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Da muß nicht zwangsläufig Tierquälerei dabei sein.
Für mich hat es schon deutlich mit Quälerei zu tun, wenn ich Fische aus ihrem Habitat fange und zu Hunderten in eine - sei es auch "ausreichend" große - Tonne sperre, oder in ein Netzkonstrukt innerhalb des Flusses (damit sie nicht entweichen können bis zum Transport), um sie dann für den Transport in kleine Boxen oder Beutel zu quetschen. Während der Wartezeit werden sie so weit ich weiß nicht gefüttert - durchaus sinnvoll wegen der Wasserqualität im beengten Raum.
Nach dem Transport werden diese Tiere niemals mehr Sonnenlicht sehen und schon gar nicht mehr einfach schwimmen können wohin sie wollen - von der Futterqualität will ich mal gar nicht reden. Wo ihnen vorher täglich tausende Liter Wasser um die Kiemen rauschten, müssen sie beim Händler u. U. in 30 l Beckelchen auf Käufer warten, die sie dann vielleicht in stattliche 120 l einsperren werden. Selbst wenn das Tier da alleine drin schwimmen würde, kommt es niemals auch nur andeutungsweise an das natürliche Umfeld des Fisches heran. Von der standardmäßigen Behandlung mit Medikamenten beim Groß- und Einzelhändler ganz zu schweigen.
Dieses Szenario gilt nur für die Tiere, die alles halbwegs gesund überstehen. Die Überlebensquoten der Wildfänge vom Fang bis zum Käufer möchte ich zu gerne einmal wissen, aber die dringen nur vereinzelt zu den "Verbrauchern" vor. Aus gutem Grund, wie ich vermute. Wenn sie annähernd da liegt, wo sie beim Fang von Papageien lag, dann können einem die Tierchen nur noch mehr leid tun.
Es ist eine Art Dauerthema, das verantwortungsbewusste Aquarianer immer beschäftigen wird. Es ist ein ethisches Problem, dem man sich irgendwann stellen muss, wenn man Tiere wirklich liebt.
Wäre es keine Quälerei, wenn man z. B. 10 Menschen eines Naturvolks aus Afrika oder Asien sagen wir mal nach Frankfurt oder Mannheim ins Industriegebiet verfrachten würde, ihnen dort eine wunderschöne Behausung bauen würde (für unsere Verhältnisse) mit 500 qm Wohnfläche, einem Dachgarten von 200 qm und täglich mehrere Rationen Fertiggerichte für die Mikrowelle anliefern würde? Die könnten dann zumindest noch die Sonne sehen (deutlich mehr, als die Fische haben) - aber der Rest?
Die hätten genug Platz zum Leben (mehr, als die meisten Aquarienfische), täglich ausreichend Verpflegung und sogar Sonne und etwas Grün, um sich an zu Hause zu erinnern. Aber schon die Luftqualität und die Aussicht vom Dachgarten kann solche Menschen doch nur verzweifeln und krank werden lassen.
Natürlich ist ein Fisch nur ein Tier und kein Mensch, daher hinkt der Vergleich in den Augen mancher etwas. In meinen Augen nicht, denn beides sind Lebewesen und es liegt zwar in der Natur, dass ein Wesen durchaus das andere essen kann - aber es liegt nicht in der Natur der Dinge, dass ein Wesen das andere zum gucken in Käfige sperrt. Was beide Beispiele unterscheidet ist lediglich die Tatsache, dass die Menschen über ihr Schicksal nachdenken werden und daran verzweifeln während die armen Tiere sich nur in ihr Schicksal ergeben können und vor sich hin vegetieren.
Tierquälerei hat nicht immer nur was mit körperlicher Gewalt und Vernachlässigung zu tun. Wenn ich jemanden seiner Freiheit beraube, dann ist das eine Form der Gewaltanwendung. Und wenn ich jemandem die Sonne verweigere und seine angestammte Ernährung, dann ist das auch eine Art Vernachlässigung.
Nachzuchten hingegen wachsen im Aquarienmilieu auf und kennen kein anderes Leben und daher ist es für sie auch keine Qual in dem Sinne, wenn man auf gute Bedingungen achtet. Schon darum würde ich immer Tiere aus Nachzucht bevorzugen. Wildfänge finde ich sinnvoll für ernsthafte Züchter, damit sie auch z. B. die Möglichkeiten für andere Aquarianer schaffen können, auf Nachzuchten dieser Tiere zurück zu greifen. Gerade Mitleidskäufe in den Zoohandlungen sind äußerst fatal, da sie nur dazu führen, dass die Händler ihre Bestände wieder aufstocken müssen. Geht die Art nicht, dann wird auch nicht nachgeordert. Aber leider interessieren sich die meisten Aquarianer ohnehin nicht dafür, weil ihr Aquarium nur eine Art Dekoobjekt ist. Da bilden Leute wie hier im Forum die Ausnahme, fürchte ich.
Wer die Freiheit nicht kennt- der braucht sie auch nicht !
Na ob das ein guter Vergleich ist glaube ich nicht.
Und wenn, dann würde ich monieren, daß falsche Einrichtung, falsche Ernährung und falsche Umweltbedingungen korrigiert werden müßten.
Richtig. Aber es ist schon ein Unterschied ob ein Tier ein (Selbst)Bewußtsein hat oder nicht. Ein Tier freut sich o der momentanen Situation oder eben nicht, es erinnert aber nicht und trauert (was war da damals doch so toll) oder wird depressiv bei Gedanken an die Zukunft.
Aber müßte man dann nicht alle Tierhalterei verbieten? Geht das überhaupt? Es wird ein Kampf gegen Windmühlen.
Muß man nicht besser auf ein besseres Bewußtsein des verantwortlichen Verbrauchers (mit Absicht ohne ", da die meisten so was sind) wirken und denen ihre Verantwortung gegenüber einem Lebewesen klarmachen?
Lebewesen als solches, nicht unterscheiden in billig oder teuer.
Meiner Meinung nach müssen WFs einfach mit viel Vorsicht behandelt werden. Sie sollten den Züchtern vorbehalten bleiben. ganz ohne WFs geht es nicht, die Natur muss stetig ihren Beitrag an der Sache liefern.
@Gerda: Sorry aber wenn ich mir deinen Kommentar so durchlese, kommt mir das Wort naiv in den Sinn. Meine Güte, was glaubst Du woher die Tiere in deinem Aquarium her stammen. Jeder Fisch stammt aus der Wildnis!!!
Ein Fisch fühlt keine Trauer... keine Freude... Er denkt nicht wie wir... ob der jetzt hier Lebt oder wo anders ist dem egal.
Man streitet sich in der Anglerszene sogar darüber, ob ein Fisch sogar Schmerzen empfindet oder nicht.
Das ist für uns sehr schwer Nachvollziehbar, da es für uns ein Ding der Unmöglichkeit ist, einfach nichts zu denken.
Zitat
Mich fuchste nur die Aussage in einem Beitrag, dass Wildfänge nicht unbedingt mit Tierquälerei zu tun haben müssten. Das bezweifele ich stark aus den erläuterten Gründen!
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »lumoco« (31. Oktober 2013, 22:13)
@Gerda: Also bitte eine Erblindung und ein Leben in einem kleineren Lebensraum ist doch nicht zu vergleichen.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »lumoco« (4. November 2013, 23:01)
Ich liebe Diskutieren. Merkt man sicherlich
Zu deinem Beispiel mit den Rehen. Man muss m. E. immer unterscheiden, zwischen Instinkt und Bewusstem denken.
Wieso schlafen die meisten Kinder nur mit dem schlaf Licht?
Das man beim Keschern immer die falschen Fische rein bekommt, hat wohl eher damit zu tun, Das man entweder gezielt diesen Fisch Jagd, also gezielt diesem Fisch hinterher geht. oder das es meistens immer die schnellsten Fische sind, die man draussen haben will.
Nach deiner Logik könnte man das vermeiden indem man nicht die Kontrollen erhöht- sondern einfach den Autoverkehr einschränkt oder ganz verbietet. Alternativ auch absolutes Alkoholverbot .
Ob Nachzuchten weniger Stress haben als WF ? Da bin ich sehr skeptisch.
Wir beide finden, das WF nichts für "Hobbyaquarianer"( also nicht Züchter ) und schon gar nicht für Wohnzimmeraquarien sind.
Richtig- ein Versehen- sorry.Ich vermute stark, du hast aus Versehen so viel fett gedruckt und wolltest mich nicht etwa in Grund und Boden schreien
Für letzteres wäre ich tatsächlich zu haben. Das erspart vielen auch die Rechnerei "darf ich nun noch ein Bier oder habe ich doch schon zu viel?
Ich weiß auch nicht, wieso plötzlich dieses Thema hier zur Sprache kam, aber vermutlich war es etwas, was dich auf sämtliche Tierschützer incl. Greenpeace sauer sein lässt
Das Thema illegaler Tierschmuggel war kein Gleichnis zum Wildfang-Import, sondern hatte Bezug zu deinem vorigen statement, in dem du plötzlich auf die deiner Ansicht nach überzogene Gesetzgebung zu sprechen kamst, die dem Hobby-Tierhalter übertriebene Paragraphen in den Weg wirft - die aus Langeweile entstanden sind
Laut Wikipedia:Im übrigen ist mancher hier in diesem Forum vom Hobby-Aquarianer schon weit entfernt
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »lumoco« (6. November 2013, 22:05)
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