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1

Samstag, 26. Januar 2008, 12:51

Metallpanzerwels krank!

Hallo alle zusammen,

ich habe ein Problem mit einem meiner Metallpanzerwelse.

Heute morgen habe ich bemerkt, dass er ganz bleich ist und nicht mehr so aktiv, wie sonst. Er bewegt sich eigentlich nur noch, wenn er von den anderen angestupst wird, orientierungslos scheint er mir aber nicht zu sein.
Bei näherem hinsehen ist mir aufgefallen, dass er kleine Risse in der Rücken- und Schwanzflosse hat.

Die anderen sind dagegen so fit wie immer.

Ich habe keine Ahnung, was das sein könnte, kann mir vielleicht jemand weiter helfen?

Liebe Grüße

PS: Nitrit habe ich gemessen... das ist in Ordnung. Außerdem wären dann ja wohl alle betroffen.
»Mediwuschel« hat folgende Datei angehängt:
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2

Samstag, 26. Januar 2008, 13:25

Hallo,

der sieht wirklich schon etwas blass aus und ich finde er wirkt auch etwas mager - zu mindest auf dem Foto.

Es könnte sich um etwas bakterielles handeln, aber bevor Du die Chemiekeule schwingst, würde ich versuchen (da die anderen ja auch noch wohl auf sind) die Immunabwehr der gesamten Mannschaft zu stärken, indem Du Vitamintropfen auf Welstabs gibst, diese kurz einwirken lässt und dann verfütterst. Das ruhig mal 4-5 Tage. Dadurch lässt sich so manche Erkrankung abwenden.

Gruß Karin


Orinoco-W-

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3

Samstag, 26. Januar 2008, 13:59

RE: Metallpanzerwels krank!

Hallo Wuschel,
es ist sicher günstig für dein Becken wenn du in diesem Fall den Wels ganz schnell abfängst und in einem Quarantänebecken extra behandelst, bevor er das an alle anderen Beckeninsassen weitergibt. Einer fängt immer an und dann must du sehr schnell und konsequent sein. Anders wäre der Fall wenn ein anderer Fisch im Becken die Flossen des Cory angefressen hätte (wie ich es mit Schwertträger Simpson erlebte). In diesem Fall liegt dann natürlich keine Krankheit vor die sich ausbreiten könnte. Wenn Fische auf so engem Raum wie in unseren Becken leben, ist es immer günstig von vorn herein mit Ansteckungsgefahr zu rechnen. Natürlich stecken gesunde und imunstarke Fische viele Krankheiten auch weg, die schwachen trifft es meist zuerst - ein Fingerzeig der Natur der uns zum Handeln auffordert.
Schönes Wochende J.W

4

Samstag, 26. Januar 2008, 15:02

Danke für eure Antworten,

hab Ihn nun in ein leeres 45 Literbecken gesetzt, den Luftheber angeschlossen und die Temp. auf 24° gestellt.

Dann noch Nifurpirinol gegen eine Bakterielle Infektion dazu. Hoffe das funktioniert und dem gehts bald besser.

Eigentlich bin ich gegen eine Chemiekeule, aber bevor die Bakterien Ihn zu sehr schwächen ist es denke ich in dem Falle sinnvoll. Obwohl es ein Schuss ins Blaue ist.

Im großen Becken hab ich noch 80 % WW gemacht, damit eventuelle Erreger verdünnt und entfernt werden.


Lg

Simon

Werde euch berichten was sich da noch tut!

Orinoco-W-

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5

Samstag, 26. Januar 2008, 16:05

Hallo Wuschel,
es ist schon schön das du um jeden Fisch kämpfst - bitte bedenke aber auch immer, das Leben und Sterben in unseren Becken ebenso zu Hause ist wie in der Natur. In der Natur wäre dein Wels bereits Nahrung von stärkeren Fischen geworden, die möglicherweise auch nur deshalb weiterleben können, weil nicht alle Fische im Wasser immer gesund und fit sind. Ich persönlich habe mir angewöhnt nicht immer so fokusiert den "armen" kranken Fisch retten zu wollen, ich konzentriere mich absolut auf den Rest des Beckens und versuche möglichst Schaden von denen abzuwenden und da muss ich dann auch radikal vorgehen können. Ich würde übrigens nicht immer gleich von "Chemiekeule" sprechen, die Chemie ist unser Helfer, wenn wir sie begreifen und dosiert anwenden! Aber immer versuchen weiter zu denken als nur bis zur Nasenspitze. Mein Leitsatz ist : "Was passiert wenn...!" Was passiert also z.B wenn ich Vitamintropfen auf Tabs gebe? Ich sage es dir, die Vitamine erreicht den Fisch nicht, dafür aber alle anderen niederen und höheren Lebewesen im Becken - gute und böse! Und genau diese Lebewesen werden möglicherweise gestärkt hervorgehen (gute und böse) nur unser Fisch, für den sie gedacht war, den erreicht sie nicht weil sie sich schon vorher im Wasser verflüchtigt. Futterspezialisten "verpacken" die Vitamine deshalb auch mit großem Aufwand im Futter um zu sichern, dass wenigstens ein Teil davon noch vom Fisch aufgenommen werden kann.
Geeignete und "sanfte" Medikamente gebe ich gern über PN weiter, ich möchte für keine Firma Reklame machen.
Die Krankheitssymptome deines Fisches deuten doch eher auf "unheilbar" hin, eine kleine Chance bleibt aber, wenn es "nur" Parasitenbefall wäre. Bitte nicht traurig sein wenn er nicht durchkommt, klug war es von dir, die Anderen zu schützen und da war der Wasserwechsel genau richtig.
Tschüss Jürgen

6

Samstag, 26. Januar 2008, 17:31

Huhuu Jürgen,

na ja letzlich mache ich das, was im Rahmen meiner Möglichkeiten machbar ist. Da das Aquarium leer war, ist es ja kein Problem dieses in ein paar Minuten in Betrieb zu nehmen und meine Chemiekeule flog hier auch noch irgendwo rum.

Das blöde ist halt, dass es mir fast immer unmöglich ist zu sagen was der Fisch nun hat, denn dann könnte ich weitaus gezielter und mit mehr Sachverstand vorgehen. Man zieht ja durchaus Parallelen zwischen dem Menschen und dem Tier, zumindest was die Wirkung verschiedener Substanzen angeht.

Aber da ich nicht reinsehen kann, obs nun ein Pilz, Bakterium oder Virus oder was ganz anderes ist muss ich mal ins blaue tippen.

Das mit den Vitaminen kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen, aber ich mach mir eh meine Gedanken dazu. Am besten nehmen die Tiere die über die richtige Nahrung auf und gut ist.
Frage ist auch, wenn man das ins Wasser tropft, wieviel überhaupt noch "stabil" bei den Fischen + Pflanzen ankommt.

Ausserdem sind die Tropfen sau teuer.

Hinzukommt, dass ich den kleinen im 45 Literbecken nicht füttere, ist ja kein stabiles Becken, daher werde ich den kein Futter reinschütten um den Nitritpeak auszulösen.

Mal sehen was morgen ist, vielleicht paddelt er da ja noch. Bin aber auch eher etwas pessimistisch in der Hinsicht.

Lg

Simon

Orinoco-W-

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7

Samstag, 26. Januar 2008, 17:49

Hallo Simon,
das mit dem Einordnen der Krankheiten ist eigentlich nicht schwierig, wenn du mir über PN deine EMailadresse gibst, schicke ich dir gern eine schöne Tabelle wo du sehr viel lernen und auch schnell reagieren kannst, ich mache es doch auch nicht anders, bin ja auch kein Vet.!
Das mit den Vitaminen ist schon eine feine Sache, einen kranken Fisch machst du damit aber nicht gesund und es bleibt das Problem, wie bekomme ich die Vitamine ins Fischmaul. Interessanterweise schreckt Vitamine die Fische sogar am Köder ab, du must schon eine intensiv nach Fisch duftende und schmeckende "Verpackung" darum legen. Leider hat sich die Vitamine kurze Zeit nach der Gabe absolut im Wasser verflüchtigt und hier lauern schon andere Mitbewohner gierig
darauf und selbst im Filter wird dann Siesta gefeiert, auch im Filter sind nicht nur "gute" Bakterien.
Alles klar? Na dann...
MfG jürgen

Gerda

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8

Samstag, 26. Januar 2008, 18:42

Hallöchen,
ich habe ein wenig das Gefühl, dass das ein bissl einseitig betrachtet ist. :kopfkratz:
Auch, wenn ein kranker Fisch natürlich ein gewisses Risiko bedeutet für den Rest des Beckens ist doch trotzdem dieser Fisch unserer Fürsorge ausgeliefert. Für mich ist es eine Frage der Verantwortung dem Tier gegenüber. Wenn nun eindeutig geklärt ist, dass ein Fisch ein Todeskandidat ist und er sich nur unnötig rumquälen würde, dann liegt es in unserer Verantwortung, ihn schnell zu erlösen, damit er nicht unnötig leidet. Wenn aber diese exakte Diagnose nicht möglich ist - und ich glaube, das ist in 95 % aller Fälle so - dann sind wir es diesem Tier schuldig, unser möglichstes zu versuchen, ihm zu helfen. Und damit meine ich nicht, ihn in den Fischhimmel zu befördern. :rolleyes:
Gerade bei meiner letzten Krankheitsattacke hier - die Fräskopfwürmer - möchte ich wetten, dass du, Jürgen, eine Reihe angeblicher Todeskandidaten abgehakt hätte, nur, um die übrigen im Becken zu schützen.
2 davon habe ich kopfüber und Bauch nach oben per Hand aus einer Pflanze im 400 L Becken rausgeholt. Ohne jede Gegenwehr, ohne jede Reaktion, vollkommen apathisch. Ich möchte wetten - aber du kannst mich da gerne korrigieren - dass du sie erlöst hättest. Ihre Flossen waren kaum noch zu erkennen und teils abgefressen. Meine Vermutung ging zu dem Zeitpunkt noch Richtung Pilzerkrankung (weil es ganz offensichtlich so aussah) und erst nach dem Einsatz des Mikroskops, wo ich kurzerhand den kompletten Wels drunter legte, konnte ich zweifelsfrei die Biester diagnostizieren. Als ich dann gezielt behandelt habe, war der am nächsten Tag fit wie ein Turnschuh und du kannst dir sicher vorstellen, was das für ein klasse Gefühl war, den Kleinen nebst Kumpel gerettet zu haben!
Leider klappt das nicht immer so gut, denn wie du schon geschrieben hast: mit Parasiten ist das alles etwas leichter zu handlen.
Ich würde auch versuchen, den Erkrankten zu behandeln. Wenn es nicht funktioniert, dann stirbt er vielleicht - wenn ich ihn nicht behandele, dann stirbt er ziemlich sicher. Also gebe ich ihm die Chance, die er meines Erachtens verdient hat, wenn er schon zu meinem Vergnügen in einem Glaskasten schwimmen muss. Ein kranker Fisch leidet natürlich immer - aber ein Mensch, der ne richtig fiese Erkältung hat, der kann sich auch wie todkrank fühlen und trotzdem wird keiner ihm voll Mitleid Sterbehilfe geben. ;)
Das Einordnen von Fischkrankheiten finde ich im übrigen außerordentlich schwierig. Ich habe relativ viel Bücher und ohne das entsprechende Equipment (Mikroskope) und die Fähigkeit, im Bedarfsfall auch Abstriche zu machen und Präparate anzufertigen nutzen sie kaum etwas. Es sei denn, es sind so einfach zu diagnostizierende Krankheiten wie Weiße Punkte.
Übrigens habe ich die Vitamintropfen immer auf eine kleine Portion abgetropftes Frostfutter gegeben und das darin gut 10 Minuten ziehen lassen. Die vernascht fast jeder Fisch sofort :]
Vitamine ins Wasser sind zwar gut gemeint, aber nicht besonders sinnvoll als Behandlung, denke ich.
Tschüssi
Gerda

9

Samstag, 26. Januar 2008, 19:42

Hallo,

ich habe nicht geschrieben, die Vitamintropfen ins Wasser zu geben, sondern auf die Welstabs, weil die eben auch gerne genommen werden. Frost- oder gefriergetrocknetes Futter geht natürlich auch.

Gruß Karin


Gerda

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10

Sonntag, 27. Januar 2008, 16:02

Hallöchen Karin,
du nicht, aber Simon hatte es angedeutet ;)
Tschüssi
Gerda

Orinoco-W-

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11

Dienstag, 29. Januar 2008, 12:10

Liebe Karin,
zu deiner Ehrenrettung möchte ich sagen das du wirklich Recht hast. Die erste Maßnahme nach der Separierung muss immer sein den Allgemeinzustand des erkrankten Fisches zu stabilisieren - das Immunsistem anzuregen "selbst etwas zu tun". So wie der Fisch dann Futter aufnimmt, muss er das "Beste" bekommen was da ist - möglich gute Vitamine! Nur diese auf ein Tabs zu träufeln bringt nix, weil es beim Fisch eben nicht ankommt. Du brauchst eine "Haftunterlage" - es gibt wasserlösliche Vitamine und fettlösliche Vitamine. Die Vitamine die du auf das Tab träufelst, hat sich schon im Wasser aufgelöst bevor der Tab auch nur am Boden angekommen ist. Nun filtern unsere Fische leider nicht ihre Nahrung über die Kiemen oder das Maul und deshalb ist es vergebene Müh`. Leider kommt es aber nun zum "Kopfstandprinzip" d.h. die jetzt im Beckenwasser vorhandene Vitamine stärkt das Immunsistem und die Fortpflanzungsfreude der vielen winzigen Lebewesen von "gut" bis "böse" im Becken und es kann z.B. zu einer Masservermehrung von Schnecken, Algen u.s.w. kommen.
Es gibt Tricks um bestimmte Futtertiere der Fische anzuregen Vitamine aufzunehmen (zu fressen) um sie dann komplett mit Wirtstier an den Fisch als Nahrung abzugeben, so klappt es dann schon eher. Leider neigen erkrankte Tiere doch eher dazu - keine Nahrung aufzunehmen.
Erste Maßnahme bei Fischerkrankung muss jedoch zwingend immer eine Separierung des/der erkrankten Fische sein.
Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht in das Dunkel "Vitamin" bringen (natürlich nur ein wenig).
Tschüssi Jürgen

Golli

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12

Dienstag, 29. Januar 2008, 13:19

Hallo Simon,

Ich würde das Tier unbedingt erlösen, zumal mir die Körperproportionen untypisch vorkommen und das liegt glaube ich nicht am Bild.
Das Risiko das der im Aquarium stirbt wäre mir zu groß.
In der Natur stirbt der gleich oder wird gefressen.
Im Aquarium muß unsereins eingreifen.

Gruß

Carsten

13

Dienstag, 29. Januar 2008, 15:17

Das ist nicht mehr nötig, fürchte ich. Der Kleine ist in seinem Quarantänebecken von selbst gestorben.
Die anderen sind weiterhin wohl auf. Ich hab immer noch keine Ahnung, was er hatte, aber es scheint die anderen wohl nicht erwischt zu haben.
Danke nochmal für eure Hilfe!
Wuschel