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Hallo!

Meine Roten Hexenwelse laichen in Bambus-,PVC- und Tonröhren, solange der Durchmesser halbwegs paßt. Aber nur laichaktive Männchen mit einem Backenbart besetzen eine Röhre. Außerhalb der Laichzeit geht keiner meiner Roten in eine Röhre. Die Männchen erkennt man am ehesten an ihrer stumpferen Schnauze.

Tschüß, Kurt

Hallo Boris!

Ich habe 3 ausgewachsene Leliella sp. rot seit einigen Wochen zuhause.

Im AQ habe ich grüne durchsichtige und weisse Plastik-Röhren auf dem Boden liegen.
Sie gehen in ein grünes durchsichtiges Rohr und legen dort Eier ab.
Das Rohr liegt ziemlich im Strömungsbereich.

Dazu muss ich aber sagen, dass diese Tiere es bereits vorher so gewohnt waren!

Gruß
Matthias

Hallo,

Bei vielen Hexenwelsarten scheint es wichtig zu sein dass kein Sand bzw. potentieller 'Dreck' in die Röhren gelangen kann. Von daher werden dann Röhren am besten genommen die nicht direkt auf dem Boden liegen.

Am ehesten laichen sie im dunkeln ab. Oftmals dauert das ablaichen aber auch einige Stunden so dass du sie zwangsweise sehen wirst.

viele Grüße
Norman

Hallo Boris,

Ja der Backenbart bleibt jetzt immer erhalten.
Ich denke deine Tiere waren bisher einfach noch nicht geschlechtsreif. Denn der Backenbart ist ein sicheres Zeichen dass zumindest die Männchen ihre Geschlechtsreife erlangt haben.

viele Grüße
Norman

Hallo Boris,

kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen.
Ich habe mehr aus Zufall im März bei einer Beckenauflösung
ein vermeintliches Paar Roten Hexenwelse mitgenommen.

Die sahen sich beide so ähnlich, da habe ich nie geglaubt das es
wirklich ein Paar sein könnte.
Dann jedoch als das Männchen das erste mal die Höhle putze,
bemerkte ich auch diesen Bart das erst mal.
Seit die beiden das erste mal gelaicht haben, ist der Bart geblieben.

Wenn sich die Eier in der Höhle befinden, verläßt das Männchen diese
10 Tage lang so gut wie nicht mehr und pflegt diese. Die ersten Versuche
hat er die Höhle nicht ein einziges mal verlassen, mittlerweile sieht er
es etwas lockerer. Jedoch nach 10 Tagen Brutgeschäft, dann muß Du
Dir mal seinen Bart anschauen, der ist dann grau wie Vater Abraham

Ich würde jedoch kurz vor dem Schlupf der Jungen den Vater samt Höhle
in ein Einhängebecken überführen, in den Weiten eines 100er Beckens
werden Dir die Kleinen verhungern.
Meine sitzen zur Zeit in einem 2-3l Einhängebecken (Kunststoff), da
habe ich die beiden kurzen Seiten rausgeschnitten und mittlere Filtermatte
(zur Wasserzirkulation) reingeklebt.
Darin hängt ein Lüfterstein, Mulm und 10-15 TDS (Mahlzeitenresteverzehrer).
Gefüttert wird bei mir mit Cyclop Eeze, Spirulina Pulver, dekapsulierten
Artemia und zerbröselte Futtertablette.

Aufwachsen tun sie zusammen mit LG6, die sind zwar eine Woche jünger aber
haben die "Roten" schon eingeholt.

Meine sind z.Z. 3 bezw 4 Wochen alt, ich bin mal gespannt, wie es weitergeht,
die letzen Zuchtversuche sind mir die Jungen "Roten" in der 6. Woche alle
gestorben, keine Ahnung wo es dran liegt, vielleicht war das Becken zuuu
sauber??? Jetzt jedenfalls versuche ich mal die "dreckige" Variante mit
ordentlich Mulm im Becken.

Vielleicht liest Norman gerade mit, und hat einen Tip zur 6. Woche????

Gruß Andree

Hallo Andree,

Das ist recht komisch dass in der 6. Woche ein Totalausfall statt fand.
Normalerweise sind hier die Jungen aus dem gröbsten raus.
Wie sah dein 'zu sauber' denn aus ?
Wichtig ist eine hohe Sauerstoffstättigung des Wassers sowie eine gute Wasserzirkulation.

Meine Erfahrungen mit L.sp."rot" liegen rund 8 Jahre zurück. Damals habe ich noch keine Einhängebecken verwendet und die Tiere in den ersten paar Wochen in einem 20L-Becken aufgezogen. Mit rund 2-3cm kamen sie dann in ein 40L-Becken. Ich habe die Jungen damals nicht so reinlich gehalten wie jetzt, aber habe auch im 20er jeden Tag und im 40er alle 2 Tage einen Wasserwechsel gemacht. Beide Becken ohne Mulm.

Derzeit ziehe ich alle Jungen in Gerd-Einhängekästen auf. Die Jungen wachsen hier sehr gut und die Ausfälle sind kaum erwähnenwert.
Ich säubere die Kästen 2mal täglich komplett (Absaugen der Reste und Abpinseln der Scheiben). Nach dem säubern werden Artemia-Nauplien und/oder Trockenfutterpräparate gegeben.

Ich bin nicht so der Freund von der Mulmaufzuchtmethode, aber ich denke das ist Geschmackssache. Einige schwören darauf, ich schwöre auf Sauberkeit.

viele Grüße
Norman

Hallo Norman,

ersteinmal vielen Dank für Deine Einschätzung.

Tja, sauber sah ähnlich aus wie bei Dir,
Luftsprudler, WW entfällt, da Einhängebecken im Zufluß des
720l Beckens,
2x täglich füttern, vorher Scheiben und Boden säubern,
TDS als zusätzliche "Raumpfleger".

Derzeit bewegen sich die roten Hexen mit Vorliebe in der Nähe
des Sprudler, die LG6 haben sich aufgeteilt, die eine Hälfte am Sprudler,
die andere an den vermulmten Filtermatten (25-30% größer gewachsen!)

Grüße Andree

Hallo Andree,

Ich kann es mir nur so erklären dass die Jungen in den ersten wichtigen Tagen nicht ausreichend Futter gefunden haben. Die L.sp."rot" gehören auch nicht zu denen die in den ersten Tagen gezielt nach dem Futter suchen. Auch kann das falsche Futter hier der Auslöser sein. Für L.sp."rot" glaube ich brachte eine Kombination aus tierischer (Artemia- und Cyclops-Nauplien) und pflanzlicher Nahrung (Brennessel un Rosenkohl) die besten Erfolge.
Meine derzeit gepflegten Hexenwelse sind zwar alle etwas aktiver in der Futtersuche in den ersten Tagen, aber dennoch dränge ich die Jungen nach dem Schlupf immer wieder mit einem Pinsel auf den Boden. Erst wenn sie an die Seitenscheibe mit einem dicken Bauch kommen lasse ich sie in Ruhe. Nach einigen Fütterungen braucht man dieses Spiel nicht mehr machen, da nun die Jungen selbstständig nach Nahrung suchen.

viele Grüße
Norman

Hallo,

wenn denn meine die 6 Wochen überschritten haben,
und mal soweit sind in ihr 60er Aufwuchsbecken zu wechseln,
werde ich mal Meldung erstatten.

Danke für die Tips,
(ich weiß ja das sie von einem echten Hexen-Fachmann stammen,
bin schon oft über Deine Posts gestolpert )

Grüße Andree

Hallo Boris,

hier noch extra für Dich mal ein Backenbartvergleich:



P.S.Hoffentlich hast Du DSL

Gruß
Andree

Hallo Boris,

ich sag einfach mal, beides ist möglich.

Je nachdem wie wählerisch das Weibchen ist,
läßt Sie ihn tagelang die Höhle putzen,
alle paar Stunden kommt sie mal,
begutachtet, und wenns nicht gefällt zieht sie wieder ab.

Den eigentlichen Ablaichvorgang habe ich noch nie verfolgen können.
Meist passierts wohl nachts, morgens wenn ich dann nochmal nachschaue
sitzt er dann auf den Eieren.

Aber auch in der Pausen zwischen Brüten und Putzen bewohnt mein Männchen
seine Höhle, er hält sich die meisten Zeit am Tag darin auf.
Wohingegen das Weibchen meist den ganzen Tag durchs Becken
wandert.

Gruß Andree