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Urtyp

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1

Dienstag, 31. Januar 2006, 14:54

Heller Sand versus dunkler Kies

Tach auch.

Ich bin sauer. Nachdem ich nun wochenlang in den unterschiedlichsten Foren gewesen bin und dort intensiv über Sand diskutiert habe - Yvonne unter anderem dürfte wissen wovon ich spreche - habe ich mich entschieden meine Becken nach und nach auf Sand umzustellen.
So, bei zwei Becken habe ich das auch inzwischen vollzogen.
Dann habe ich einen Schwung DATZ aus den 90er Jahren in die Hände bekommen und was steht dort:

DAS CORYDORAS HÄUFIG NUR AUF DUNKLEM BODENGRUND
ZUM ABLAICHEN GEBRACHT WERDEN KÖNNEN.

So. Und jetzt kommt ihr. Nachdem ich nun im Scalare-Online erfahren durfte das meine Cory's vermutlich nicht ablaichen, weil ich keinen Sand im Becken habe, steht es dort genau andersherum. Diese Erfahrung wurde mir in einem noch anderen Forum ebenfalls so mitgeteilt.

Jetzt würde ich gerne mal wissen, wie da eure Erfahrungen sind. Was für Bodengrund habt ihr? Nehmt ihr ausschließlich Zuchtbecken ohne Bodengrund? Habt ihr nur Artenbecken, in denen auch gezüchtet wird?
Wenn ja, welchen Bodengrund?

Mein Hintergrund der Frage ist folgender:

Ich plane langfristig 4 größere Becken mit folgenden Abmessungen:

2 Stück à 120 x 35 x 40 cm (B x H x T)
1 Stück à 180 x 35 x 40 cm (B x H x T)
1 Stück à 130 x 40 x 40cm (B x H x T)

Diese 4 Becken sollen alle ausschließlich als Artenbecken für Corydoras genutzt werden. Evtl. wird - so die vorläufige Planung - in das 130cm Becken noch einige Hexenwelse und Kardinälchen einziehen.
Alle meine anderen Fische und Schnecken (sind nur noch einige wenige) werden dann in ein 100cm Becken übergesiedelt.
Und bevor ich diese jetzt einrichte, möchte ich es ganz genau wissen und nach Möglichkeit möglichst so gestalten, daß es natürlich wirkt, die Jungens und Mädels aber auch zum laichen anregt.
Bitte antwortet reichlich.
Grüße

Der Kai
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Ich weiß nichts, aber davon bin ich überzeugt

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skullymaster

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2

Dienstag, 31. Januar 2006, 18:42

Hi Kai!

Kein Grund zur Panik! ;) Corys machen das Ablaichen nicht davon abhängig, ob der Boden hell oder dunkel, Kies oder Sand ist!
Feiner Sand ist für Panzerwelse aber wahrscheinlich angenehmer, dort können sie besser gründeln.

Die Farbe des Sandes ist nicht entscheident, allerdings sollte bei hellem Sand die Beleuchtung gedämpft sein, damit der Sand nicht das LIcht zu stark reflektiert, das kann Unwohlsein hervorrufen. Also einfach mit Schwimmpflanzen abdunkeln oder nur schwache Beleuchtung installieren.



Grüße Tobi

cory-fan

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3

Dienstag, 31. Januar 2006, 18:48

Hallo!

Eins der, meiner Meinung nach, zum Ablaichen unwichtigsten Dinge ist die Art des Bodengrundes.

Was mich an deinem Vorhaben stört, ist die Art wie du planst: ... da werde ich mal ein paar PW züchten, ich habe mich ja informiert...

Das kannst du vergessen. Als Züchter muß man wachsen, klein anfangen, eigene Erfahrungen machen, Erfolge und Mißerfolge aufschreiben und vor allem: die Fische kennen lernen und ihr Verhalten richtig deuten.

Was ich da geschrieben habe, kannst du in keinem Buch, keinem Forum und , sorry ist leider so, nicht mal auf meier HP lernen. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, das Züchten wie ich es betreibe mit Worten auszudrücken.

Tschüß, Kurt

P.S. Deine Becken wären mir zum Eier ernten viel zu groß.
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de

Urtyp

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4

Dienstag, 31. Januar 2006, 19:06

Jau hallo

Also: 1. Die Zucht von Panzerwelsen ist nicht mein Hauptanliegen.
Sicherlich wäre es schön, wenn es klappen würde, da ich den
vergangenen zwei Jahren tatsächlich nur einen Paleatus groß ziehen konnte.
Aber in erster Linie sind die Becken rein zur Zier von verschiednen Arten, aber eben ausschließlich Corydoras gedacht.
Darum auch meine Frage in einem anderen Thread, ob sie sich willkürlich vermischen.
Aber, das will ich noch einmal deutlich hervorheben, ist die Zucht nicht mein vorrangiges Ziel bei dieser Planung. Es war nur ein eigentlich logischer Nebengedanke bei dem Aufbau von Artenbecken.

2. Gibt es tatsächlich auch dunklen Sand? Von Tobi heißt es nämlich,
man solle bei hellem Sand die Beleuchtung dämpfen.
Ich habe hier noch nie welchen gesehen, aber ich bin ja auch schon froh, daß es hier überhaupt ein Zoogeschäft gibt :herzhaft lachen:

P.S. @ Kurt: Ich habe mich noch lange nicht informiert. Habe lediglich in einigen alten DATZ gelesen. Bin deswegen aber noch lange kein Cory-Profi. Ganz im Gegenteil.

Ach, und was ich noch vergessen habe zu erwähnen; im Bericht stand auch, daß die Caudimaculatus und die Trilineatus (um die ging es in dem Artikel) auf dunklem Bodengrund nicht nur ablaichen würden, sondern sich im ganzen sichtlich wohler gefühlt hätten.
Auch ein Beweggrund für mein Posting.

Allerdings, wenn man sich mal die Habitate der Jungens genauer anschaut, sieht man seltenst dunklen Bodengrund, oder liege ich da vollkommen falsch?
Grüße

Der Kai
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Ich weiß nichts, aber davon bin ich überzeugt

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Wusel

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5

Dienstag, 31. Januar 2006, 19:29

Hallo Kai,

ich bin zwar selber noch "Frischling" in Sachen Cory-Zucht .... aber ein paar Erfahrungen kann ich
auch schon weitergeben.

1. Es gibt auch schwarzen Quarzsand. Der ist aber in der Regel sowas von teuer,
dass du bei deinen Becken mehrere 100 € los wirst.
Ich habe mir mal von 2 verschiedenen Hersteller ein paar Gramm (zum Wucherpreis) bestellt.
Beide Varianten waren "scharfkantig" - du stellst das am einfachsten fest, wenn du den Sand
mal zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her reibst. Nach ner knappen Minute .... tut es richtig weh.
Das ist natürlich für die Cories nicht das Ideale.

2. Zum Abdunkeln benutze ich ebenfalls Schwimmpflanzen + Buchen-/Eichenlaub auf dem Boden.
Das können die Cories beim Gründeln problemlos zu Seite schieben.

3. Grosse Zuchterfolge habe ich allerdings leider auch noch nicht zu verbuchen.
Bis jetzt erst ein paar pandas. Mit habrosus, pestai, simulatus hat´s noch nicht geklappt.
Dafür haben gestern meine paleatus erstmalig abgelaicht .... konnte 39 Eier absammeln.
Mal gucken was draus wird.

4. Meine Becken sind auch eher kleiner: 54 + 84 + 112 Liter

Gruss - Andreas H.

Urtyp

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6

Dienstag, 31. Januar 2006, 19:37

Das erste Mal gelaicht haben meine Paleatus in einem Gesellschaftsbecken mit Ancistrus; Scalaren und Salmlern. Ach ja, außerdem ein kleiner Trupp Schmerlen.
Dabei sind ursprünglich vier Jungtiere durchgekommen, da ich die Eier nicht herausgenommen hatte. Es waren bei genauerer Überlegung auch nur etwa 12 - 15 Eier.
Leider sind von den vieren nach und nach drei gestorben. Inzwischen ahne ich auch die Ursache zu kennen, nämlich mangelndes Frischwasser. Einer ist allerdings durchgekommen und hat sich in seinem einen Jahr im Aquarium zum farbenprächtigsten und lebendigsten der ganzen Gruppe entwickelt.
Ich habe die Becken deswegen etwas größer gewählt, da ich den PW erstens möglichst viel Frei- und Schwimmraum gewähren wollte. Meine Aeneus sind z.B. extrem schwimmfreudig. Zweitens sollten auch die Gruppen etwas größer werden, damit mehr Sicherheitsgefühl aufkommt und etwas mehr Natürlichkeit in die Gruppen (was ist das eigentlich für ein Satzabau - aber egal)
Grüße

Der Kai
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cory-fan

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Dienstag, 31. Januar 2006, 20:06

Hallo Kai!

Was du betreibst oder betreiben willst, ist kein Züchten sondern Vermehren (ich nenne es so). Dies ist im allgemeinen viel schwieriger, weil viele Faktoren zusammen passen müssen. Du brauchst ein relativ keimarmes Wasser - mußt aber dennoch viel und abwechslungsreich füttern, die passenden Beifische, Rückzugsmöglichkeiten für die Kleinen, nicht so grosse Futterkonkurenz und noch einige andere Sachen.
C. panda lassen mit C. duplicareus wohl am besten so vermehren.

Tschüß, Kurt
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

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8

Dienstag, 31. Januar 2006, 20:12

Dann werde ich halt Corydoras halten und auf alles andere verzichten.
Da ich keine Osmoseanlage habe und bei unserem Leitungswasser etwas skeptisch bin, habe ich mit dem "keimfrei" schon mal meine Schwierigkeiten.
Alles andere, was du aufgezählt wäre sicherlich ohne größeren Aufwand zu bewerkstelligen, dann aber kommt ja noch die richtige Zeit, der richtige Luftdruck, der richtige Wasserdruck, die richtige Temperatur usw usw.
Da ich das ganze ohnehin "nur" als Hobby betreibe, und nebenher noch Beruf und Familie habe, werde ich mich - allerdings ohne weinendes Auge - ausschließlich auf die Haltung konzentrieren.
Sollten dann der ein oder andere Jungfisch hochkommen, ist die Freude dann umso größer.
Grüße

Der Kai
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Gerda

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Mittwoch, 1. Februar 2006, 09:45

Hallöchen Kai,
wenn du evtl. Arten hältst, die sich ohnehin recht einfach im Gesellschaftsbecken nachziehen lassen, dann wirst du auch sicher irgendwann Jungtiere haben. Ich habe noch nie irgendeinen Fisch zur Zucht angesetzt und trotzdem schon allerlei nachgezogen.
Das äußerste, was evtl. passieren müsste, ist, dass du ggf. die Eier mal absammeln müsstest. Das tue ich zugegebenermaßen auch, denn sonst werden sie gerne vernascht. Aber auch so kommt immer mal der ein oder andere Panzerwels oder bei mir auch Honiggurami durch. Paleatus kommen auch immer mal 4 oder 5 gleichzeitig hoch - was mich bei Regenbogen-Gesellschaft ehrlich wundert!
Lass dich also nicht völlig entmutigen - Hauptsache ist, dass du schöne Mulmecken mit dichtem Bodenbewuchs hast, wo die Kleinen sich verkrümeln können und zu futtern finden.
Wenn du dichten Pflanzenwuchs hast, ist auch der helle Bodengrund kein Problem. Generell ist es so, dass die Tiere lieber möglichst dunklen Bodengrund hätten. Sie fühlen sich dann nicht so auf dem Präsentierteller.
Aber dadurch lassen sie sich bestimmt nicht von der Fortpflanzung abhalten! Cories kleben ihre Eier an alle möglichen Stellen - aber nur gaanz selten an den Bodengrund ;)
Tschüssi
Gerda