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Montag, 8. August 2011, 20:27

Infos zu Corydoras pygmaeus?

Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und habe eigentlich seit 15 Jahren Aquarien, allerdings lange ohne die erforderlichen Kenntnisse, welche ich nun mit unserem neuen AQ deutlich aufgefrischt habe und so langsam weiß, was ich alles falsch gemacht hab.
In meinem alten 60l AQ hatte ich eine Gruppe von 5 C.pygmaeus, die leider durch mangelnde Pflege immer mehr reduziert wurden, bis schließlich einer überblieb. Diesen haben wir dann in unser neues AQ gerettet (125l) und dort schwimmt er nun mit 5 - 10 Amanogarnelen und 10 Zebrabärblingen herum. Da das ja nun nicht so weitergehen kann haben wir gestern endlich 6 Kollegen für ihn bestellen können (waren wohl lange wegen Regenzeit in ihrem Ursprungsgebiet nicht verfügbar). Darüberhinaus werden am Freitag also noch 10 Zwergtigerschmerlen (Yunnanilus cruciatus) und nochmal 5 Amanos einziehen. Nun wüsste ich gerne mehr über die kleinen Welse. Bekommt er bei den gierigen Bärblingen auch genug Futter ab? Findet er zur Not auch so genug? Viele Verstecke sind vorhanden, aber was kann man noch für die Kleinen tun, dass es ihnen gut geht? Wie ist ihr Verhalten, wenn es ihnen gut geht? Bisher sahen meine "Verluste" immer völlig unauffällig aus und ich hab nie erkennen können, dass es einem schlecht geht oder woran er dann letztlich gestorben ist. Was wären Anzeichen, dass es ihnen nicht gut geht? Die sind ja so winzig, da sieht man nicht viel von.
Was fällt euch noch ein, was ich unbedingt über sie wissen muss?
Danke schon mal für eure Hilfe :).

Purple Bike

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2

Montag, 8. August 2011, 20:48

Hallo,

ich würde die pygmaeus wieder ins 60er zurücksetzen und dann wie geplant aufstocken. Die kleinen zarten Zwergpanzerwelse mit Zwergtigerschmerlen, Amanogarnelen und Zebrabärblingen zu vergesellschaften ist keine gute Idee.

Habe seit über einem Jahr pygmaeus und sie seit Anfang diesen Jahres mit den habrosus vergesellschaftet, da die pyggies im vorherigen Aquarium kaum zu sehen waren. Sie waren dort mit gelben Zwergschwertträgern und brasilianischen Wildguppys vergesellschaftet und haben sich nur versteckt. Habe nie beobachten können, daß sie zum Füttern aus den Verstecken kamen.

Nun habe ich die Erfahrung gemacht, dass die pygmaeus sich bei den habrosus wesentlich wohler fühlen und auch mal wieder in Trupps durchs Becken ziehen, was sie vorher nicht gemacht haben. Paarungsschwimmen beobachte ich nun auch häufiger und hoffe darauf, auch irgendwann mal kleine pygmaeus zu sichten, junge habrosus schwimmen schon einige in diesem Becken herum.

An Futter bekommen die pygmaeus gefrostete Cyclops, Daphnien, Bosmiden und Zuckmückenlarven, zeitweilig auch Artemianauplien und Lebendfutter. Futtertabletten werden auch angenommen.

Vielleicht helfen Dir meine gemachten Erfahrungen ein wenig weiter.

Lieben Gruß
Erika

3

Montag, 8. August 2011, 21:29

Hallo Erika
danke für deine rasche und ausführliche Antwort :).
Cyclops und Daphnien haben wir, die hat er auch gerne angenommen, Futtertabletten wollten wir noch kaufen.
Gerade haben wir gefüttert und ich hab nicht den Eindruck, dass der Angst vor irgendwem hat, außer vor uns. Die Zebrabärblinge rempelt er genauso aus dem Weg, wie die ihn und flieht auch nicht, wenn sie dicht an ihm vorbeischwimmen. Gleiches gilt für die Nelen. Bei raschen Bewegungen außerhalb des AQs flieht er aber sehr rasch. Ich hatte gehofft das gibt sich, wenn er Kumpels bekommt. Er(oder sie) kommt auch nur beim Füttern raus, ist dann aber munter und aktiv.
Ins 60er Becken kann ich sie leider nicht zurücksetzen, da dieses aufgelöst ist und bei meinen Eltern im Garten rumgammelt. Das ist es wohl auch kaum noch wert, wieder aufgebaut zu werden (ist 15 Jahre alt, Deckel Schrott, Licht Schrott, völlig verkalkt usw). Ich träum im Moment von nem hübschen Nanobecken, wo die Kleinen ja dann auch rein könnten. Meinst du, sie kämen wenigstens für die Zeit bei den anderen klar?

Purple Bike

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4

Montag, 8. August 2011, 21:40

Hallo,

in ein sogenanntes Nanobecken würde ich keine Corydoras setzen, auch wenn sie noch so klein wären. Gerade die kleinen Corydoras Arten sind agile Kerlchen und ein Nanobecken hat ihnen in diesem Punkt wenig zu bieten. Aus diesem Grund halte ich meine Zwerge auch in einem größeren Aquarium als empfohlen. Aber das muß jeder für sich selber entscheiden. Schau mal in die Kleinanzeigen im Internet, da werden gerade jetzt zur Urlaubszeit öfter Aquarien verschenkt.

Ich weiß ja nicht, ob Du Dich auch mal über junge pygmaeus freuen würdest, aber wenn Du die Zwerge mit den genannten Fischen vergesellschaftest, dann ist die Hoffnung auf Jungtiere schwindend gering.

Lieben Gruß
Erika

5

Montag, 8. August 2011, 22:38

Okay, dann werden wir uns wohl nach einem neuen größeren umsehen müssen. Doof, dabei ging es eigentlich nur um den einen :(. Hätte ich jetzt nicht schon neue gekauft, würd ich den wohl eher abgeben dann... Aber ich mag ihn so, weiß nich ob ich das übers Herz gebracht hätte...
Ich nehm alles an Fischen, was sich bitte nicht vermehrt... Wenn sich der Bestand natürlich reguliert, auch prima. Sollen die Bärblinge ihr Lebendfutter haben, wenn dann mal einer durchkommt, ist es auch recht. Nur bitte keine Kanickelinvasion... hatte immer Guppys, bin da glaub ich vorgeschädigt...
Ich schau sie mir jetzt einfach an, wenn sie kommen und beobachte sie genau. Wenn sie offenbar unbeeindruckt sind und keine Angst haben, dann können sie bleiben, wenn nicht, muss ich weiter sehen, wo ich nen Becken für die herbekomme und wie ich die da wieder rauskriege...
Wär das ok?

Gerda

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6

Dienstag, 9. August 2011, 12:43

Hallöchen Morwen und Erika,
ich habe ja nun etliche Jahre pygmaeus gehalten - in 20 l, im Standard 60er, im 125 l Würfel und im 300 l Panoramabecken. In den beiden kleinen Becken waren nur Garnelen und Kleinfische dabei (Zwergbärblinge, Zwergregenbögen oder habrosus wie bei dir, Erika). In beiden größeren Becken hatte ich ganz andere Kandidaten dabei sitzen: größere Regenbogenfische (praecox), Neons, große Panzerwelsarten, Honiggouramis und Mosaik-Fadenfische. Am unerschrockensten waren sie tatsächlich in den großen Becken - dauerhaft am meisten zu sehen in dem 300 l Becken. Da waren außer den großen Cories noch zeitweise ausgewachsene Mosaiks bzw. Honigs, die praecox sowie einige L66 und 3 Sturisomas mit drin und Amanos. Weder wurden sie von irgendeinem belästigt noch gar schlimmeres. Nicht mal die nestbauenden Honigs haben viel Aufhebens um sie gemacht. Da ich immer recht feines Futter (Granulat oder Frostfutter) gefüttert habe, hat sich davon reichlich im gesamten Becken verteilt. Da fanden sie auf den Pflanzenblättern, die sie begeistert abarbeiteten. Allerdings habe ich gerade bei den Pyggies die Erfahrung gemacht, dass sie umso aufgeschlossener werden, je mehr sie sind. Ich würde sie Nie unter 10 Stk. halten. In meinem 300er waren an die 50 Tiere drin.
Allerdings fand ich in dem großen Becken auch nie Eier. Das war einfach chancenlos. Wirklich große Mengen pygmaeus habe ich in dem 125 l nachgezogen - aber nur mit herausgesammelten Eiern. Bei den Regenbögen und Guppies hatten die im Becken selbst keine Chance!
Am unglücklichsten waren sie im 20 l Becken, da dort reichlich Garnelen wohnten. Die belästigten sie derart (wenn auch harmlos), dass sie sich kaum mehr auf den Boden begaben. Da habe ich sie nach einigen Wochen wieder heraus gefischt.
Meiner Erfahrung nach fühlen sie sich am sichersten, wenn sie genügend Platz und dichte Verstecke haben, wo sie untertauchen können. Im 60er hatten sie das offenbar nicht - vom 40er ganz zu schweigen. In dem großen mit seiner dichten Bepflanzung reichte offenbar zu wissen, dass sie verschwinden konnten, wenn es nötig war. Also blieben sie viel ausgeglichener und guckten dann in aller Ruhe, ob was passierte oder man nur gucken wollte. Sie waren wirklich die allermeiste Zeit - beim Füttern sowieso - offen im Becken unterwegs.

Einschränken möchte ich allerdings, dass ich die von dir erworbenen Schmerlen nicht persönlich kenne. Ich stehe Schmerlen immer etwas reserviert gegenüber, da sie leider auch recht verspielt sind und andere Fische öfter dafür herhalten müssen. Von ihrem teils unschönen Verhalten Regenbögen gegenüber ganz zu schweigen :evil:
Ich würde die Winzlinge, wenn sie mit der übrigen Besatzung gut klarkommen (also sich nicht immer verstecken müssen vor Zudringlichkeiten), gut aufstocken. In der Beckengröße würde ich glatt noch 10 dazu setzen. :pfeifen: Aber wie gesagt: erst mal gut gucken, ob sie wirkich auf Dauer gut mit der Besatzung klarkommen.
Tschüssi
Gerda

7

Dienstag, 9. August 2011, 18:43

Hallo Gerda
danke für deine ausführliche Antwort :). Ich hab nur etwas Sorgen, dass mein Becken langsam zu voll wird, wenn da noch mehr Fische reinkommen. Ansonsten können wir sobald die jetzige Fuhre sich eingewöhnt hat, sicher nochmal ein paar Nachlegen. Für 10 fehlen ja nur noch 3, das wäre gar kein Problem. Diese Schmerlen, die wir gekauft haben kenn ich auch noch nicht persönlich. Bzw hab noch nie welche live gesehen. Bin also sehr gespannt auf Freitag, wenn sie kommen. Sie sollen sehr friedlich sein, aber fröhliche Wuselchen. Die bleiben auch ganz klein (etwa 3 - 4 cm), werden nur wenig größer als die Pyggis, deswegen haben wir uns für sie entschieden. Hab noch nicht gehört, dass irgendwer je Probleme mit denen hatte, da bin ich recht zuversichtlich. Eigentlich wollten wir ja Streifen oder Sternchenschmerlen, haben uns dann aber qua Beckengröße und Probleme mit den Garnelen mit einem weinenden Auge dagegen entschieden. Ich bin mal gespannt, wie die Zwergtigers sich verhalten.
Wie sehen denn eure Erfahrungen mit Krankheiten bei den Kleinen aus? Was für Anzeichen gibt es? Sind sie irgendwo besonders empfindlich?

Witzig ist, dass wir am Sonntag unser Becken stark umgebaut haben, um mehr Verstecke für die Kleinen und die Garnelen (in Wurzeln) und einen schönen Jungle für die Schmerlen einzurichten. Der Kleine hockte in einem großen Dekostein und war ganz blass und ganz verduzt als er da rauskam und wir den Stein entfernt haben. Dann haben wir ihm ne halbe Stunde gegeben um seinen Stoffwechsel anzukurbeln und er wuselte dann während des Restumbaus mit den Nelchen herum. Seit dem ist er wesentlich aktiver und ist gestern Abend nach der Cyclopsfütterung gar nicht wieder verschwunden, sondern hat alle Ecken nach Futter abgesucht. So aktiv hab ich ihn schon lang nicht mehr gesehen. Bin mal gespannt, wie er auf seine neuen Freunde reagiert

Gerda

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8

Dienstag, 9. August 2011, 19:54

Hallöchen Morwen,
habe natürilch auch mal nach den Schmerlen gegoogelt - wirklich hübsche Tierchen! Allerdings habe ich bereits auf der ersten Seite Threads aus Foren gefunden, wo die Kerlchen andere Fische angesaugt haben und die Leute Rat suchten.
Geh selbst mal auf die Suche im net. Dann bist du zumindest vorgewarnt :pfeifen:
Man muss bei den Zwergwelsen recht vorsichtig mit Medikamenten umgehen. Lieber immer gut vorher suchen im net oder hier fragen, wenn ein Medi zum Einsatz kommen soll. Ich hatte ungute Erfahrungen gemacht, wenn sie zu kühles Wasser hatten - mal ein defekter Heizer, mal hatte ich ihn im Hochsommer (also in einem richtigen Hochsommer) ausgezogen und die Küche kühlte nachts stark ab, mal war es zu kühles Wasser beim Wasserwechsel. Habe aber auch von Leuten gehört, die sie insgesamt recht kühl gehalten haben, und zwar ohne Probleme. Bei mir waren 22 Grad die Schallgrenze und sie torkelten dann und starben auch tlw. plötzlich bei der Wasserabkühlung durch den Wasserwechsel.
Tschüssi
Gerda

9

Dienstag, 9. August 2011, 22:47

Ja das hab ich inzwischen auch gefunden, aber eigentlich auch nur von einer Person wo die offenbar Probleme mit Black Mollys gemacht haben. Eine Amerikanische Seite erwähnte noch, dass sie wohl gerne andere Fische "säubern, aber ganz freundlich" *schulterzuck*
Naja wir werden sehen, ich denke die Bärblinge werden sich schon wehren können, wir werden sehen. Das Kind ist eh schon ins Becken gefallen, mal sehen, was sie veranstalten.
Mit Medizin vorsichtig :) okay danke. Ich hoffe, dass wir das nicht so schnell brauchen werden, aber ich werde daran denken, falls es mal soweit kommen sollte.
Mit der Temperatur werden wir dann auch aufpassen. Im Moment haben wir etwa 25 Grad und wollten die eigentlich auch so lassen. Mein Freund ist aber recht fix dabei, wärmeres oder kühleres Wasser beim Wasserwechsel in die Gieskanne zu schütten. Da müssen wir uns dann was einfallen lassen und vielleicht die Temperatur messen, bevor wirs reinschütten :). Danke!

Edit: Hab eben ne lustige Beobachtung bei dem Kleinen gemacht: Einer der Bärblinge war offenbar genervt von ihm und schoss ziemlich aggressiv auf ihn zu. Ihn hat das gar nicht gejuckt, ist bissl zur Seite gewichen aber nicht geflohen. Dann ist er zum nächsten Bärbling geschwommen und mit ihm ein Stück geschwommen. Ich denke er vermisst deutlich einen Schwarm. Naja der ist ja auf dem Weg zu ihm.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Morwen« (9. August 2011, 23:20)


Gerda

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10

Mittwoch, 10. August 2011, 11:29

Das kenne ich :D
Ich hatte mal nach überstandener Infektion einen einzelnen julii, der sich dann in Ermangelung anderer Panzerwelse den Otocinclus angeschlossen hat und dauernd versuchte, mit denen die Scheiben abzugrasen (was natürlich nicht wirklich reibungslos klappte, da er ganz schön paddeln musste, um an gleicher Stelle an der Scheibe "kleben" zu bleiben). Die waren nach einiger Zeit richtig genervt von dem Kerlchen. War das eine Freude, als endlich wieder Gefährten dazu kamen! Sofort waren die Otos abgemeldet und hatten wieder ihre Ruhe :megagrin:
Lässt du dir die Tiere eigentlich schicken?
Tschüssi
Gerda

11

Mittwoch, 10. August 2011, 17:29

Ja er war ja erst alleine und der erste Bewohner. Als wird die Bärblinge reingesetzt haben, schwamm er auch gleich eifrig mit und fühlte sich ganz Bärbisch :D. So süß, die Kerlchen.
Ja wir lassen sie uns schicken, da es die Schmerlen bei uns im Handel nicht gibt und der Versandhändler auch die Pyggis im Angebot hat, die ich im Laden auch noch nicht wieder gesehen hab. Das war wohl Zufall, dass sie gerade jetzt welche haben. Glück gehabt.

Gerda

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12

Mittwoch, 10. August 2011, 18:08

Hallöchen Morwen,
berichte doch mal, wie die Tiere angekommen sind. Drück dir die Daumen, dass alle fit und munter sind! :up:
Tschüssi
Gerda

13

Mittwoch, 10. August 2011, 19:41

Mach ich :) gerne!

14

Freitag, 12. August 2011, 00:37

Bin grad sauer, telefonisch hat uns der Fischversandhändler zugesagt, die Tiere morgen zu liefern und ich hab mir extra frei genommen. Mein Freund hat sowieso Urlaub. Jetzt kann er doch erst am Montag liefern, da hab ich einen wichtigen Termin und kann auf keinen Fall frei nehmen und mein Freund müsste auch freinehmen. Der hat allerdings noch recht wenig Erfahrung und ich wäre gerne dabei, wenn die neuen Fische eingesetzt werden. Vor allem würde ich gern die Reaktion des Kleinen auf seine neuen Kumpels sehen. Außerdem möchte ich die Schmerlen mit der Hand einsetzen und mein Freund traut sich das nicht zu.
Wie lang meint ihr kann man die Tiere in der Tüte lassen? Wenn man sie schon mal offen reinhängt und gaaaanz langsam Wasser hinzugibt, kann man das ganze dann um 5-6 h rauszögern, ohne den Tieren zu schaden? Ab 2 oder so, denke ich kann ich notfalls nach Hause kommen.
Ich ärger mich grad tierisch, da stellt man alles drauf ein und dann sowas und dann die Info um diese Uhrzeit, dass es nicht klappt.

Gerda

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15

Freitag, 12. August 2011, 15:11

Hallöchen,
je nachdem, wo die Tiere herkommen, würde ich ohnehin sehr langsam umgewöhnen (weiter entfernt, stark abweichendes Wasser). Das habe ich immer über Stunden gezogen. Tiere in einem dunklen oder abgedunkelten Eimer und den noch mit einem Handtuch abgedeckt. Dann im Halbstundentakt anfangs 200 ml bis 500 ml Aquarienwasser zugeben (in der Tüte ist ja meist recht wenig Wasser). Ich habe es sogar immer über Infusionsschlauch gemacht. Dann läuft die Sache über einige Stunden ohne dass man dauernd stören muss. Nur immer mal zwischendurch kurz kontrollieren, ob das Wasser noch tropft bzw. rieselt. Wenn der Eimer voll war hab ich dann eingesetzt.
Würde die beiden Arten aber getrennt eingewöhnen, damit es keinen Stress gibt.

16

Samstag, 13. August 2011, 18:02

Über Stunden, ja das haben wir auch immer so gemacht (meistens etwa 3 h).
Wieviele Stunden fändest du denn angemessen? Ich denke deren Wasser ist sehr unterschiedlich. Wir haben sehr hartes Wasser in Köln und ich denke in Frankfurt ist das anders. Wären 5-6 h oder sogar mehr den Tieren nach dem langen Transport (es heißt max 18h) noch zuzumuten?

Gerda

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17

Samstag, 13. August 2011, 18:58

Da muss man abwägen, was die Tiere mehr belastet. Ich würde das Händlerwasser testen, wie die Wasserwerte beschaffen sind. Wenn sehr starke Abweichungen in der Härte gegeben sind, würde ich länger umgewöhnen als 3 Std. Wenn nur 3 oder 4 Grad Abweichung sind, dann sind 3 Std. ok.
Es ist natürlich auch von der Gemütsverfassung der Tiere abhängig. Ich mache das meist aus dem Bauch heraus, wie die Tiere sich während des Eingewöhnens verhalten. Bekommen die immer einen Abdreher, wenn man Wasser nachschöpft, dann ist sowas wie ein Infusionsschlauch die sanftere Methode, weil es gleichmäßig mit wenig Störungen abläuft. Aber eine Härtedifferenz von z. B. 8 oder 10 Grad ist kein Pappenstiel für die Tierchen. Da würde ich lieber viel Zeit geben.
Tschüssi
Gerda

18

Samstag, 13. August 2011, 21:33

Ja wir haben hier etwa eine Gesamthärte von 23 GH das is schon ne Menge, machen wirs lieber langsam. Bisher haben wir die Tüten immer ins abgedunkelte Becken gehängt und am Rand mit Klammern gesichert. Ist im Eimer für die Tiere stressfreier? (Dann müssten wir wohl mehr Eimer kaufen) Da muss ja dann auch ein gewisser Wasserstand drin sein. Vor allem die Schmerlen möchte ich halt mit der Hand umsetzen, da ist der Weg von dem Tütenrand ins Wasser dann doch kürzer und angenehmer, als vom Eimer auf dem Boden ins AQ?
Ach schon wieder so viele Fragen...
Fischt du die dann mitm Käscher ausm Eimer raus?

Gerda

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19

Sonntag, 14. August 2011, 15:40

Hallöchen Morwen,
kommt drauf an, was es für Fische sind. Welse fisch ich meist mit der Hand raus oder mit einem Becher, wo ich sie selbst rein schwimmen lasse. Das scheint mir die nervenschonendste Art zu sein, da sie damit nie komplett ohne Wasser sind. Allerdings kommt so auch immer vom Händlerwasser etwas mit ins Becken, was auch nicht immer von Vorteil ist.
Manche Fische sind allerdings so flott und wendig, dass man um den Kescher kaum herum kommt (Regenbögen z. B.). Aber dann sichere ich sie auch mit der Hand, damit sie sich nicht darin verzappeln können.
Ich nehme nicht immer Eimer dafür. Je nach Größe (z. B. Zwergfische) tut es auch eine große Tupperdose und dann schöpfe ich eben zwischendurch auch mal von dem Mischwasser 1 l wieder ab. Größere Modelle kommen natürlich in den Eimer. Habe extra einen eckigen Eimer dafür hier stehen, der mit einem Deckel zu verschließen geht. War mal mit irgendeinem Schwimmbad-Zusatz-Gedöns gefüllt und den hab ich mal vor Jahren abgestaubt und intensiv gereinigt vor dem ersten Einsatz. Eckig geht besser zum späteren heraus fangen. ;)

20

Montag, 15. August 2011, 21:47

Danke Gerda,
ich schau mal wie ichs mache morgen. Definitiv wird laaaaang umgewöhnt und die Wasserwerte gecheckt, die die mitbringen :). Ich denke ich werd es mit den Tüten machen und versuchen die alle mit der Hand rauszufischen. Ich hoffe ich krieg das hin, ist bissl doof, dass ich alleine bin. Naja wird schon irgendwie gehen. Gibt es denn einen bestimmten Grund, die Tüten nicht ins AQ zu hängen?
Die Tierchen sind definitiv auf dem Weg hierher :) und ich bin schon ganz gespannt. Drückt die Daumen, dass alles gut geht und ich das hinbekomme. Ich werde dann morgen Abend einen ausführlichen Bericht schreiben und Berichten, wie es denen geht.
Ach ich bin sooo gespannt
die nervöse Morwen