Hallöchen Mathias,
ich habe im eigenen Becken die Erfahrung mit den sterbais und pygmaeus gemacht vor einigen Jahren - das war der Thread, auf den ich weiter oben hingewiesen habe. 125 l Würfel mit (meine ich) 10 oder 12 sterbai und ca. 30 pygmaeus. Die Pyggies waren bei mir fast Dauerlaicher mit einer Schlupfrate von geschätzten 98 % zu der Zeit. Nachdem ich die sterbai dazu gesetzt habe schlüpften immer weniger Tiere und die die schlüpften waren missgebildet und überlebten die nächsten 48 Std. nicht. Manchmal schlüpfte kein einziger, sondern alle Eier starben ab. Wohlgemerkt: die wurden nur im Becken gelegt und danach von mir abgesammelt, wie ich es immer zu tun pflege. Auch etliche pygmaeus verstarben in der Zeit. Sie schwächelten, taumelten irgendwann und starben innerhalb 2-3 Tagen, wenn ich es richtig beobachtet habe.
Nach einiger Ratlosigkeit kam mir als einzige Änderung in der Zeit der Zusammenhang mit dem Einsatz der sterbai in den Kopf. Also fing ich sie wieder heraus und sie kamen ins Q-Becken. Ab da ging die Entwicklung zurück und die Schlupfquote verbesserte sich innerhalb 2-3 Wochen auf Normalstatus und auch die Tiere waren wieder gesund.
Für mich gab es gar keine Frage, dass es nur an den sterbai gelegen haben kann. Dafür war der Zusammenhang mit deren Aufenthalt zu offensichtlich. Aber ich bin natürlich kein Wissenschaftler und habe auch keine Forschungsreihe angesetzt. Ich kann nur eigene Erfahrungen berichten. Natürlich wird gerade im net viel Falsches geschrieben - m. E. z. B. dass sterbai vollkommen unproblematisch zu halten sind - aber wer will das zweifelsfrei beurteilen, was falsch ist und was nicht?
Ich habe danach die sterbai (die übrigens erst halbwüchsig waren) abgegeben und für mich sind sie seither tabu. Mit großen und kräftigen Tieren zusammen und in einem Becken mit viel, viel Wasser kann man sie vermutlich vollkommen problemlos halten (Barschen, Platys, Guppys, größere Welse). Bei Winzfischen bzw. besonders empfindlichen Kandidaten (z. B. Zwergrasboras, Blauaugen, Zwergcorydoras) würde ich immer von dieser Corydoras-Art die Finger lassen. Und gerade bei Barschen im Becken ist m. E. Stress für bodenbewohnende Corydoras vorprogrammiert.
@ Christian
Viel Spaß bei der Suche nach den arcuatus! Ich habe fast ein Jahr danach gesucht und dann aufgegeben. Wunderschöne Tiere im eingerichteten Becken. Beim Händler oft sehr blass und unauffällig - habe ich früher gesehen und mich nie wirklich für sie erwärmen können - erst als ich sie mal in einem Becken schwimmen sah konnte ich sie mal richtig bewundern und seither schlägt mein Herz für sie