällt mit der Zeit einfach wieder aus und leider wird es wohl auch von den üblichen Chelaten nicht in Lösung gebracht. Aber im Behandlungsbecken ist es mir egal! Hauptsache, die Viehcher gehen nicht auf die Regenbögen und Kardinälchen...
Tschüssi
Gerda

Golli

Corydorasforum-Member

Beiträge: 247

Wohnort: Hessen

Beruf: Heizungs-Techniker

  • Nachricht senden

9

Montag, 7. Januar 2008, 06:54

Flubenol

Hallo Gerda,

Durch mein ständiges Tubifex verfüttern habe ich immer wieder mal
Planarien und dann mache ich in meiner Anlage eine Flubenol-
Totalkur, in allen Becken das tut keinem Fisch weh und ich benutze das 10%ge. Bei mir sterben aber keine Schnecken.
Garnelen machts überhaupt nix und die Barbatus kratzt gar nicht.

Gruß
Carsten

Ps. Ansonsten Moneol oder ein anderes mit dem Wirkstoff
Praeziquantel

Gerda

Moderator

  • »Gerda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

10

Montag, 7. Januar 2008, 11:13

Hallöchen Carsten,
also gerade bei Praziquantel ist mir bekannt, das Panzerwelse ausgesprochen empfindlich darauf reagieren.
...und dass bei dir bei Flubenol die Schnecken nicht sterben, kann ich auch kaum glauben :kopfkratz:
Ob es 10 oder 5%ig ist, ist eigentlich gleich. Das Mischverhältnis muss stimmen, damit die benötigte Wirkstoffmenge je Liter Wasser gegeben ist.
Ich will Flubenol auch gar nicht verteufeln. Es ist Gold wert, wenn man Planarien hat.

Heute Abend werden die paleatus per Mikroskop kontrolliert. Insgesamt habe ich gestern nach Entpflanzungsaktion noch 9 Stk. gefunden. Barbatus lebte nur noch einer und der schwamm heute Morgen oben nach der Medikamenten-Kur. Habe ihn direkt in Frisches Wasser gesetzt und hoffe, dass er es vielleicht doch noch schafft. Obwohl er dann der letzte der Mohikaner wäre ;(
Hoffentlich bleiben die Biester von den Regenbögen, Kardinälchen und Pitbulls weg. Sonst muss dann trotzdem noch alles neu gemacht werden...
Tschüssi
Gerda

Golli

Corydorasforum-Member

Beiträge: 247

Wohnort: Hessen

Beruf: Heizungs-Techniker

  • Nachricht senden

11

Montag, 7. Januar 2008, 11:51

Flubendazol

Hallo,
Einmal noch.
Als Dosierung habe ich die Füllung eines Luftschlauches von einem cm
auf 100 l, dies galt ursprünglich für das 5 %, die habe ich nahtlos
auf die 10 % übernommen.
Das Pulver streue ich auf die Wasseroberfläche und das wars.
Funktioniert prima, wird sogar von manchen Fischen gefressen ohne
Schaden zu nehmen.
Praeziquantel ist harmlos und gut verträglich, es kann nur zur starken Wassertrübung führen welche problematisch werden kann.
Gruß
Carsten

Gerda

Moderator

  • »Gerda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

12

Montag, 7. Januar 2008, 11:55

Ahh ja... :rolleyes:
Tschüssi
Gerda

Gerda

Moderator

  • »Gerda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

13

Freitag, 18. Januar 2008, 15:20

Hallöchen,
wollte doch mal kurz Bericht erstatten, wie die Behandlung gelaufen ist...
Alle 9 paleatus waren nach 24 Std. Camazell wurmfrei (Mikroskopkontrolle bestanden). Einer hatte riesige Glupschaugen bekommen bis zum nächsten Morgen, aber nachdem ich das Medikamenten-Wasser ausgetauscht hatte gegen AQ-Wasser aus einem anderen Becken, gingen die sofort zurück. Sie schwimmen jetzt bei den werneri im Q-Becken mit - fit, wie kleine Turnschühchen ;)

Der letzte barbatus hat das Camazell auch nicht überstanden und nun ist von den 5en gar keiner übrig geblieben :(
Die Regenbögen, Kardinälchen, Pitbulls und Otos sind scheinbar nicht angefallen worden. In einer guten Woche werde ich einen Testcory zurück setzen und dann gucken, ob er frei bleibt oder wieder angefallen wird von den Biestern. Hoffentlich sind die alle verhungert inzwischen!!! :rolleyes:
Wenn es so ausgeht, hat sich die Arbeit mit dem Ausräumen und Abfischen wenigstens gelohnt.
Tschüssi
Gerda

14

Donnerstag, 4. Juni 2009, 12:51

Flubenol P gegen Gyrodactylus

Hallo zusammen,

sorry, dass ich diesen etwas älteren Thread ausgrabe....

Aber ich habe ein ähnliches Problem mit Gyrodactylus bei Corydoras paleatus. Auch bei mir iist der Befall erst augenscheinlich geworden, als ich diesen pilzartigen Flaum auf den Flossensäumen bemerkte. Bei näherer Betrachtung mit einer Lupe konnte ich einen Pilz ausschließen. Die Corys scheuern sich gelegentlich am Bodengrund, auch in der Kiemengegend. Alle 6 Corys sind befallen. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Befall mit oben genanntem Parasiten handelt.
Nun möchte ich mit Flubenol P in einem Quarantänebecken behandeln und die Gyrodactiliden im Becken "aushungern".

Nun habe ich ein paar Fragen zur Behandlung, ich habe das nämlich noch nie gemacht...

Als Dosierung wurde mir 2mg Flubendazol auf einen Liter Wasser empfohlen, liege ich mit dieser Dosierung richtig?
Muss ich nachdosieren bzw. wie lange soll der Wirkstoff im Wasser bleiben?
Wie lange muss ich die Parasiten im befallenen, unbesetztem Becken "aushungern" um sicher zu gehen, das keine Neuinfektion bei den Corys auftritt?

Vielen Dank und viele Grüße
Martin

Golli

Corydorasforum-Member

Beiträge: 247

Wohnort: Hessen

Beruf: Heizungs-Techniker

  • Nachricht senden

15

Samstag, 6. Juni 2009, 20:15

Hallo Martin,

200mg/100L für 6 Tage, dann Wasserwechsel und dann nochmal, Filter sollte vorher sauber sein und das Becken gut durchlüften.
Die Angabe gilt für5% Fluendazol. Während der Behandlung gut durchlüften.
Es gibt im Handel meiner meinung nach bessere Medikamente zur Behandlung.

Gruß
Carsten

Gerda

Moderator

  • »Gerda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

16

Sonntag, 7. Juni 2009, 11:38

Hallöchen Martin,
bei mir hat eine Behandlung über Nacht gereicht. Am nächsten Morgen waren keine Würmer mehr auf den Tieren zu finden aber etliche tote im Behandlungsbecken. Man merkte es den Tieren auch sofort an, dass sie wieder fitter wurden. Selbst ein nahezu Todeskanditat, für den ich am Nachmittag vorher keinen Cent mehr gegeben hätte, erholte sich über Nacht mit Medikament erstaunlich gut!
Habe immer relativ gern Flubenol angewendet, weil es doch von den meisten Fischen und vor allem auch Garnelen deutlich besser vertragen wird als die meisten anderen Wurmkiller. Bei den Viehchern erschien mir jedoch die Radikalkur am sinnvollsten, da die Tiere doch arg unter dem Wurmbefall litten und ich ihn sofort auslöschen wollte. In einem Behandlungsbecken ist das ja auch gut machbar.
Zum Aushungern ist in der Literatur 3 Wochen angegeben, wenn ich mich recht erinnere. Ich habe aber 6 Wochen gewartet - rein sicherheitshalber.

Ich möchte aber noch nachtragen, dass in den Folgemonaten letztendlich doch alle behandelten Tiere verstorben sind - obwohl keinerlei Würmer mehr nachzuweisen waren und die Behandlung ja denkbar kurz war und sie allesamt ausgesprochen fit waren. Ob es jetzt an der Schädigung durch den starken Befall oder durch eine Organschädigung durch das Medikament kam: Keine Ahnung! :(
Tschüssi
Gerda

17

Sonntag, 7. Juni 2009, 12:35

Hallo Carsten, hallo Gerda,

vielen Dank für eure Antworten!! Ich werde berichten wie die Behandlung verlaufen ist!!

Viele Grüße
Martin

roo30

Corydorasforum-Member

Beiträge: 22

Wohnort: Zürich

Beruf: Lehrerin

  • Nachricht senden

18

Mittwoch, 10. Juni 2009, 00:51

Hallo zusammen

Mir hat man auf Anfrage beim Schweizerischen Zentrum für Fischmedizin in Bern Praziquantel als bestes Mittel gegen Gyrodactylus angegeben. Hat jemand damit Erfahrung? Und weiss jemand, ob es pur erhältlich oder in welchem Medikament es vorhanden ist?

LG Rebi

Edit: Ups, habe da oben Gerdas Bemerkung zu Praziquantel überlesen... Also nichts für Cory-Becken. Ich lasse die Frage aber mal im Raum stehen, da es mich generell interessiert (für die allfällige Behandlung anderer Fische im Quarantänebecken).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »roo30« (11. Juni 2009, 01:53)