Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: www.Corydorasforum.de die Adresse für alle Panzerwelsfreunde und Liebhaber. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Gela

Corydorasforum-Member

  • »Gela« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 157

Wohnort: Niedersachsen

  • Nachricht senden

1

Dienstag, 30. August 2005, 17:53

Desinfektion von Pflanzen

Servus Zusammen!

Ich brauche eure Hilfe. Wenn ich Wasserpflanzen mit Kaliumpermanganat desinfiziere, wie lange dürfen sie dann in dem Bad verbleiben? Man hat mir zu einer Dosierung von 1g/20L Wasser geraten, konnte mir aber nicht sagen, wie lange die Pflanzen darin verbleiben müssen. Hat vielleicht jemand damit Erfahrung?

Gruß Gela

welsmicha

Cory + L-Wels Liebhaber

Beiträge: 587

Wohnort: 20km süd/westl. v. Hannover

  • Nachricht senden

2

Dienstag, 30. August 2005, 21:08

RE: Desinfektion von Pflanzen

Moin moin,

hast Du nicht was anderes zum Desinfekt?? ;)
Grüße MICHA
Wenn der Wind der Veränderung weht, ducken sich die Einen, und die Anderen bauen Windmühlen

Gela

Corydorasforum-Member

  • »Gela« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 157

Wohnort: Niedersachsen

  • Nachricht senden

3

Dienstag, 30. August 2005, 22:04

RE: Desinfektion von Pflanzen

Moin Micha!

Doch, klar hätte ich noch was ;). War lediglich eine Empfehlung der TiHo, die Planzen damit zu "reinigen". Ich hab das Zeug noch nie benutzt, bin deshalb sehr vorsichtig und mache mich lieber vorher schlau.

Gruß Gela

Netzchen

Corydorasforum-Member

Beiträge: 269

Wohnort: NRW

Beruf: MTRA

  • Nachricht senden

4

Mittwoch, 31. August 2005, 09:06

RE: Desinfektion von Pflanzen

Hallo Gela,

ich habe in einem Buch was gefunden. :zeitung: Da heisst es, die Pflanzen sollen ca. 20 Minuten in einer rosafarbenen Kaliumpermanganatlösung desinfiziert werden.

Als Alternative gibt der Autor auch noch ein 5-10 minütiges Bad in Wasserstoffperoxid (1 Teelöffel / 1l Wasser ) an.
Gruß Monika :winken2:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Netzchen« (31. August 2005, 14:19)


Indina

Corydorasforum-Member

Beiträge: 7

Wohnort: Hamburg

  • Nachricht senden

5

Mittwoch, 31. August 2005, 09:47

Moin moin,

es geht noch viel einfacher!
Die Pflanzen für 1-2 Stunden in kohlesäurehaltiges Mineralwasser legen. Das CO2 tötet alles Nicht-pflanzliche Leben ab.

Gruß, Indina
-----------------------------------
...something smells fishy in here

Gela

Corydorasforum-Member

  • »Gela« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 157

Wohnort: Niedersachsen

  • Nachricht senden

6

Mittwoch, 31. August 2005, 15:21

Moin Zusammen!

Danke erstmal für die Tipps. Werde mal sehen, welche ich davon in die Tat umsetze. Noch habe ich nicht den Kick, das AQ wieder komplett leerzuräumen.

Gruß Gela

Gerda

Moderator

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

7

Mittwoch, 31. August 2005, 15:40

Hallöchen!
Bei der Sprudel-Methode ist bei einigen Pflanzen Vorsicht geboten - meine Lymnophila haben das tödlich übel genommen... :(
...und meine Sagittarien sahen danach auch nicht mehr wirklich frisch aus :rolleyes:
Mit dem Kaliumpermanganat würde ich eine kräftig rosafarbene Mischung ansetzen. Wenn du es im laufenden Becken einsetzen willst (ohne Tiere!) dann einfach 2-3 Std. das Licht dabei ausschalten und danach kräftig beleuchten. Dann zersetzt sich das Zeug idR von alleine. Ansonsten kräftigen Wasserwechsel machen - vor allem, wenn auch sehr empfindliche Pflanzen drin sind.
Tschüssi
Gerda

Gela

Corydorasforum-Member

  • »Gela« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 157

Wohnort: Niedersachsen

  • Nachricht senden

8

Mittwoch, 31. August 2005, 16:48

Hai Gerda!

Betroffene Pflanzen wären verschiedene Echinodoren, Cryptocoryne Wendtii, Anubias var. nana, Javafarn "windelov" und ein Schwung Hornkraut. Ich würde das Kaliumpermanganat nicht im laufenden Becken anwenden, sondern die Pflanzen zur Behandlung rausnehmen. Das Becken muss 'eh komplett ausgeräumt, gereinigt und desinfiziert werden.

Gruß Gela

Gerda

Moderator

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

9

Mittwoch, 31. August 2005, 18:12

Hallöchen!
Dann würde ich das, was aus dem Becken raus soll, rausnehmen und dann den Rest samt Pflanzen und Filter mit einer dicken Kaliumpermanganat-Lösung einen Tag durchlaufen lassen. Die Pflanzen müssten es sehr wahrscheinlich alle überstehen - das Hornkraut könnte empfindlich reagieren.
Viel Erfolg dann

Gerda
Tschüssi
Gerda

Gela

Corydorasforum-Member

  • »Gela« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 157

Wohnort: Niedersachsen

  • Nachricht senden

10

Mittwoch, 31. August 2005, 20:37

Hallo Gerda!

Das Becken wird ohnehin komplett entleert. Ohne Ausnahme. Es allerdings leer einen Tag in einer satten Lösung laufen zu lassen, ist ein interessanter Ansatz. Mal sehen, wie ich es anstelle. Ich muss es dafür spontan in den Kopf kriegen, sonst wird das nix ;) Denke erstmal noch darüber nach, ob ich einen Neuanfang wagen soll.

Gruß Gela

madate

Corydorasforum-Member

Beiträge: 168

Wohnort: Nähe Karlsruhe

  • Nachricht senden

11

Donnerstag, 1. September 2005, 08:17

Hi.


Ich verwende auch die Mineralwassermethode, allerdings ein wenig abgewandelt, als schon oben beschrieben.



Gruß,
Mathias
Freude allein tut´s überhaupt nicht,
der Genuß des geistigen Beherrschens muß sie veredeln.
E.A.Roßmäßler



Gerda

Moderator

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

12

Donnerstag, 1. September 2005, 10:37

Hallöchen Gela,
als du schriebst, dass das Becken ohnehin komplett ausgeräumt und desinfiziert werden soll, kam mir sofort die Idee. Habe das auch mal so durchgezogen nach einer undefinierbaren Erkrankung in einem Becken, die bis auf einen einzigen Wels alle Fische dahinraffte.
Bodengrund raus und auf den Müll, Filtermatte in den Müll, Becken heiß ausgespült (war aber nur ein 60er), alle Wurzeln, Steine und Pflanzen wieder rein gelegt und dann einen dunkelvioletten Ansatz mit Kaliumpermanganat über 24 Std. da rein.
Am nächsten Tag war das Wasser schon fast wieder klar, weil das Zeug verbraucht war. Und dann alles wieder mit neuer Filtermatte neu eingerichtet. Jedenfalls ist diese Krankheit nicht mehr aufgetaucht in dem Becken. Sollte die ein oder andere Pflanze es nicht überleben, dann kommt sie halt in den Kompost und du lässt dir von anderen netten Aquarianern neue schicken ;)
Mineralwasser wirkt m.W. nicht gegen alle Bakterien - viele Bakkies haben die Fähigkeit, sich einzukapseln, damit der Säuresturz ihnen nichts anhaben kann. Aber ich weiß nicht, was für dich den Grund der Desinfektion darstellt.
Je nachdem, wie groß das Becken ist, ist die Mineralwassermethode auch nicht gerade die billigste Wahl :rolleyes:
Tschüssi
Gerda

Gela

Corydorasforum-Member

  • »Gela« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 157

Wohnort: Niedersachsen

  • Nachricht senden

13

Donnerstag, 1. September 2005, 18:45

Servus Zusammen!

Wow, ist ja eine tolle Hilfestellung von allen Seiten, danke!

Das Becken hat 260 Liter, da läppert sich einiges zusammen Gerda ;) Wenn Du den Grund der Desinfektion genauer wissen möchtest, schau mal im Forum "Krankheiten" unter "taumelnde Fische" nach. Dann brauche ich nicht nocheinmal die ganze Horrorstory aufzuschreiben ;) Das ganze tut so schon weh genug und ich bin immer noch nicht schlüssig, ob ich mit der Aquaristik wirklich weitermache.
Fakt ist: da ich nicht nochmal alle Pflanzen vernichten will, muss ich sämtliche Bakterien und Keime effektiv bekämfen. Geht nämlich nochmal alles den Bach runter wenn ich neu beginne, dann haue ich mit 'nem Vorschlaghammer in's Aquarium X(...

Gruß Gela

cory-fan

Corydorasforum-Member

Beiträge: 296

Wohnort: Saarland

Beruf: Industriekaufmann, i.M. Hausmann, Fischzüchter

  • Nachricht senden

14

Donnerstag, 1. September 2005, 19:52

Hallo!

Du kannst Krankheiten durch Keime nicht oder besser kaum verhindern, wenn du alles desinfizierst. Erstens wirkt das Desinfizieren nicht 100%, es bleiben immer bein paar Keime am Leben. Wenn da der Superkillerkeim darunter ist, dann werden deine Fische wieder krank.
Reinige dein Becken und den sonstigen Krempel gut mit Schwamm und Bürste, spüle mit klarem Wasser gut nach und richte das Becken ein. Pflanzen würde ich zurecht stutzen und auch gut spülen. Am besten impfst du dein Becken mit Filterschlamm aus einem funktionierenden Becken an. Ein paar TDM damit die Nitrobakter auch was zu fressen haben. Ich setze immer noch ein paar kleine NZ-Corydoras ein. Wenig füttern, wöchendlich 20% WW und nach zwei bis drei Wochen kommt dann der Rest der Fische. Aber um sicher zugehen mußt du eine Quarantäne mit deinen Neuzugängen machen, deren Imunsystem kennen deine Keime noch nicht.
Die neuen Fische in (wichtig) neu eingerichtetes Becken mit sauberem Filter setzen, damit es nicht zu einer Nitritvergiftung kommen kann, ist ein 30% WW alle drei Tage wichtig. Wenn die Fische gesund bleiben, kann nach zwei Wochen begonnen werden die Fische an die Keime zu gewöhnen. Das erreicht man in dem täglich ein bis zwei Liter Wasser aus den Becken getauscht werden. So können sich deine Neuen an die alten Keime gewöhnen und die Alten an die neuen Keime.
Das ist umständlich und wird von fast niemanden gemacht, ist aber die einzige richtige Methode. Desinfizieren, eingefahrenen Becken und profilaktische Medikamentierung nutzt nichts, da Leben (Lebewesen) nicht keimfrei gemacht werden können. Auch das beste Antibiotika vernichtet nicht sämtliche Keime, es hält sie nur solange in Schach bis das körpereigene Imunsystem den Bakterien trotzen kann.
Besser als alle Medikamente sind gute Pflegebedingungen: gute, ausgewogene Ernährung, geringe Keimbelastung des Wassers und wenig negativer Streß. Sex ist erlaubt.

Tschüß, Kurt
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de

Gela

Corydorasforum-Member

  • »Gela« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 157

Wohnort: Niedersachsen

  • Nachricht senden

15

Donnerstag, 1. September 2005, 21:37

Danke Kurt!
Das sind ja viel hilfreiche Tipps =) Wenn es wirklich soweit ist, werde ich sie sicher beherzigen, um nicht nochmal auf die Schnauze zu fallen. Dann schon lieber etwas Aufwand betreiben, um die Möglichkeit eines Rückschlags gering zu halten. Daß in jedem Becken mehr oder weniger Keime vorhanden sind, ist mir schon klar. Allerdings ist bei mir die Ursache einer erhöhten Gesamtkeimzahl leider recht unklar. Auch die TiHo Hannover konnte da nur Vermutungen anstellen. Ich habe noch zwei super laufende Artenbecken, mit deren Filter das AQ geimpft werden könnte. Es müsste nur ein anderes Quarantänebecken her, weil ich das alte nicht unbedingt weiterverwenden möchte. Dort waren sämtliche infizierten Fische drin, und deshalb habe ich auch Angst es wieder in Betrieb zu nehmen.

Gruß Gela

Gerda

Moderator

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

16

Freitag, 2. September 2005, 09:23

Hallöchen Gela!
Jetzt habe ich mir deinen Taumel-Thread mal durchgelesen - die ganze Geschichte zieht sich ja schon sein Mai. Au Backe!!!

Mein Tipp wäre auch, die Rückwand raus zu reißen. Wer weiß, was für'n Material das ist. Vielleicht zersetzt sich da irgendwas. Liest sich jedenfalls auch von den Erscheinungen her nach Vergiftungen.

Ich denke aber, dass der Aufwand jetzt nur noch geringfügig über dem schon gemachten Aufwand liegt. Das Teil kannst du ja auch nicht mehr guten Gewissens abgeben. Der nächste, der das bekommt, bringt ja dann auch nur seine Tierchen ins Jenseits, wenn's an der Rückwand liegt.
Existieren denn eigentlich die Kardinälchen aus dem Mörtelkübel noch oder sind die auch inzwischen verstorben? Die wären sonst geeignete "Testobjekte" für das frisch gereinigte und desinfizierte Becken ohne Rückwand.

Vielleicht tröstet dich, dass ich hier auch so ein Wunderbecken stehen habe, wo immer wieder die Fische sterben, ohne dass ich einen Anhaltspunkt hätte, warum ?( Da habe ich sogar den Glaskörper schon ausgetauscht und trotzdem sterben dort immer wieder nach kurzer Zeit die Fische. Inzwischen bin ich soweit, dass ich vermute, dass es am Standort liegt. :rolleyes: Da werde ich mich auch dieses WE mit beschäftigen...
Tschüssi
Gerda

cory-fan

Corydorasforum-Member

Beiträge: 296

Wohnort: Saarland

Beruf: Industriekaufmann, i.M. Hausmann, Fischzüchter

  • Nachricht senden

17

Freitag, 2. September 2005, 14:52

Hallo!

Keime brauchen Nahrung. Leider werden die meisten Aquarien "überfüttert", sind mit zu kleinen Filtern ausgerüstet und es werden zu selten WW durchgeführt. Der Filtertyp ist auch zweitrangig, es kommt nur auf die Grösse der Besiedlungsfläche für die Bakterien an. Ich habe seit meinen Anfängen schon Einiges ausprobiert und benutze heute HMF mit feinem Schaumstoff, Topffilter mit 4/5 Lava von 5-10mm und 1/5 Filterwatte oder eingeklebte Dreikammerfilter mit Lava und Filterwatte. Andere Filter sind in der Regel entweder teuerer, unhandlicher oder unpraktischer, aber nicht unbedingt schlechter.
Die Keime in deinem Katastrophenbecken kommen bestimmt von der Rückwand, entweder durch einen toten Fisch oder eine Ansammlung von Mulm, das jetzt langsam vor sich hin gammelt. Schmeiß die Rückwand raus und du hast Ruhe. Ist auf jeden Fall meine Meinung.
Besser als jede Desinfektion ist einfach das gereinigte Becken einige Tage in die Sonne zu stellen. Das macht jeden wasserbewohnenden Keim platt.

Hier noch ein Zitat aus meiner HP:
Nach der ersten Nahrung kommen die Larven in gemischten Gruppen in 30er Becken, mit einer Grösse von 1,5 bis 2cm setze ich die Panzerwelse in 50er und mit mehr als 3cm in 100er Aufzuchtbecken. Obwohl ich von Anfang an reichlich füttere kann ich in meinen Aufzuchtbecken keine erhöhten Nitritwerte messen. Vielleicht reichen die 50% Wasserwechsel alle 6-8 Tage aus um den Nitritwert nicht in einen kritischen Bereich steigen zu lassen. Ein befreundeter Aquarianer, der ein bekennender Mulmfan ist, meinte bei einem Züchtertreffen, dass das bei mir nur funktioniert, weil ich als Züchter wohl mehr nitrifizierende Bakterien unter den Fingernägeln habe, als mancher Bakterienstarter aus dem Handel beinhaltet.
Früher dachte ich, dass in jedem meiner Becken die gleichen Bakterienkulturen vertreten sind. Doch beim Zusammen- oder Umsetzen von halbwüchsigen Panzerwelsen in eingefahrene Aquarien hatte ich öfters Ausfälle. Meist kränkelte nur der Besatz eines einzigen Becken, der jetzt in Kontakt mit fremden Keimen gekommen war. Ich nehme an, dass sich innerhalb von nur sechs bis acht Wochen die Bakterienkulturen so unterschiedlich in den verschiedenen Becken entwickeln können, dass ein einfaches Umsetzen einigen Fische Probleme bereiten kann. Probleme, die sich wie folgt äußern: verminderte Aktivität, eine geringeres Wachstum oder bakteriellen Entzündungen. Dieses Problem umgehe ich mit meinen sauberen Filtermatten.

Meiner Meinung ist die Keimdichte in unseren Aquarien, eine absolut unterschätze Grösse. Ich berate seit vielen Jahren Aquarianer mit Problemen auf unserer Monatsbörse. Mittlerweile sage ich bevor ich das Problem kenne: Zu viel Futter, zu wenig WW und ein zu kleiner Filter. Zu 90% habe ich Recht. Sterbende oder kurzlebige Fische, Algen, schlechter Pflanzenwuchs, gammelnder Boden, trübes, muffelndes Wasser sind meistens durch eine hohe Keimdicht ausgelöst. Da werden endlose Diskusionen über Filtertypen, Lichtart, Bodengrund, Wasserwerte und einiges andere geführt, aber das wichtigste für unsere Fische, nämlich gute Umweltbedingung wird vernachlässigt.
Ich brauche Wasser, Strom, Futter, für einige Fische eine Osmoseanlage, Erlenzapfen, abundzu einige Ersatzteile, sonst nichts. Ich messe außer dem Leitwert und der Temperatur keine Wasserwerte. Pflege aber meine Becken regelmäßig, d.h. mindestens alle zwei Wochen WW, tägliche Gesundheits- und Vitalitätsprüfung, ausgewögene Ernährung. Leider bekommt man in den meisten Geschäften schnell ein Mittelchen gegen X und für Y verkauft, anstatt die Ursachen zu ergründen.


Tschüß, Kurt
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cory-fan« (2. September 2005, 14:55)


Gela

Corydorasforum-Member

  • »Gela« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 157

Wohnort: Niedersachsen

  • Nachricht senden

18

Freitag, 2. September 2005, 22:00

Hallo!

@Gerda: Wenn ich das Becken wieder in Betrieb nehmen sollte, dann nur ohne Rückwand und so weit wie möglich desinfiziert. Abgeben würde ich es nicht, höchstens "zweckentfremden" ;). Die Mörtelkübelkardinäle sind immer noch topfit. Ich hatte auch schon dran gedacht, das Becken mit ihnen zu "testen", wenn es wieder losgeht. Du hast übrigens Recht, es tröstet mich wirklich, dass Du auch so ein "Wunderbecken" hast. Ist aber jetzt nicht böse gemeint =)

@Kurt: Ich habe eigentlich immer sparsam gefüttert und wöchentlich ca. 35% Wasser gewechselt. Das AQ läuft mit einem Eheim Professionel II 2026. Ein Korb ist mit EHFI Substrat und einer mit Tonröhrchen gefüllt. Ich hatte auch nie Probleme mit Algen, schlechtem Pflanzenwuchs oder gammelndem Boden. Das Wasser ist klar und müffelt nicht. Deswegen kapier ich dieses ganze Elend ja auch nicht mehr.
Mit Medikamenten habe ich übrigens nur im Quarantänebecken behandelt, und das nicht auf die Empfehlung irgendeines Händlers, sondern nach Rücksprache mit der TiHo Hannover und der Fischparasitologie in Düsseldorf. Ich bin nicht so schnell mit dem Griff zur chemischen Keule ;) Die Fische haben im Prinzip genau die guten Umweltbedingungen vorgefunden, die Du erwähnt hast. Deswegen ist es ja auch so paradox...

Es ist recht schwierig, das AQ bei diesem verregnetem Sommer in die Sonne zu stellen, um es zu desinfizieren ;). Vielleicht habe ich ja nochmal Glück mit einigen sonnigen Tagen.
Da Du mir bereits viele gute Tipps gegeben hast, werde ich sicher nochmal mit der einen oder anderen Frage auf dich zukommen.

Im Moment sammel ich nur Informationen, und hoffe, dass ich wie aus heiterem Himmel wieder mit dem AQ-Virus infiziert werde.

Gruß Gela

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gela« (2. September 2005, 23:15)


Gerda

Moderator

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

19

Samstag, 3. September 2005, 16:32

Hallöchen Gela!

Zitat

Original von Gela
Du hast übrigens Recht, es tröstet mich wirklich, dass Du auch so ein "Wunderbecken" hast. Ist aber jetzt nicht böse gemeint =)

Siehst du ;)
Geteiltes Leid ist eben doch halbes Leid :D

Ich glaube bei dir nicht an eine Krankheit im normalen Sinne. Insofern wäre es schade, wenn du dir den Spaß an deinem Hobby von so einer blöden Rückwand verleiden ließest. Du hast ja alles richtig gemacht, also so, wie Kurt es ausgeführt hat. Bestimmt klappt es im nächsten Anlauf ohne Rückwand besser!
Tschüssi
Gerda

Gela

Corydorasforum-Member

  • »Gela« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 157

Wohnort: Niedersachsen

  • Nachricht senden

20

Samstag, 3. September 2005, 21:09

Hallo Gerda!

Zitat

Original von Gerda
Geteiltes Leid ist eben doch halbes Leid :D


Du hast ja sooo recht! ;)

Nach langem Hin und Her habe ich die Vorbereitungen für einen neuen Kahlschlag getroffen. Ich werde es ganz langsam angehen und eine Sache nach der anderen in Angriff nehmen. Ein superscharfes Cuttermesser für die Rückwand liegt schon parat. Ich selbst glaube auch nicht an eine Krankheit im herkömmlichen Sinne. Mir scheint es fast Teufelswerk zu sein. Nun ja, der ist bei mir dann an der richtigen Adresse, wenn ich dem lateinischen Ursprung meines Namens gerecht werde :D Das Gute gewinnt immer :megagrin:

Grüssle Gela