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Orinoco-W-

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1

Sonntag, 16. März 2008, 19:45

Multi-Kulti im Aufzuchtbecken

Guten Abend, hier ein Foto meines "Multi-Kulti" Aufzuchtbecken. Zu sehen sind im Foto zwei Generationen von Sterbai gemeinsam mit Antennenwelsen. Weiterhin sind noch zwei weitere Generationen von zwei verschiedenen Corydoras-Arten (von gestern geboren bis zwei Wochen alt) im Becken, es dauert aber immer einige Wochen bis sich die Winzlinge fotografieren lassen. Insgesamt wachsen damit vier verschiedene Altersstufen Corydoras (bei zwei Arten) gemeinsam mit Antennenwelsen auf. Sicherlich eine schöne Alternative für alle "Kleinvermehrer" wie mich und für Cory-Fan´s die nur den Platz für ein Aufzuchtbecken haben und trotzdem verschiedene Arten unterschiedlichen Alters, aufziehen wollen. Verluste habe ich bei dieser Variante bisher keine zu beklagen!!! Wer das versuchen möchte - einfach mailen!

MfG. Jürgen
»Orinoco-W-« hat folgendes Bild angehängt:
  • Multi-Kulti1.JPG

molch11

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2

Sonntag, 16. März 2008, 20:10

Guten Abend Jürgen

Schön, was von Dir zu hören!
Wir stehen ja schon in regem Austausch :winken2:
Weiter so...
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Grüße von Simon :angel:
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Orinoco-W-

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3

Sonntag, 16. März 2008, 20:31

Simon

Hallo Simon, alter "Schlingel" - danke für deinen Part - kaum eingestellt und gleich 5 Zugriffe - dann kann dass ja so "uninteressant" nicht sein. Seit ich aufgehört habe Aufzuchtbecken "auszupinseln", macht die Cory-Aufzucht wieder Freude und ich kann auch Mini-Gelege erfolgreich aufziehen. Ich habe auch wieder Neuigkeiten für dich, lass´ dich überraschen.

Tschüss J.

pppbb

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4

Sonntag, 16. März 2008, 21:21

Hallo Jürgen!

4 verschiedene Altersgruppen? Fressen die Sterbai- Jungen auf dem Foto die frischgeschlüpften Larven nicht? Und wie schaut es da mit dem Futter aus? Fressen die alle das selbe, oder kriegen die verschiedenes? Dann müssten ja ganz schöne Futtermengen anfallen?!



MfG, Lukas

Orinoco-W-

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5

Montag, 17. März 2008, 08:07

Futter

Hallo Lukas, du kannst ganz beruhigt davon ausgehen, dass die Cory-Arten die ich halte (zeitweise 15 Arten) weder Eier fressen noch an frisch geschlüpfte Corydoras oder Harnischwelse gehen!!! Ich habe über Jahre selektiert und alle Arten Fisch die kanibalisch leben - rigoros entfernt! Spezielle Fütterungstechnik (die Art wie ich Futter gebe) ist im Weiteren notwendig damit die Fische es gar nicht erst lernen sich an Gelegen und Jungfischen zu "vergreifen", ich habe festgestellt, dass durch "gutgemeinte" Fütterung der Fisch direkt lernen kann auch die eigenen Gelege anzugehen bzw. Jungfische zu greifen. Der Futteraufwand im Aufzuchtbecken ist beherrschbar, er ist so minimal, dass ich regelmäßig Aufzuchtfutter "entsorgen" muss - Überlagerung!

Schau dir doch mal frisch geschlüpfte Corys ganz genau an, was sollen die denn gross fressen mit ihrem winzigen Körper? Ab der dritten Woche gehen sie dann auch an winzige Bröckchen von Welstabletten, da reicht eine kleine abgebrochene Ecke 2 Tage!!! Du brauchst weder Spezialfutter noch irgendwelche Zuchten von Mikroorganismen, du kommst eigentlich mit all dem aus, was du sowieso zu Hause hast. Die ganze Aufzucht wird gern verkompliziert und damit immer schlechter zu beherrschen, ist bei allen Tieren so - nicht nur bei Fischen!!! Wenn du es versuchen willst, ich helfe dir gern und du wirst sehen es macht enorm Spass dieser "Multi-Kulti" im Becken. Tschüss Jürgen

pppbb

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6

Montag, 17. März 2008, 09:41

Hallo Jürgen!

Ich frage deshalb, weil ich zur Zeit in einem Becken 30 C. paleatus junge schwimmen habe, meine C. aeneus aber ständig Unmengen an Eiern "produzieren" und die Sterbais auch balzen... Platz für ein weiteres Becken ist nicht vorhanden...nur kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass die jungen C. paleatus die Larven in Ruhe lassen, so gefrässig wie deren Eltern sind.

MfG, Lukas

Orinoco-W-

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7

Montag, 17. März 2008, 12:07

Lukas zum Zweiten!

Du wirst dieses Risiko eingehen müssen wenn du wirklich kein zweites Becken hast. Der Paleatus gehört zu den wenigen Corydoras Arten (sind nur 2) die ich niemals halten werde. Da ich sehr viel mit naturnaher Vermehrung/Brut/Aufzucht probiere und erfolgreich praktiziere, eignet sich der Paleatus da eher weniger - schade, ist ja ein Cory mit einer riesen Vergangenheit und ein echter Meilenstein in der Aquaristik. Umstimmen könntest du mich nur mit einer Gruppe Wildfänge des Paleatus, aber davon habe ich noch nie was gehört. Probiere es doch einfach aus, Mut macht mir da mein geschichtliches Wissen und ich glaube zu wissen, dass die Polynesier ihre Kumpels auch erst gefressen haben, als die erwachsen waren - oder war das doch eher anders?! (kleiner Spass) am Rande).

MfG. Jürgen

Orinoco-W-

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8

Montag, 17. März 2008, 13:41

Hätt´ich fast vergessen!

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG!!!

pppbb

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9

Montag, 17. März 2008, 15:56

Hallo Jürgen!

Danke.

mfG, Lukas

molch11

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10

Montag, 17. März 2008, 17:23

RE: Lukas zum Zweiten!

Mut macht mir da mein geschichtliches Wissen und ich glaube zu wissen, dass die Polynesier ihre Kumpels auch erst gefressen haben, als die erwachsen waren - oder war das doch eher anders?!


Kumpels gefressen? 8o

Ich überleg mir doch noch mal, ob ich bei Dir, Jürgen, vorbeikomme :pfeifen: :D :D

Auf Papua-Neuguinea hat man auch Kopfjagd durchgeführt. Die erbeuteten Schädel werden dann am Gürtel zur Schau getragen!
DAS haben meine C.paleatus (noch) nicht ;(

Bei mir wurden aber schon eigene Eier verschluckt!!!
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11

Montag, 17. März 2008, 17:50

Simon,

du machst mir Angst - unter dem Motto "Du wirst gefressen und bei den Eiern fang´ich an", so muss es damals gewesen sein als Robinson Crusoe da angespült wurde, nur von Panzerwelsen ist in dem Buch keine Rede, nur von Ziegen und von Corydoras sp.Freitagje!

Tschüssikowitsch (russiche Variante von Tschüss, die polnische hatten wir schon) Jürgen

molch11

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12

Montag, 17. März 2008, 18:00

:fmaus:

Keine Sorge, ich hab mich zwar mal näher mit Kopfjagd beschäftigt, aber nicht praktisch!

Dafür hab ich vier kleine C.paleatus im Becken gesichtet...
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Gerda

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13

Dienstag, 18. März 2008, 10:53

Hallöchen,
womit wir wieder bei naturnaher Aufzucht wären :pfeifen:
Bei meinen paleatus kam immer wieder der ein oder andere im Heimatbecken durch - und das trotz Mosaikfadenfischen, Amanogarnelen oder großen Regenbögen, die so ziemlich alles fressen, was reinpasst. :S
Kann mich nicht erinnern, dass schon bei anderen meiner Cories erlebt zu haben. Nicht mal bei den Pyggies, die definitiv nicht an ihre Eier und Jungfische gehen.
Das nenne ich naturnahe Aufzucht - ohne extra Wasseraufbereitung und -gewechsele, ohne vorherige Wasserstandabsenkung, ohne Regengüsse und künstliches Gewitter und erst recht ohne sonstige Hilfsmittelchen und schon gar nicht mit irgendwelchem Extrafutterchen. Die paleatus können das noch ganz von alleine. Die merken die Luftdruckänderung und auch die Jahreszeiten ohne menschliche Unterstützung :D
Ach ja... und bei meiner Bekannten schaffen die aeneus das regelmäßig. Das ist allerdings auch ein Artenbecken.
...und bei einem anderen die pandas. Die können das auch ganz hervorragend ohne irgendeinen Spökes! :P
Das zeigt für mich nur, dass diese Tiere ihre Becken als Natur empfinden. Daher verzichte ich auch lieber auf irgendwelche Wildfänge, denn ich gönne ihnen ihre Heimat. So schön kann kein Becken dieser Welt sein, dass die sich jemals wohlfühlen würden, wenn sie im Amazonas aufgewachsen sind.
Tschüssi
Gerda

molch11

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14

Dienstag, 18. März 2008, 12:36

Hallo

da wären wir jetzt aber beim Thema Mutation-Selektion!

Die Frage bleibt meiner Meinung nach offen, welche Merkmale eines Fisches erhalten oder "neu" mutiert oder selektiert werden.
DAS kann bei AQ-Zuchten in eine ganz andere Richtung laufen als wie in der Natur!
Der Selbsterhaltungstrieb sprich Vermehrung ist m.M. so tief genetisch festgelegt, dass die Vermehrung (ohne Hybridisierung) vermutlich Jahrhunderte lang möglich ist!
Es herrscht ein ganz anderer Selektionsdruck in einem Aquarium!

Man müsste den Versuch einmal anders herum durchführen. Langjährige Nachzuchten wieder in ihrem natürlichen Habitat aussetzen und beobachten...
(Das könnte eine Diplomarbeit werden ;) )
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15

Dienstag, 18. März 2008, 13:20

Hallöchen Simon,
es spricht ja nix dagegen, immer mal eine Blutauffrischung durchzuführen. Ich glaube kaum, dass z.B. alle paleatus von einem Zuchtpaar abstammen ;)
Ich denke, das größte Problem für ausgesetzte AQ-Zuchten dürfte das Feindproblem werden. Schließlich sind sie nicht gewohnt, dass es im AQ böse Fische gibt, die sie als Futter betrachten. Ansonsten denke ich nicht, dass sie Schwierigkeiten hätten. Warum auch? Sind ja nicht wie Menschen, die immer alles aufm Teller präsentiert bekommen. Sie müssen sich auch im AQ ihr Futter suchen und erjagen, wenn man Lebendfutter verfüttert. Und das machen sie ja nicht schlecht. Fraglich ist, ob sie sich so gut entwickelt haben, dass ihre Kräfte und auch die Schönheit (fürs Balzen) mit denen aus dem natürlichen Habitat konkurieren können.
Eine weitere Frage ist, ob man den wunderbar entwickelten und freiheitsgewohnten Wilden solch beengte Verhältnisse in einem AQ zumuten möchte. Wenn jemand ernsthaft Erhaltungszuchten betreibt ist es ja durchaus ok. Wenn es denn unbedingt erforderlich ist, auch noch für wissenschaftliche Arbeiten. Aber für den Hobby-Allerwelts-Züchter, der "nur-mal-schauen-ob-es-klappt" möchte? Habe da sehr gemischte Gefühle bei, denn in erster Linie bin ich kein Züchter, sonder Tierliebhaber. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn diese wunderschönen Wildfänge in diesen nackerten 30 cm Verkaufspötten liegen zu sehen, das ist schon extrem hart! ;(
Tschüssi
Gerda

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