Hallöchen Cathie,
genau die von dir erwähnten Arten kenne ich aus eigener Erfahrung bzw. von befreundeten Aquarianern. Ich versuch mich mal in Fisch-Psychologie...
Da sterbai dir zu groß werden, kannst du aeneus und paleatus auch aus der Wertung nehmen, denn die tun sich größenmäßig nicht sonderlich viel, werden sogar eher etwas größer. Dafür haben allerdings beide die Neigung, sich sehr einfach fortzupflanzen.
Aeneus kenne ich von einer Freundin und da sind das die Bangbeutel schlechthin - obwohl sie in einem 1 m Artenbecken wohnen.
Paleatus hingegen sind robust und recht furchtlos. Die sieht man eigentlich immer im Becken rum machen.
Julii oder trilineatus bleiben wie die arcuatus etwas kleiner und zierlicher. Bei julii/trilineatus ist es so, dass die Händler sie selbst nicht auseinander halten können. Sollten sie tatsächlich gemischt in dem Becken sein, kann es durchaus vorkommen, dass die erstandenen Tiere sich in deinem Becken gar nicht miteinander abgeben und 2 Gruppen bilden (was ja prinzipiell egal wäre, wenn es genug Tiere pro Gruppe werden). Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der julii extrem scheu ist, die beiden trilineatus, die ich irrtümlich dazu bekam, jedoch sehr offen und auch gerne vorne zugange waren. Die julii hab ich öfter totgeglaubt als alle anderen meiner Fische und sie waren immer noch da - nur eben nie zu sehen.
Insofern würde ich da die Finger von lassen, wenn du zugängliche Tiere möchtest.
Arcuatus..... wie lange habe ich sie gesucht und nicht bekommen! Habe sie bisher außer vor Jahren im Handel erst bei einem Aquarianer live erlebt und konnte feststellen: Diese Tiere sehen beim Händler nach nichts aus und im bepflanzten und vernünftig beleuchteten Becken waren sie ein echter Knaller! Da kann ich aber wenig zur Zutraulichkeit sagen. Das war ein sehr kleines Becken (Zuchtbecken) und da lagen sie jedenfalls nicht sonderlich versteckt. Rein von der Optik her wäre das meine Wahl bei deiner Aufzählung! Mir ist aber bisher nichts von Nachzuchten bekannt.
Panda ist der kleinste Vertreter und ein furchtloser und neugieriger Typ! Die Färbung war für mich gewöhnungsbedürftig, aber der unkomplizierte Charakter hat das schnell wett gemacht. Für dein Becken würde ich da aber gleich eine schöne große Gruppe einsetzen (so 12-15 Tiere) - vermehren tun sie sich auch recht schnell.
Ähnlich und auch recht gut zu bekommen ist der weitzmanni - wird aber etwas größer (wie julii). Vermehrt sich auch recht einfach.
Noch kleiner und häufig zu bekommen wäre - auch wenn er in deiner Aufstellung fehlt - der Zwergpanzerwels habrosus. Ebenfalls furchtlos und ein richtig nettes Kerlchen. Auch leicht zu vermehren. Ist allerdings etwas empfindlicher was das Wasser angeht als die größeren Vertreter.
Der Kauf bei verschiedenen Händlern bedeutet nicht, dass du Tiere unterschiedlicher Herkunft bekommst. Hier beziehen viele Läden vom gleichen Großhändler und da hast du keinen Einblick, wer seine woher bekommt. Da es meist Wildfänge sind, sind sie ohnehin gut gemischt und nicht etwa alle von einem Muttertier - das trifft auch auf die großen Zuchtbetriebe zu, wo sehr viele Tiere beteiligt sind.
Tiere ohne Barteln würde ich nicht kaufen! Die haben meist wenig Chancen und ob sie nun bei dir oder beim Händler sterben, ist letztlich kaum ein Unterschied. Zudem wären die vermutlich eher in Sand besser aufgehoben.
Auf unterschiedliche Arten würde ich verzichten oder ganz unterschiedliche Arten nehmen. Panda und paleatus neigen allerdings dazu, alles zu nehmen, was nicht bei 3 aus dem Becken ist.
In jedem Fall sehr gut hinschauen, ehe du die Tiere kaufst. Guck dir auch an, wie die Becken gefiltert sind (einzeln oder Gruppen-/Komplettfilterung?) und wenn irgendwo tote Tiere drin sind und auch nur der Verdacht besteht, dass das Becken filtermäßig an dem gewünschten dran hängt: Lass sie da!
Oder hast du ein Quarantäne-Becken?