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Devilman_xXx

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1

Montag, 21. November 2005, 09:19

Corydoras Panda, immer wieder Flossenfäule

Hallo,
ich bin Marco 27 aus Hannover und bin neu hier im Forum und muss euch leider gleich mit fragen belästigen...

Was bisher geschah:

Habe mir vor eineigen Monaten ein 60 Liter AQ zugelegt es bepflanzt und eingerichtet.

Zurzeit mit Amazonas, Teichlebermoos einer weiteren Pflanze deren Name ich gerade nicht zur hand habe und 2 Moorkienwurzeln sowie eine Kokosnussschale und einer Mosskugel.
Weiterhin hat das Becken als Bodengrund Quarzsand einen Außenfilter JBL 250 (gedrosselt) und natürlich eine Heizung :)

Werte:

Ph 6,5 - 7,0
KH 2
GH 6
No³ 0
No² 0
Temp. 26 C°

Wasserwechsel nehme ich jede Woche vor und wechsel 20 liter (Leitungswasser mit Osmosewasser gemischt) 50:50.

Nach Einfahrzeit des Beckens habe ich mir 4 Corydoras Panda zugelegt und einen Tüpfelantennenwels.
Den Fischen ging es gut und ich stockte nach einigen Wochen die Pandas auf 10 St. auf.

Nach ein Paar tagen stellten sich folgende Symptome ein, Schnelle erhöhte Atmung 2-3 mal die Sekunde, Flossenfäule, Glotzaugen.
Ich machte vermehrt Wasserwechsel, aber es half nichts der erste verstarb. Dann beobachtete ich wie die Pandas anfingen nach oben zu treiben und sich bald nicht mehr gegen währen konnten. Somit schwammen sie an der Wasseroberfläche mit dem Bauch nach oben, ich habe sie dann erlöst.
Ich setzte dann Baktupur ein was aber nicht half, es verstarben alle bis auf einen und der Antennenwels.

Ich beobachtete 5 Wochen lang die übrigen 2 Fische und konnte nichts mehr feststellen.
So beschloss ich es noch mal zu versuchen.
Ich richtete das Becken komplett neu ein, so wie es jetzt oben steht.
Pflanzen neu , Sand neu, Filter neu.
Habe mir dann 6 Pandas geholt und sie ins Becken zu den verbliebenen Fischen gesetzt. Leider musste ich nach einigen tagen feststellen das sie wieder schneller atmen und Flossenfäule bekamen.
Ich habe sie dann in ein Quarantänebecken gesetzt und sie mit Backtopur direkt behandelt. 2 Wochen lang, es macht ihnen eigentlich nichts aus soweit ich es feststellen konnte sie aßen gut und verhielten sich normal. und die Symptome verschwanden.

Ich setzte sie wieder zurück ins Hauptbecken. Dies ging jetzt 2 Monate gut. In zwischen zeit haben sie sogar gelaicht und die ersten Jungfische sind schon geschlüpft, ich habe die Eier im Becken gelassen und wollte sie einfach mal machen lassen...
Es wuseln jetzt auch ein paar kleine durch die Gegend wenn ich mal glück habe sie zu entdecken.
Nur musste ich vor 4 tagen leider feststellen das sie wieder Flossenfäule bekommen und wieder sehr schnell atmen. Ich wechsle zurzeit täglich 20 Liter Wasser, es ist aber noch keine Besserung eingetreten. Werde sie heute wohl wieder ins Quarantänebecken setzen müssen.

Was mache ich bloß falsch?
Oder habe ich einfach nur Pech?
Ist das Normal das die Symptome immer wieder kommen?
Könnt ihr mir irgendwelche Ratschläge geben wie ich weiter verfahren soll?


Gruß Marco

cory-fan

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2

Montag, 21. November 2005, 09:35

Hallo Marco!

Ich brauche noch ein paar Angaben: Was benutzt du als Bodengrund, welcher Filter und welches, wieviel Futter?

Grundsätzlich passen C. panda und Tüpfelantennenwelse nicht zu einander, da die C. panda 22-24°C und die Antennenwelse über 27°C bevorzugen.

Dein Problem ist bakteriell. Mit Bakotopur direkt, bekämfts du diese. Aber das Imunsystem der Fische schein immer noch überfordert.

Hier noch ein Link über eine richtige Quarantäne: http://zierfischzucht-mack.de/index.php?id=133

Tschüß, Kurt
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de

Devilman_xXx

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3

Montag, 21. November 2005, 10:23

Hallo,
danke für Deine schnelle Antwort.
Der link ist schonmal sehr interessant, danke.

Sand habe ich Quartzsand aus dem Bauhaus Körnung 0,1 - 0,3.
Filter ist der JBL 250 CristalProfi mit 3 Filterkörben,
(Filterceramik,Schaumstoff grob, Schaumstoff fein , Wattevlies)
Beckeninhalt wird 3 mal in der Stunde durchgepustet.

Futter benutze ich Welstabs(Pflanzenbasis) als Hauptfutter nehmen sie sehr gerne, und alle 2 tage zusätzlich oder teilweise auch nur Rote-mückenlarven und Waserflöhe.
Der Antennenwels bekommt Gurke und Paprika ab und zu.
Ab und zu , unregelmäßig lege ich eine Futterpause ein.
Also zur zeit besatz von 7 Pandas und 1 Antennewels füttere ich täglich ein tab. und wenn Mückenlarfen o. Wasserflöhe dann ca. 2 Teelöfel voll

Ich weiß das die nicht so gut zusammen passen, habe mich damals falsch beraten lassen.Hätte zwar die möglichkeit ihn abzugeben an einen bekannten, aber ich habe angst das er dann die krankheit überträgt.

Achso, jetzt wo ich das mit den Bakterienstämmen lese.
Ich habe ca. vor 5 Tagen Lebendfutter gekauft bei meinem Aquarist und hatte da das Teichlebermoss entdeckt und was mitgenommen.
Dieses hatte er aus einem Laufendem Becken entnommen mit Fischbesatz.Könnte es sein das dadurch Bakterien übertragen wurden und meine Fische damit nicht klar gekommen sind ?
Noch eine frage zum lebendfutter, ich mache es zur zeit immer so das ich den inhalt in den Beuteln in eine Schale gieße und dann in den Kühlschrank, zum Füttern nehme ich dann eine Spritze und verfüttere so das Lebendfutter mit dem Wasser was sich in der Tüte befand.Ist das schlimm ? Sollte ich das Lebendfutter vorher spüllen ?

Würde es helfen wenn ich vielleicht über Aktivkohle filtern würde?!
Oder hat das keinen einfluss auf Bakterien!?

Vielen dank für Deine hilfe,
Gruß Marco

Netzchen

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4

Montag, 21. November 2005, 13:08

Hallo Marco

Zitat

Original von Devilman_xXx

Achso, jetzt wo ich das mit den Bakterienstämmen lese.
Ich habe ca. vor 5 Tagen Lebendfutter gekauft bei meinem Aquarist und hatte da das Teichlebermoss entdeckt und was mitgenommen.
Dieses hatte er aus einem Laufendem Becken entnommen mit Fischbesatz.Könnte es sein das dadurch Bakterien übertragen wurden und meine Fische damit nicht klar gekommen sind ?


das kann natürlich sein, Pflanzen aus Fischbecken kommen bei mir auch immer ein paar Tage in Quarantäne

Zitat


Noch eine frage zum lebendfutter, ich mache es zur zeit immer so das ich den inhalt in den Beuteln in eine Schale gieße und dann in den Kühlschrank, zum Füttern nehme ich dann eine Spritze und verfüttere so das Lebendfutter mit dem Wasser was sich in der Tüte befand.Ist das schlimm ? Sollte ich das Lebendfutter vorher spüllen ?


Ich weis nicht, wie lange sich Lebendfutter im Kühlschrank hält, aber das wäre mir etwas zu riskant.
Generell spüle ich alles was in AQ kommt vorher ab und die Brühe bei gekauftem Lebenfutter erst recht.

Zitat

Würde es helfen wenn ich vielleicht über Aktivkohle filtern würde?! Oder hat das keinen einfluss auf Bakterien!?

Mir ist keine Wirkung von Aktivkohle gegen Bakterien bekannt,ausser dass sie die Medikamente gegen Bakterien herausfiltert ...
da würde ich eher weiter Wasserwechseln.
Gruß Monika :winken2:

Devilman_xXx

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5

Montag, 21. November 2005, 14:13

Danke für Deine Antwort Monika,

sollte ich dann mal versuchen Das Moos wieder herauszunehmen und einen Großen WW machen ?

Und dann das Moos ins Quarantänebecken und bei jedem WW im Fischbecken etwas Wasser aus dem Quarantänebecken dazu tun um die Fische an die neuen Backterien zu gewöhnen?

Okay, dann werde ich das mit dem Lebendfutter auch so machen.Muss nur mal gucken wie ich das am besten sieben kann !?

Gruß Marco

cory-fan

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6

Montag, 21. November 2005, 14:53

Hallo!

Ich weiß nicht, woran es an deinem Becken liegt, außer an der Temperatur fällt mir nichts ein.

Der einzige Tipp, den ich vielleicht noch hätte, wäre eine Mulmbehandlung mit Mulm aus einem gut laufenden Becken, möglichst mehrmals in kleinen Mengen.

Oder wieder ein Neuanfang auch mit einer Mulmimpfung.

Tschüß, Kurt
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Netzchen

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Montag, 21. November 2005, 16:10

Hallo Marco,

ich glaube nicht, dass es nach 5 Tagen noch was bringt das Moos zu entfernen.

Zum sieben von Lebendfutter kannst Du ein Artemia-Sieb nehmen, für grösseres Lebenfutter reicht auch ein Tee-Sieb.

Ausserdem würde ich gekauftes Lebendfutter nicht mehr im Kühlschrank aufbewahren, sondern nur "frisch" verfüttern.
Wer weis wie alt die Brühe in den Tüten wirklich ist, und sie dann zu öffnen und noch tagelang zu brauchen halte ich für keine gute Idee.
Die Brühe besteht aus Nährlösung, daran erfreuen sich auch alle Bakterien.

Habe mal irgendwo einen Beitrag gelesen, indem erklärt wurde wie schnell sich Bakterien in aufgetautem Frostfutter vermehren... das geht explosionsartig schnell.
Gruß Monika :winken2: