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Roque24

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1

Dienstag, 24. Januar 2006, 15:45

Zucht von Corydoras Aeneus

Hallo Zusammen,

ich habe bereits einmal junge aufgezogen.
Habe die eierabgesammelt und dann im Aufzuchtnetzt schlüpffeln lassen.
Leider klappt das zur Zeit nicht mehr, nahezu alle Eier verpilzen?
Kann mir jemand Tips geben?
Habe es bereits mit Durchlüfter unter dem Netz und mit einen extra filter vor dem Netz versucht.
Ich sammele die eier ganz normal ein und lege sie dann ins Netz.
*snie*

Für Hilfe bin ich dankbar
Kai

Andreas Willmann

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2

Dienstag, 24. Januar 2006, 16:00

Hallo Kai,

da ich gerade über 100 Nachwuchs aeneus im Becken habe, werde ich dir mal antworten.

Wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, sind sie eigentlich recht laichfreudig.

Bei mir eiern sie immer auf die Stelle, an die die Pumpenströmung an die Scheibe pustet.

ich sammle die Eiere ab und überführe sie in ein kleines 25er Becken mit Filter und dem Wasser aus dem Hauptbecken.

Dazu kommt eine Portion Erlenzäpfchen(gegen die Verpilzung) und eine ordentliche Portion Mulm aus dem Filter des Elternbecken.

Als Bodengrund habe ich Sand gespikt mit TDS. Ein wenig Javamoos tut auch nicht weh.

Die Kerlchen sind nach dem Schlupf eigentlich recht unempfindlich. Der Mulm verschwindet bei mir nach einiger Zeit von selbst. Wahrscheinlich ordentlich durchwühlt von den Corys und den TDS.

Als Erstfutter nach zwei Tagen nehme ich Mikrowürmer und entkapselte Artemia. Kann aber sehr bald auch zusätzlich kleingeriebenes Trockenfutter geben.

Du kannst ruhig alle 2 Tage einen Wasserwechsel (50%) durchführen. Bei so einem kleinen Becken ist das schnell gemacht.

Saug aber keine Minis mit ab. :rolleyes:

So mache ich es halt, andere, vor allen Züchter, benutzen beinahe 'sterile' Behälter mit täglichen Komplettwechsel von Wasser bzw. dem Gefäß.

Viele Wege führen nach Rom.


Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.


Liebe Grüße

Andreas

Roque24

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3

Mittwoch, 25. Januar 2006, 09:33

Hallo & Danke Andreas,

ich werde das bei der nächsten Eiablage versuchen.
Manche sagen das die Eier auf keinen Fall an die Luft gelangen dürfen ist dem so?

Danke Kai

Andreas Willmann

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4

Mittwoch, 25. Januar 2006, 09:45

Hallo Kai,

bis jetzt habe ich noch keine negativen Auswirkungen sehen können, wenn ich die Eier beim Umsetzen kurz in der Luft habe.


LG Andreas

Roque24

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5

Mittwoch, 25. Januar 2006, 10:45

OK dann danke für die Tips soweit.
Muß in das extra Becken ein durchlüfter? Filter?

Danke Kai

Joern Carstens

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6

Mittwoch, 25. Januar 2006, 11:01

Hallo,

sind die Eier übrhaupt befruchtet ?

Schau mal auf Kurts Seite, da gibt es auch noch eine Menge Infos:
www.zierfischzucht-mack.de

Für die extra-Schüsseln / becken bevorzuge ich Leitungswasser...das sit nämlich erheblich "sauberer" im Sinne weniger Keime/Pilze etc als in den allermeisten Hälterungsbecken.
Beste Grüße
Jörn

Roque24

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7

Mittwoch, 25. Januar 2006, 11:18

Hi, ja ich gehe davon aus denn ich hatte ja bereits junge im Becken drinne.
:-)
Danke für den link
Kai

ThomasG

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8

Mittwoch, 25. Januar 2006, 11:31

Hallo Kai,
kann es sein, dass du die nicht befruchteten Eier nicht entfernt hast? Dann verpilzen diese und das greift dann recht schnell auch auf gesunde Eier über. Also: Eier, die nach 1-2 Tagen noch weiß sind und keine Entwicklung zeigen oder gar verpilzen, auf jeden Fall entfernen. Alternative wäre ein gutes Fungizid, wie z.B. Cilex. Davon nimmt man so viel, dass das Wasser gerade erkennbar gelb gefärbt ist.
Viel Erfolg
Thomas

Andreas Willmann

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9

Mittwoch, 25. Januar 2006, 13:15

Hallo Thomas,

mehrere Züchter haben mir Acriflavinchlorid angeraten.

Der Wirkstoff in auch ein Inhaltsstoff von Cilex, wenn nicht sogar der Hauptwirkstoff gegen Verpilzung. Siehe Renates Seiten . Ich bin kein Chemiker und auch kein Apotheker.

Die kleinste Einheit, in der du Acriflavinchlorid bekommst, sind anscheinend 5g.
Die sollen ein Leben lang halten, weil der Stoff sehr stark verdünnt wird und trotzdem saumäßige Flecken hinterlassen soll.

Nach der Aussage auf Renates Seiten, ist Acriflavinchlorid aber schädlich für Pflanzen.

Zitat


Acriflavin, Acriflavinchlorid, Trypaflavin ist ein mildes Antiseptikum zur Wundbehandlung in der Humanmedizin, hemmt Bakterien- und Pilzwachstum, pflanzenschädlich (Hornkraut, Cabomba, Elodea); bremst in Medikamenten gegen Hautparasiten Sekundärinfektionen von Pilzen und Bakterien ein, als Mittel für in Quarantäne befindliche Fische (Verletzungen) geeignet, gut wirbellosenverträglich, manche Fische reagieren empfindlich.


Ich wollte für den Anfang nicht mit der Keule kommen, deshalb Erlenzäpfchen.

Zitat

Original von joern
Für die extra-Schüsseln / becken bevorzuge ich Leitungswasser...das sit nämlich erheblich "sauberer" im Sinne weniger Keime/Pilze etc als in den allermeisten Hälterungsbecken.

Stimmt, wenn du den Laich 'recht' keimfrei halten willst (Machen anscheinend viele Züchter, zusätzlich dann noch ein Fungizid ).

Weil ich aber den ganzen Tag nicht zu Hause bin, bevorzuge ich bei den C. aeneus die 'Mulmmethode'. Mit Frischwasser z.B beim Wechseln hatte ich noch keine Probleme bei den C. aeneus

Ich werde aber auch mal die 'keimfrei' Methode probieren. Denn bei zuviel Erlenzäpfchen habe ich das Gefühl, dass die Eischale zu hart wird und die Tiere nicht rauskommen. Rein subjektiver Eindruck.

Bei einer guten Tee-Erlenzäpfchensuppe war es bei mir egal, ob nicht befruchtete Eier dabei waren. Eine Verpilzung trat deshalb nicht auf.

Je saurer das Wasser ist, umso weniger Chancen soll eine Verpilzung haben.

Vorsicht: Einige Züchter erzählten mir auch, dass die Mulmmethode für viele empfindliche Fischarten nicht geeignet ist.


Liebe Grüße

Andreas

Roque24

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10

Mittwoch, 25. Januar 2006, 13:29

Hallo Zusammen,

ich habe eine Gruppe Corys in einem Gesellschaftsbecken zusammen mit Zwerfadenfischen.
Beckengröße 112 Liter.
die Corys laichen hin und wieder ab und diese Eier versuche ich dann immer direkt im Becken in einem Aufzuchtnetz zu deponieren, das klappt auch soweit ganz gut nur ist bislang nur 2 mal was aus den jungen geworden.
Würde eben gerne ein paar mehr Corys haben :-)
Also ich werde mal einen größeren WW machen um die Corys zum laichen zu bewegen.
die Eier werde ich dann einsammeln denn die Fadenfischen freuen sich immer über eine schöne Zwischen mahlzeit :-(
Danke @all

Kai

ThomasG

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11

Mittwoch, 25. Januar 2006, 14:24

Hallo Andreas,
in meinem Keller steht eine Literflasche Trypaflavin, die jetzt so ca. 30 Jahre alt sein dürfte. Meine Cilex-Tabletten sind sicher auch schon 10 Jahre alt und reichen noch ewig.
T. hab ich früher erfolgreich gegen Ichtiophtirius eingesetzt und zwar im bepflanzten Becken, ohne Probleme. Es kann aber natürlich sein, dass durch die Färbung bestimmte Lichtfrequenzen ausfiltriert werden, die den Pflanzen auf Dauer fehlen.
Gruß
Thomas

Joern Carstens

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12

Mittwoch, 25. Januar 2006, 15:45

RE: Zucht von Corydoras Aeneus

Hi,

wie befruchtete bzw. unbefruchtete Eier aussehen, kannst Du hier sehen:
http://hometown.aol.de/AGeiermann/WW001_rs.jpg

So ganz kann ich die Chemie-Arie hier nicht so nachvollziehen....
Dass man ein klein Wenig !!! zugibt, ist ja o.k.....letztlich ist aber egal bzw. es muß auch damit gerechnet werden, dass man den Fisch A) besser mit Erlen macht, den Fisch B) mit xyz...

Meine Panzerwelse - Eier versuche ich möglichst sauber zu überführen, ggf. mit übertragenen Dreck nochmals absaugen ca 50-70% gleichtemperiertes Leitungswasser und gut ists.
und dann wenig !!! Erlensud oder Acrylflavin (aus irgendeinem JBL-medikament) dazu und warten. Täglich 50& wechseln, dabei ggf. "Mist" absaugen.
Die nicht befruchteten bzw. verpilzenden Eier raussaugen (1x abends, einmal morgens) und schon mal 'ne kleine (!) Schnecke mit rein, fertig.
Wenn ganze Gelege verschimmeln, ist da richtig was schief gelaufen..
Beste Grüße
Jörn

Andreas Willmann

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13

Mittwoch, 25. Januar 2006, 15:55

RE: Zucht von Corydoras Aeneus

Hallo Joern,

Zitat

Original von joern
So ganz kann ich die Chemie-Arie hier nicht so nachvollziehen....

Wieso Arie ?

Wir sprechen im Endeffekt von einem Stoff: Acriflavinchlorid.

Halt teilweise in anderen Medikamenten, wie bei dir, versteckt, oder pur sehr stark vedünnt.

Oder als Alte naive Erlenzäpfchen.

Oder habe ich etwas übersehen ? Oder wieder mal zu viel geschrieben ? :pc: :pfeifen:


Liebe Grüße

Andreas

Andreas Willmann

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14

Donnerstag, 26. Januar 2006, 09:18

Hallo Renée,

bei mir sind die Eier eigentlich regenlmäßig verpilzt, als ich keine Erlenzäpfchen reingetan habe.

Ich hatte aber, wie ich schon schrieb, das Wasser der Elterntiere mitgenommen.
Was mich verwundert, dass du nur alle 2-3 Wochen das Wasser wechselst und trotzdem keine Probleme hast mit Verpilzung.

Hast du saures Wasser ?

Paul Overdick, ein älterer Züchter bei uns, benutzt auch nur Leitungwasser, wechselt aber täglich komplett, mit Behälter. So hat er es mir erzählt.

Er hat auch nur kleine Pöttchen, wenn hoch kommt ein halber Liter.

Ein Kölner Züchter, der auch Massen züchtet, erzählte, dass er als einziges Medikament, etwas gegen die Laichverpilzung benutzt.
Er hatallerdings harten, alkalisches kölner Wasser. Da zieht er sogar C. pandas drin.

Erzähl doch mal weiter, hört sich auf jeden Fall sehr interessant an.

Selektierst du täglich die unbefruchteten Eiere raus ?


Liebe Grüße

Andreas