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fuhseboy

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1

Freitag, 10. März 2006, 15:07

C. sterbai : Was würdet ihr tun?

Hallo

Folgende Ausgangslage liegt vor:

Ich habe eine 5 köpfige Zuchtgruppe C. sterbai die in den letzten
Monaten relativ inaktiv war und ist. Es sind 2 W und 3M. Sie haben
in der Konstellation 2 - 3 mal gelaicht und ich konnte auch den
Nachwuchs aufziehen. Nun habe ich bei meiner Händlerin
wunderschöne WF gesehen. Sie machen einen guten Eindruck und
sind ware Brockmänner :D
Ist es sinnvoll und machbar meine Gruppe mit 2 - 3 Tieren zu ergänzen?
Wie könnte sich das auswirken? Der Größenunterschied ist sehr
beachtlich. Könnte das zu Schwierigkeiten führen?

Was meint ihr?

Gruß Thomas

Gerda

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2

Freitag, 10. März 2006, 20:04

RE: C. sterbai : Was würdet ihr tun?

Hallöchen,
Schwierigkeiten könnten dann auftreten, wenn du sie nicht mind. 6 Wochen in Quarantäne steckst, bevor sie in deine Gruppe dürfen :rolleyes:
Ansonsten ist es sicherlich eine gute Idee zur Blutauffrischung und eine Corygruppe unter 10 Stk. ist ja gar keine richtige Familie ;)
Tschüssi
Gerda

fuhseboy

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3

Freitag, 10. März 2006, 20:49

Hallo Gerda

Das mit der Quarantäne kann ich der Händlerin aufdrücken.
Der Gedanke mit der Blutauffrischung kam mir auch so in den
Sinn. Einzig der Größenunterschied macht mich etwas nachdenklich.
Es ist schon erstaunlich was es da für Unterschiede gibt.

Gruß Thomas

Gerda

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4

Freitag, 10. März 2006, 21:11

Hallöchen Thomas,
Quarantäne beim Händler sieht anders aus, als bei dir zu Hause ;)
Glaube nicht, dass ein Händler sich ein separat gefiltertes Becken für 6 Wochen von einigen sterbais blockieren lässt - oder er lässt es sich teuer bezahlen :(
Du musst es wissen - mich hat es schon 2mal ein komplettes Becken mit fast vollständigem Alt-Besatz gekostet. Und man sah es den Tieren beileibe nicht an. Mir kommt kein Fisch mehr direkt vom Händler ins Becken.

Die Größe würde mir nun bei Panzerwelsen überhaupt keine Sorgen machen. Bei mir werden auch immer die Jungtiere neben den Alttieren groß und es ist ein ganz harmonisches Miteinander. Wenn deine ja auch schon Eier gelegt haben, können sie so klein ja nicht mehr sein - die freuen sich dann höchstens über einen Hormonschub der Wildfänge :D
Tschüssi
Gerda

welsmicha

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5

Freitag, 10. März 2006, 22:45

Hallo Thomas,
ich kann mich da der Gerda nur anschließen.
- der die Händlerin kann noch so nett und auch hübsch sein, mach das mit der Quarantäne bitte selber, bei dir zu Hause.
-der Größenunterschied spielt wirklich überhaupt keine Rollle; als ich noch so richtig im Gange war, mit der Züchterei, immer (Blut) frische Tiere dazu, aber erst nach einer strengen Quarantäne.
Grüße MICHA
Wenn der Wind der Veränderung weht, ducken sich die Einen, und die Anderen bauen Windmühlen

fuhseboy

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6

Samstag, 11. März 2006, 12:45

Hallo ihr Beiden

Ich danke euch für eure Einschätzung und Warnung bzgl. der
Quarantäne. Sicerheit ist schließlich die Mutter der Porzellankiste :]
Ich verspreche mir tatsächlich einen neuen Schub für die Gruppe.
Die Händlerin hat einfach das Problem, das sie solche Tiere auf dem
platten Lande nicht so schnell verkaufen kann. Aufgrund dieser
Tatsache sind sie Wochen-bzw. Monatelang in ihrer Anlage.

Gruß Thomas

cory-fan

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7

Samstag, 11. März 2006, 14:42

Hallo Thomas!

Wenn du mit dem Laichergebnis und Qualität deiner C. sterbai zufrieden warst, würde ich keine neuen dazu kaufen. Besser wäre es sie noch zwei Monate normal zu füttern, dann bis Ende September eine leichte Trockenzeit zu simulieren um dann wieder mit mehr und besserem Futter, vielen Wasserwechseln die Laichzeit einzuläuten. Von einem gut vorbereiteten Weibchen kannst du pro Laichsaison zwischen 500 und 1500!!! Eier erwarten. Hast du soviel Platz um diese Menge vernünpftig groß zu ziehen?

Das wichtigste bei einer richtigen Quarantäne ist, dass sich die neuen Fische an deine Bakterien/Keime gewöhnen und die alten Fische an die Neuen. Ein Quarantäne bei Händler durchzuführen ist Blödsinn.


Tschüß, Kurt

Richtig durchgeführte Quarantäne
Schau doch mal rein! Erfahrungen direkt vom Züchter.

http://www.zierfischzucht-mack.de

fuhseboy

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8

Samstag, 11. März 2006, 15:29

Hallo Kurt

Von solchen Eizahlen kann ich nur träumen. Allerdings hätte ich auch nicht den nötigen Platz so viele Tiere groß zu ziehen.
Die Erklärung mit der Quarantäne leuchtet mir ein. Allerdings frage ich
mich dann, warum manche Händler sich mit dem Hinweis auf eine
eigene solide durchgeführte Quarantäne wichtig tun.
Ist der Punkt Krankheiten wie zB. Würmer und Parasiten dann eher
zu vernachlässigen?

Gruß Thomas

Gerda

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9

Samstag, 11. März 2006, 18:57

Hallöchen,
was heißt denn im Händersinne "eigene solide durchgeführte Quarantäne"? Die kommen in ein separates Becken für (geschätzt) 1 Woche, werden mal mit allen möglichen Medikamenten traktiert, falls denn eine Krankheit da sein sollte und das war's dann meist.
Warum das so oft beim Händler hervorgehoben wird ist doch klar: das steigert vermutlich den Umsatz, weil die Leute sich sicherer fühlen ;)
Ich kenne einen einzigen Händler, der seine frisch geholten L-Welse 4 Wochen in Quarantäne hält, ehe er sie in seine Verkaufsbecken tut. Aber die sind auch alle separat gefiltert.
Bei 1 Woche Q-Zeit sterben jedenfalls mal die allerärgsten Todeskandidaten. Wenn es aber z.B. Würmer sind, die etwas länger brauchen, ehe sie zuschlagen, dann kannst du von Glück reden, wenn du nach 3-4 Wochen die ersten Anzeichen bemerkst. Wie gesagt: es ist dein Becken und dein Risiko - nur sage nicht hinterher, wir hätten dich nicht gewarnt :tongue:
Tschüssi
Gerda

fuhseboy

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10

Sonntag, 12. März 2006, 10:43

Hallo Gerda

Ich bin nicht lernresistent :)

Die Notwendigkeit einer vernünftig durchgeführten Quarantäne
leuchtet mir schon ein. Das hatte ich aber weiter oben schon
angemerkt. Ich wollte nur diesen speziellen Punkt nochmal
herausarbeiten, da sich die meisten mit diesem Thema sicher nicht
beschäftigen. Würde mich mal interessieren wer hier im Forum ein
ständig laufendes Quarantänebecken unterhält. Nach Kurt's Ausführungen zu schließen sind ja nicht nur Würmer und Parasiten
uä. das Problem sondern generell das unterschiedliche Milieu in den
Aquarien, und das ist schließlich ein Punkt der jeden betrifft, egal
ob WF oder NZ.

Schönen Sonntag
Thomas

Gerda

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11

Sonntag, 12. März 2006, 13:42

Hallöchen Thomas,
ich würde dich auch nie als lernresistent bezeichnen - eher mit einer gewissen Ungeduld gesegnet, wenn man neue Tierchen haben möchte :D Das kenn ich nur zu gut...
Also nix für ungut - nicht, dass du da was falsch auffasst ;)

Ich habe ein Q-Becken mit einem geringen Besatz im Dauerbetrieb laufen. Natürlich setze ich die Bewohner jedesmal einer gewissen Gefahr aus, wenn ich neue Fische da quarantänisiere (nennt man das so?). Dadurch herrscht aber in dem Becken ein ganz normales Millieu, wie in den anderen Becken auch hier. Dann in den 3 letzten Wochen der Q-Zeit immer wieder Wasser aus dem späteren Becken dazu füllen, um auch die da befindlichen Bakterien und Keime einzubringen. So ist es schon die halbe Miete.
Das Becken sieht auch nicht wie ein Q-Becken, sondern wie ein ganz normales 60er Becken aus - komplett bepflanzt (schon wegen des Wohlbefindens) mit einigen Zwergpanzerwelsen und etlichen Schnecken besetzt. Je nachdem kommen schonmal einige Jungfische dazu, weil das Aufzuchtbecken zu klein wird. Insofern ist es eigentlich ein kleines zusätzliches Becken (was über kurz oder lang ohnehin in den meisten AQ-Haushalten aufgestellt wird :pfeifen: )
Dieses Thema ist schon immer ein Thema gewesen - aber es wird nicht immer wieder hervorgehoben. Leider haben gerade die Neuaquarianer selten das Interesse am zusätzlichen Q-Becken (ist ja auch irgendwie verständlich) und was soll man da groß drüber schreiben dann? Ich hätte auch nicht damit angefangen, wenn du nicht ausdrücklich erwähnt hättest, dass es sich um Wildfänge handelt.
Übrigens sehe ich bei Wildfängen das Risiko deutlich höher, als bei Nachzuchten. Wenn sie gar von privat kommen, sehe ich es prinzipiell als zu vernachlässigendes Moment an (wenn man einigermaßen die Beckenverhältnisse des Spenders kennt). Die wandern bei mir nach entsprechender Eingewöhnung direkt ins Hälterungsbecken.
Nachzuchten von Farmen werden oft in entsprechenden Anlagen großgezogen - steril, von Beginn an mit Medikamenten behandelt und sind dadurch oft nicht in der Lage, einer normalen Becken-Flora zu widerstehen.
Wildfänge sind hingegen oft mit allen möglichen Parasiten und/oder Bakterien/Viren besetzt. Oft ist es so, dass die damit auch prima hinkommen, weil sie dran gewöhnt sind und die nunmal in der Natur da vorkommen. Durch die stressigen Zustände beim Fang/Transport/Händler sind die Tiere aber ohnehin zusätzlich geschwächt und dann kann eine Krankheit richtig ausbrechen. Desweiteren sind unsere eigenen Tiere - vor allem die hier nachgezogenen - gegen diese "Mitläufer" extrem anfällig, weil sie eben nie in natürlichen Bedingungen gelebt haben. Deshalb kann es passieren, dass so ein Neukauf von Wildfängen den gesamten Altbestand dahin rafft und nur die Neulinge übrig bleiben.
Vor dieser Bedrohung kann man sich kaum schützen, denn wenn die Viren oder Bakterien auch nach 6 Wochen noch aktuell sind, die Fische selbst aber nahezu resistent dagegen sind, dann können die angesteckten Alttiere sich trotzdem noch infizieren und daran sterben, weil sie keine Antikörper haben. Dagegen könnte dann evtl. eine Art "Schutzimpfung" mit wenig Wasser aus dem Q-Becken nach 5-6 Wochen helfen. Am besten die Quarantänezeit noch um 1-2 Wochen verlängern mit Schluckimpfung alle 2-3 Tage. Ist jetzt nur so 'ne Idee, die mir spontan eingefallen ist... :kopfkratz:
Tschüssi
Gerda

fuhseboy

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12

Sonntag, 12. März 2006, 14:00

Hallo

Nee ist klar, ich verstehe dich schon ganz gut. Sterbai WF locken mich
auch nicht zu sehr aus der Reserve, da müssen schon ein paar andere
kommen. Im übrigen ist das Thema Quarantäne zB. bei meinen
Wildbettas noch extremer als gerade bei den Corydoras. Da sind die
Empfindlichkeiten doch recht unterschiedlich.Mir ging es bei meiner
Frage eigentlich auch nicht um die Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen
sondern um den Umstand meine aus der x-ten AQ- Generation
stammende Sterbaigruppe mit WF zu mischen. Gerade das scheint ja
eher positive als negative Auswirkungen zu haben. Ich danke euch
nochmal für eure Anregungen und Tips.

Gruß Thomas