Hallöchen Heinz,
Rainbows sind (fast) immer eine gute Idee!
Allerdings sollte euch klar sein, dass bei den trifasciata 120 cm als Beckenlänge am untersten limit ist. Wenn die ausgewachsen sind, sind die mal schnell 12 cm und wenn die Gas geben, dann müssen die da gleich wieder bremsen. Ich will es nur vorweg einwerfen, da ich einmal den gleichen Fehler mit Mel. boesemani in einem 130 cm Becken gemacht habe. Am Ende haben wir vor 3 Jahren ein 180 cm Becken aufgestellt, damit ich nicht ständig so ein schlechtes Gewissen haben musste. Sind die gleiche Größenordnung und die großen Herren waren bei mir nach etwa 2 Jahren knapp 14 cm lang.
Es gibt auch eine Reihe etwas kleinerer Rainbows (so 7-9 cm) die sicher besser mit der Beckengröße zurecht kämen. Praecox z. B. sind auch wunderschöne Tiere (wie nahezu alle Rainbows
) und brauchen sogar kühlere Temperaturen.
Welche Temperaturen möchtest du denn fahren in dem Becken? Ich frag nur, weil gerade die barbatus es gerne richtig kühl mögen. Allerdings kommen m. E. die großen Regenbögen auch alle mit den kühleren Temperaturen klar. Besser, als mit den oft sehr warmen Hochsommer-Temperaturen.
Vielleicht stöbert ihr da nochmal wegen der Corydoras-Art, ob sich was temperaturpassenderes findet bzw. überlegt, ob ihr die niedrigen Temperaturen auf Dauer gewähren könnt. Wir haben doch barbatus-Züchter hier im Forum. Da können die sicherlich noch mehr zu sagen
Für barbatus halte ich die Beckengröße aber auch für grenzwertig. Werden schon richtige Brummer - keine so normalen, niedlichen Panzerwelse.
Was meinst du mit dem Begriff
artenfreundlich? Ein Habitatbecken? Sowas hat sicherlich seinen Reiz - den Fischen dürfte es allerdings vollkommen Wurscht sein! Alle Regenbögen stammen z. B. aus Nachzuchten und die haben höchst wahrscheinlich niemals eine andere Fischart in ihrem Leben gesehen. Außerdem halte ich für wichtiger, dass die einzelnen Arten in ihren Ansprüchen an Becken und Wasser zueinander passen, als dass sie aus dem gleichen Kontinent stammen. Sowohl Rainbows als auch Corydoras sind friedfertige Tierchen und kümmern sich nicht die Bohne um den jeweils anderen Mitbewohner. Bei mir leben sie seit fast 10 Jahren zusammen in allen möglichen Becken und Varianten und ich kann dir versichern, dass sie sich überhaupt nicht für die Mitbewohner interessieren. Höchstens solange der jeweilige Nachwuchs noch Futtergröße besitzt. Aber da futtern sie genauso ihren eigenen Nachwuchs. Sind halt ein wenig verfressen, die hübschen Gesellen