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Samira

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1

Sonntag, 4. Mai 2008, 02:06

Ich brauche mal euren Rat zum Verhalten von Pygmaeus Corys

Hallo und Guten Morgen,

ich bin ganz neu hier und vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. Ich habe im Dezember 13 Corys Pygmaeus in mein kleines 25 Liter Quarantänebecken gesetzt. Es war vollständig eingerichtet und die Beifische waren 10 Neons, 4 ausgewachsene Guppys und viele viele Babyguppys. Meine Corys fühlten sich pudelwohl. Sie verhielten sich auch wie immer typisch beschrieben. Sie tobten im Schwarm durch das Becken und hielten sich im mittleren Bereich auf. Man sah sie auch den ganzen Tag über.
Dann im Februar habe ich sie in mein 65 Liter Becken übergesiedelt. Der Bodengrund, die Pflanzen und Moose, die Wurzel und auch die Wasserwerte sind identisch wie im kleinen Becken. Vorher hatte ich nach und nach die anderen Fische (außer die Babyguppys) aus dem kleinen Becken eingesetzt. Im großen Becken waren vorher noch 3 Otociclus, 5 Neons und 3 Guppys. Auch die Wasserwerte sind identisch.

So....nun habe ich seit Februar das Problem, dass ich meine Corys kaum noch zu Gesicht bekomme. Sie verstecken sich an der hinteren Aquariumwand oder unter den Pflanzen und der Wurzel. Nachts bekomme ich sie zu Gesicht. Am Tage sehe ich mal hin und wieder einen und sie sind auch wohl genährt.

Das es ihnen richtig gut geht haben sie auch bewiesen. Vor knapp 3 Wochen haben sie erstmals das schöne Paarungsritual vollzogen...ganze 3 Stunden sind die 13 Kleinen durchs Becken getobt. Und der Nachwuchs hat sich bald eingestellt. *mega freu* Noch sind 2 kleine Welse in einer kleinen Dose im Aquarium und ein Winzling tobt nachts durchs Becken und frißt genüßlich an den Algentabletten.

Nun meine wichtige Frage:

Warum verhalten sie sich in dem größeren Becken so ruhig??? Warum schwimmen sie nicht so umher wie im kleinen Becken?? Vor 4 Wochen habe ich schon Wasserlinsen reingetan, weil ich dachte es sei ihnen zu hell. Aber dies hat auch nichts geholfen. An den Otos sollte es auch nicht liegen. Revierkämpfe gab es nie und meine 3 sind sehr ruhig und nur nachts zu sehen.

Könnt ihr mir da vielleicht weiterhelfen und mir einen Rat gebe, woran es liegen kann, dass sie sich nur verstecken??

Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar.

Viele Grüße von Samira

Maculata94

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2

Sonntag, 4. Mai 2008, 11:03

Hallo,
ich persönlich glaube, die waren einfach gestresst im Quarantänebecken, dar dur schon so viele fische schwommen sind und nur nich 3l wasser übrig blieben.
Und außerdem gab es ja keine richtigen Versteckplatze für die Corys (Apropos. Ein Quarantänebcken sollte immer lehr sein).
Sei dich froh, dass die Corys sich nicht sich nicht zeigen, denn es ist bei vielen Corys ein nätürliches Verhalten.
Wenn du Corys haben möchtest die sehr aktiv sind, kauf dir doch hastatus .
__________________________________
Viele Grüße aus Krefeld, Kareem

Orinoco-W-

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3

Sonntag, 4. Mai 2008, 11:45

Aktivität

Hallo Samira, ob Corys zu sehen sind oder nicht, ist weniger von der Art abhängig als von der Gestaltung des Beckens und den weiteren Beckeninsassen. Die Corys entscheiden selbst ob sie sich zeigen wollen oder nicht, ich habe lange geglaubt es gäbe spezielle Arten die sich gern verstecken - dem ist wohl nicht so. Wenn ich schöne Verstecmöglichkeiten anbiete, werden sie diese nutzen! Wenn sie die Chef´s im Becken sind, werden sie sich zeigen, gibt es irgendwelche Konkurrenz im Becken, kümmern sie und verstecken sich. Gibt es gravierende Probleme mit den Wasserwerten oder extreme Temperaturen, werden Verstecke aufgesucht und passives Verhalten gezeigt. Ich versuche meine Becken so zu gestalten, das die Corys keine direkten Versteckmöglichkeiten (wie Harnischwelse) bekommen, lediglich gut gestaltete und schattige Unterstellmöglichkeiten lasse ich zu. Diese befinden sich in Futterplatznähe und die Corys snd gezwungen sich zur Nahrungsaufnahme zu zeigen. Wenn ich ihnen noch die Möglichkeit gebe im Versteck zu fressen, brauch ich mich nicht wundern wenn ich sie nicht sehe. Nach intensivem Balzgeschehen ziehen sich die Corys aber auch gern mal wie zur Erholung ein wenig zurück und ruhen dann unter Mooskugeln und Wurzeln, es sei ihnen gegönnt. Ich habe immer mehrere Coryarten in meinen Becken und nur die dominante Art ist auch die aktive Art die immer zu sehen ist. Damit muss ich leben und erwachsenen Arten dann möglichst ein Becken geben wo sie auch Chef sein können. Schönen Sonntag MfG. Jürgen

Samira

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4

Sonntag, 4. Mai 2008, 19:50

Guten Abend,


vielen herzlichen Dank euch Beiden für die Antworten.

Zum Hinweis von Maculata: Quarantänebecken sollte immer leer sein....
Wozu soll ich es nehmen, wenn nicht für neu gekaufte Fische?? Die Fische waren alle neu und ich habe sie ca. 6-8 Wochen im Quarantänebecken. Das ist komplett eingerichtet mit allem was Fischis so lieben ;-) Ich habe es durch, wenn neu gekaufte Fische krank sind und den ganzen bisherigen Bestand niederraffen...nie wieder soll mir das passieren.

Und dir Jürgen besonderen Dank für deine Tipps:
Im kleinen Becken hatten die Corys mehr Verstecke, weil ja alles kleiner war und die Bepflanzung viel dichter. Die Wasserwerte sind in beiden Becken identisch und die Temperatur auch. Ja, vielleicht liegt es ja daran, dass im großen Becken weniger Fische sind und sie da Ruhe zum dösen haben. Ich werde mich mal an Gerda wenden, die du mir als Pygmaeus Spezialistin empfohlen hast.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend!

viele Grüße von Samira

Orinoco-W-

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5

Sonntag, 4. Mai 2008, 23:09

Die Sprache der Fische

Hallo Samira,

wer kennt schon die "Sprache der Fische"!?, wir können immer nur raten und liegen wohl meist daneben. Das mit dem Quarantänebecken geht schon in Ordnug nur ist es bei voller Einrichtung eben kein "Quarantänebecken" mehr - aber das sei Dir überlassen, das legst Du selbst fest (wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird). Gerda wird Dich hier entsprechend beraten, ich glaube sie kann ein Lied von den sensiblen Pygmaeus "singen", die sollen ja doch ab und an "unerklärliches" Verhalten zeigen und bei Gerda haben die schon aus der Hand gefressen (wie meine Pferde!). Gute Nacht Jürgen

Gerda

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6

Montag, 5. Mai 2008, 10:41

Das Mysterium der Pyggies...

Hallöchen Samira,
wer wird sie je verstehen, diese sensiblen Minitaucher? ^^
Ich habe nahezu alle Stadien der Pyggies mitgemacht - vom Hypersensibelchen, das nahezu nicht mehr anwesend ist, außer, man verlässt den Raum :evil: über wir halten uns mal bedeckt und kommen höchstens zum Futtern raus bis hin zu ganztägiger Präsenz und handzahm (das Foto kursiert hier irgendwo noch im Forum).
Aber... ich konnte es eigentlich nur an der Beckenumgebung bzw. Mitbesatz festmachen. Den krassesten Unteschied erlebte ich im damaligen Würfelbecken (125 L) mit 4 Mosaikfadenfischen (etliche Monate von mini bis fast erwachsen). Vorher waren die Pyggies wenn überhaupt, dann nur beim Füttern und bei der Eiablage zu sehen. Ansonsten nur auf Tauchstation. Die Mosaiks wuchsen heran und wurden, je größer sie wurden, immer furchtsamer. Je ängstlicher die wurden, desto zutraulicher wurden die Pyggies. Zuletzt sah man von den 4 Mosiks gar nichts mehr in dem Würfel - oft galten sie bei mir schon als verstorben - und die Pyggies waren immer präsent, ließen sich auch von Pflanzarbeiten nicht stören, wimmelten um meine Hand und schwammen mir zum Naschen an Tabletten in die Hand rein. Irgendwann habe ich die Mosaiks dann in das große Becken (300 L) umgesetzt, weil ich mir dacht "Ist ja egal, ob du hier nix von denen siehst oder da". Und siehe da: Die Mosaiks waren vom zweiten Tag an vorne zu sehen und das hat sich bis jetzt gehalten (etwa 18 Monate, geschätzt). Aaaber... kaum waren die Mosaiks aus dem Würfel raus, war von den Pyggies gar nix mehr zu sehen - einfach verschwunden! Immer wieder mal einige beim Füttern zu sehen, aber das wars auch.
Vergangenes Jahr wurde der Würfel aufgelöst und die Pyggies kamen auch ins große Becken, nachdem die dort hausenden Regenbögen ins neue Becken umgezogen waren. Seitdem sind sie munter in Grüppchen unterwegs, streifen durchs Becken, verstehen sich augenscheinlich wunderbar mit den übrigen Cories (schwartzii, sodalis, juliis), Otos, Sturisomas und L66. Die Mosaiks kennen sie ja eh noch von früher und seit kurzem sind noch Zwergregenbögen (I. werneri) mit drin. Meine Becken sind alle dicht bepflanzt - oben wie unten. Da Pyggies eh fürchterlich gerne die Blätter absuchen nach Futter, haben sie auch keine Probleme, dass die dicken sie wegdrängen.
So - am Wasser lags nunmal definitiv nicht, die Bepflanzung war auch gleich geblieben, lediglich der Besatz hatte sich geändert. Wobei die Mosaiks und die Pyggies sich überhaupt nicht zu registrieren scheinen. Weder positiv, noch negativ. Woran liegts also? Meine damalige Theorie (aber wirklich nur Theorie) war, dass sie eine noch größere Bangbux brauchen, als sie selber sind. Solange die Mosaiks verstört in der hintersten Ecke hockten, konnten die Zwerge gernegroß durchs Becken ziehen. Kaum waren die raus, fiel ihnen offensichtlich auf, dass sie doch Angst hatten. Jetzt in dem großen Becken sind die juliis ja immer noch um Längen feiger, als die Zwerge. Nun bewegen sie sich wieder frei umher und ich kann auch mit der Nase am Becken kleben, ohne dass sie das Weite suchen.
Die juliis müssen schon absolute Leckerbissen finden, um überhaupt mal gesehen zu werden. Die habe ich auch schon des öfteren für verstorben erklärt und war dann ganz erstaunt, als sie urplötzlich bei besonderem Frostfutter wieder auftauchten.
Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass ein 60er Becken ein recht ungünstiges Format hat. Es bietet einerseits den Tieren zu wenig Tiefe, um sich sicher zu fühlen, andererseits Raum genug, um sich für uns unsichtbar zu machen. Die hastatus, die ich mal hatte, waren im 60er Becken nie zu sehen. Ein schwartzii, den ich mal für etliche Zeit in jenem 60er hielt, weil er ein Adoptivfisch war, bekam regelrechte Herzattacken, wenn jemand das Zimmer betrat. Erst viel zu spät setzte ich ihn in das 300er Becken zu den sodalis und julii und damals noch paleatus und seitdem ist er immer vorneweg, überhaupt nicht mehr schreckhaft und zieht seine gemütlichen Runden, als ob er niemals was anderes getan hätte. Vergangenes Jahr habe ich ihm dann einige Kameraden spendiert und freue mich an seinem späten Vergnügen.
Übel ist z.B. wenn das Becken auf einem zu leichten Unterschrank steht, der Vibrationen zu stark weiter gibt. Das sind dann oft die Fälle, wo die Tierchen immer nur raus kommen, wenn keiner im Zimmer ist bzw. nachts, weil dann Ruhe einkehrt.
Im 20 L-Becken hatte ich auch einmal 6 Pyggies mit Garnelen und die waren kaum versteckt. Weil m.E. das Becken so klein war, dass es für sie kein richtiges Versteck gab. Egal wo sie lagen, sie hatten nie den für sie wichtigen Sicherheitsabstand zum Geschehen. Dann geben sie irgendwann auf und es ist ihnen egal, wo sie liegen oder schwimmen. Sie müssen das Gefühl bekommen, sich schnell verstecken zu können bei Bedarf - dann haben sie die nötige Ruhe, auch auf der Bildfläche zu bleiben, wenn man davor steht. Je größer das Becken, desto sicherer fühlen sich gerade die ängstlichen Vertreter. Habrosus z.B. sind vollkommen cool - die bleiben auch im 60er Becken frech vorne weg und gucken dir ins Gesicht. Ähnlich die pandas. Ich denke schon, dass es extrem nervenstarke Fische gibt und extreme Sensibelchen. Aber was es manchmal ausmacht, das wird wohl oft ein Mysterium bleiben...

Meine Meinung zum Q-Becken: ein leeres Q-Becken bringt m.E. nicht viel - die Tiere sollen sich an eine normale AQ-Umgebung gewöhnen und dazu zählt für mich auch, dass sie zumindest Pflanzen (nicht unbedingt Bodengrund, wenn es keine Cories sind) drin haben und auch immer einen Wasserwechsel mit dem späteren AQ-Wasser gemacht bekommen.
Allerdings sollte beim nächsten Anlauf der Besatz schubweise zugekauft werden, denn so viele Fische in einem 25 L-Becken, das ist schon ziemlich heftig und unnötiger Stress für die Tiere.
Jetzt hab ich mal wieder einen Roman geschrieben - aber die Pyggies sind eben doch meine kleinen Lieblinge. Schade, dass ich jetzt kaum noch die Chance haben werde, Eier zu finden ;(
Tschüssi
Gerda

Samira

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7

Montag, 5. Mai 2008, 19:32

Guten Abend Gerda,

vielen herzlichen Dank für deinen schönen und informativen Roman. Na da hast du ja wirklich schon viel durch mit deinen kleinen Corys. Du hast so bildlich geschrieben, dass ich mir das richtig vorstellen kann.

Also muss ich mich nicht unbedingt wundern und mir Sorgen machen, dass sich meine Corys jetzt verstecken. Vielleicht sind ja 13 Corys zu wenig für das größere Becken. Aber kaufen möchte ich eigentlich auch keine, weil dann wieder lange Quarantäne ist. Ich dachte ja ich kann eigenen Nachwuchs großziehen. Aber leider ist von den 3 abgesammelten Eierchen und 3 geschlüpften nur noch ein Winzling übrig. Die anderen hatten plötzlich weißen Pflaum am Körper und sind dann sofort gestorben...obwohl sie schon über 2 Wochen alt waren. Nun ist noch einer übrig und ob er es schafft?? ... ich hoffe es. Ich bin ganz traurig darüber aber es währe wohl zuviel des Guten gewesen, wenn gleich beim erstem mal alles geklappt hätte. Hast du schon welche groß gezogen?? ... und gibt es da ein Rezept, dass es besser klappt oder ist es purer Zufall wenn es welche schaffen. Ein paar Tage lang hatte ich ja einen winzigen Cory beobachtet, wie er nachts rauskam und an der Algetablette kaute. Aber seit 2 Tagen hält er sich bedeckt. Vielleicht sind ja noch mehr drinne und verstecken sich und irgendwann ist dann die Überraschung groß.

Übrigens haben konnte ich meine Corys im kleinen Becken ständig beobachten, wie sie an den Welschips geraspelt haben. Auch Algentabletten sind ihre Lieblingsspeise. Ich habe solche, die sich sofort auflösen und das 10fache der ursprünglichen Größe annehmen. Sie sind also ganz weich und zerfallen. Alle Fischis können es kaum erwarten bis sie sich auflöst...bis dahin schieben sie sie durchs Becken ;-)

Die Frost roten Mückenlarven halten nie so lange, dass die Corys auch was abbekommen. Das tut mir immer richtig leid aber was sollte man da machen? Die anderen Fische sind halt leider schneller.

Mit Lebendfutter tue ich mich sehr schlecht. Vor Jahren hatte ich mir mal eine Krankheit dadurch eingeschleppt und die Fische sind alle gestorben. Da hatte ich noch Scalare und es tat richtig weh. Passiert dies heute auch noch oder ist es alles hochgezüchtetes Futter?

Wie du das mit dem Joghurt und dem Paprikapulver geschieben hast ... ich musste schmunzeln, da ich mir die "Sauerei" richtig vorstellen konnte. Wird denn da das Wasser nicht schlecht, wenn man Joghurt reintut?? ... ich denke da an saure Milch.
Ich hatte auch schon Gemüse reingetan aber das wollten sie überhaupt nicht. Ich weiß auch nicht, wie lange man es drinn lassen sollte und ab wann es dem Wasser schadet. Nach einem Tag hatte ich es wieder rausgenommen aber vielleicht brauchen die Fische etwas länger, sich daran zu gewöhnen.

Übrigens, dein Foto, mit den aus der Hand fressenden Corys ist super süß. Ich hatte es schon vorher gesehen...echt goldig. Meine Corys machen dies nicht, nur die Guppys und die kann man sogar streicheln ;-)

Vielen Dank noch mal für deine tolle Antwort und vielleicht hast du ja noch ein paar goldene Tipps für meine Corys .... wenn es deine Zeit erlaubt. Leider bekommt man nirgens so richtige Infos...immer nur ganz allgemein gehalten. Und mit dem Spezialgebiet Pygmaeus scheinen sich auch nicht viele auszukennen ... die Zooläden schon garnicht.

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und viele Grüße
Samira

Gerda

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8

Montag, 5. Mai 2008, 19:48

Hallöchen Samira,
wie ich schon in dem anderen Thread geschrieben habe, ist der Corydoras an sich kein Pflanzenköstler. Der hat es lieber handfest und Eiweißreich ;)
Daher für Cories immer größtenteils die eher braunen bis roten Futtertabs anbieten. Ein paar Algenbestandteile dazwischen schaden zwar nichts, aber es ist halt nicht ihr Futter. Für Gemüse gilt das noch eher. Das ist was für Ancistren oder andere Raspler - Cories haben weiche Mäulchen, die können nix raspeln oder nagen oder saugen. Bestenfalls sowas wie gekochte Kartoffeln geht da rein und das werden sie sicher auch versuchen. Aber auch die sollte schön pappig und weich sein. Festkochend ist da nicht angesagt :D
Mit dem Joghurt das war ein Tipp eines langjährigen Züchters, der 1mal wöchentlich ein Joghurtmal einführte und seither nur gute Erfahrungen vor allem mit nicht mehr stattfindenden Erkrankungen gemacht hat. Aber sparsam probieren! Eine Messerspitze Joghurt ist richtig viel Material für ein kleines Becken. In mein 300 l Becken kommt vielleicht ein halber Teelöffel rein. Bei den großen Regenbögen auch ein kompletter Löffel - in kleinen Einzelgaben, weil die gefräßigen Biester sofort alles am Stück runter schlingen. Regenbögen sind übrigens die größten Joghurt-Liebhaber bei mir. Fast noch mehr als die Garnelen. Probier es einfach mal aus, aber nur mit ungesüßtem ohne Fruchtzeug oder so drin. Ich ess den ohnehin nur ohne Süßkram drin und daher steht der bei meinen Fischen immer zwischendurch auf dem Speiseplan. :pfeifen:
Mit deinem Nachwuchs ist schade! Diese Verpilzungen kommen schnell bei den kleinen Schlupf- und Aufzuchtpötten, die nicht gefiltert und gesäubert werden. Das rafft dann gerne den ganzen Schlupf dahin und man sieht es oft kaum, weil es wie ein durchsichtiger Glibber im Gefäß sitzt. Tu den letzten direkt in ein sauberes Pöttchen und dann wechsele 2mal täglich das Wasser gegen AQ-Wasser aus. Dann noch 2-3 Mini-Schneckchen zum Sauberhalten mit rein und vielleicht passt es noch. Ich habe im Laufe von 2-3 Jahren bestimmt an die 300 Jungtiere hoch gepäppelt. Manchmal kam ich gar nicht mit dem Aufziehen nach, weil sie jede Woche eierten und die frischen einfach keine Chance hatten bei ihren älteren Geschwistern. 1 Woche Unterschied ist gewaltig bei den Tierchen.
Mikrowürmer zieht man selbst zu Hause - da holt man sich keine Erkrankungen mit ins Becken :]
Genau wie mit den Nauplien. Die kauft man nicht, die zieht man selbst. Mit den Mikros ist das auch ganz einfach. Du brauchst nur einen kleinen Ansatz von einem Aquarianer in der Nähe abzustauben und schon am übernächsten Tag kannst du mit der Fütterung der Raubtiere beginnen.
Tschüssi
Gerda

Samira

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9

Montag, 5. Mai 2008, 23:27

Guten Abend Gerda,

herzlichen Dank für deine vielen Tipps.

Mit dem Joghurt werde ich es mal probieren und schauen was die Fischis dazu meinen. Und auch die weich gekochten Kartoffeln für die Corys. Hört sich gut an. Braune Futtertabs werde ich auch besorgen, wenn sie die Inhaltsstoffe eher brauchen als die Algen, dann möchte ich ihnen natürlich was Gutes tun.

Was den Corynachwuchs angeht, da mache ich von Anfang an 2 x täglich Wasserwechsel und wasche die Dose gut aus. Ich mische das Wasser allerdings im Verhältnis Aquariumwasser, Katiwasser und destilliertes Wasser, damit es weicher ist. Einen kleinen Versuch habe ich gemacht, um den letzten MiniCory zu retten. Ich habe eine winzige Menge JBL Elektro Cristal reingegeben. Noch schwimmt er munter umher und der weiße Belag ist nicht mehr geworden. Bei den anderen beiden sah man den Flaum und dann sind sie auch gleich gestorben. Vielleicht hat der Winzling ja Glück und überlebt.

Du erwähntest kleine Schnecken, die man rein tun kann. Ich hatte mal dran gedacht Turmdeckelschnecken in die Becken zu geben, damit sie den Mulm fressen. Aber ein anderer Aquarianer sagte mir da, dass sich die Corys nicht so gut mit ihnen vertragen. Stimmt das oder kann ich sie getrost rein tun ins große Becken?? Und übertragen diese eventuell Krankheiten? Sie sollen ja den Mulm vertilgen. Dies wäre natürlich ideal, weil ich ja jetzt nicht so intensiv absaugen kann, falls sich noch winziger Nachwuchs im großen Becken versteckt. Gehen die Schnecken denn nicht an die kleinen Larven??

Nun noch mal zu den Mikrowürmchen oder Nauplien:
Ich würde sie ja selbst ziehen. Mit den Mikrowürmern scheint es ja relativ einfach zu sein. Habe eben gelesen, denen reichen Haferflocken in einem Schraubglas. Habe auch schon im Anzeigenmarkt gelesen aber da bietet nicht wirklich jemand einen Ansatz an. Habe sowieso schon festgestellt, dass es in Berlin nicht viele private Anbieter gibt. Kennst du vielleicht jemanden?
Damals wollte ich auch Guppys von Privat kaufen, da die ja nicht hochgezüchtet sind. Aber ich habe auch niemanden gefunden und musste zwei Anläufe aus dem Zooladen machen, bis welche überlebt haben.

So nebenbei züchte ich dadurch noch ganz hübsche Guppys. Schwarz mit Variationen in blau, silber und orange. Tja, aber leider will sie jeder nur geschenkt bekommen. Und wenn ich die Fischis hier 2 Monate aufpepple, verschlingen sie eine Menge leckeres Futter und auch Wasser und Strom. Ich habe auch Freude an ihnen, wenn sie jeden Tag in der Farbe schöner werden und wachsen. Aber die Elterntiere kriegen alle paar Wochen Babys und das nimmt langsam Überhand. 2 neue Becken stehen nun wohl zum Kauf an, damit sich nicht noch die Kinderchen paaren ;-) naja...entweder finde ich doch noch nette Käufer die Guppys mögen, die ohne Chemie aufwachsen oder ich muss sie verschenken und die schöne Zucht aufgeben.

Aber mein Hauptanliegen liegt trotzdem ungebrochen beim Wohl der süßen Corys. Morgen werde ich mal hier im Zooladen fragen ob es da Ansätze für die kleinen Würmchen gibt. Vielleicht habe ich ja Glück. Und braune Futtertabs werde ich besorgen.

Heute werde ich mal schlafen gehen ... die Nacht ist kurz.

Auch dir wünsche ich eine gute Nacht und allen anderen die hier heute noch lesen auch!

Viele Grüße von Samira

Gerda

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10

Dienstag, 6. Mai 2008, 09:33

Hallöchen Samira,
Ansätze für Mikros wirst du kaum im Zoohandel finden - eher auf Börsen ;)
Wo ist denn die Berliner Fraktion hier im Forum? Gibt es da keinen, der eine Starthilfe abzwacken könnte? Sonst muss ich dir welche schicken, was aber nicht immer von Erfolg gekrönt ist, denn das hängt ganz von der Versanddauer ab, wie gut das angeht.
Ich hätte noch einen Tipp für dich: Versuch doch mal dein Glück in der Pflanzentauschbörse. Da müssten eine Reihe Leute aus Berlin sein. Da wird doch wohl einer dabei sein, der dir was spendiert. Da steht auch eine Anleitung von mir drin zum Thema Mikros, die bei mir 100 %ig funktioniert. Der Thread heißt glaube ich irgendwas mit "Lebendfutteransätze herstellen" oder so. Überhaupt ein interessanter Thread :]
Mit den Guppies ist generell das Problem, dass die kaum einer bereit ist zu bezahlen. Im Laden geben sie locker 3 Euro dafür aus, aber wenn du die privat nachziehst, dann meinen die Guppykäufer gerne, dass das keine "Hochzuchtguppies" sind wie im Laden. Sozusagen minderwertig, weil keine reinerbige Nachzucht. Naja - ich hatte von Anfang an nur Wildguppies und auch die hab ich flott dran gegeben, weil man eben der Vermehrung überhaupt nicht mehr Herr wird. Gehen praktisch nur, wenn man sie als Futterzucht hält. Da musst du schon selbst eine Entscheidung treffen, ob du sie weiter halten willst. Der Zooladen nimmt dir keine ab, wenn sie eine vernünftige Größe haben? Du kannst sie auch in der Pflanzentauschbörse mal anbieten. Da darf allerdings nur getauscht werden!
Darf ich mal nachhaken, welchen Bodengrund du in dem Becken hast? Meine Frage zielt dahin, weil du keine Turmdeckelschnecken drin hast. Hast du den ganz normalen Standardkies? Der ist leider nicht wirklich optimal bei Cories :(
TDS schaden nie und sind m.E. bei Sandboden Pflichtprogramm. Sie futtern zwar auch schonmal das ein oder andere Ei, aber an Larven gehen sie eigentlich nicht, weil die natürlich wegschwimmen, wenn der Feind im Schneckentempo angekrochen kommt. Für die Larvenpöttchen dachte ich aber eher an noch kleine Quellblasenschnecken oder so.
Wenn du keine Garnelen oder Schnecken hast, würde ich den Kartoffel-Futtertest gar nicht erst versuchen. Wie gesagt: Cories brauchen eher ein richtiges Schnitzel als Grünfutter :D
Tschüssi
Gerda

Samira

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11

Dienstag, 6. Mai 2008, 19:26

Hallo Gerda,

stimmt, Mikros gibts nicht im Zooladen ... die kannten sie nicht einmal ;-) Sie hatten nur lebende Artemien in einer Flasche von JBL. Wie können die da drinne überleben?? War mir irgendwie nicht ganz geheuer und ich habe sie nicht gekauft. Mir wurden aber Bosmiden als Frostfutter empfohlen. Den Namen hatte ich bis Dato noch nie gehört aber ich habe sie mitgenommen und dann im Internet gelesen. Winzig klein bis 2mm, Rüsselkrebse aus der Gruppe der Wasserflöhe. Ich dachte, da kann ich nicht so viel falsch machen. Beim Ausspülen fallen sie glatt durchs feine Sieb, denn sie sind wie Staubfutter. Da habe ich halt ein Stück des Würfels ins Becken getan. Was dann ab ging ... ohjee. Die Fischis haben sich bald umgebracht und es ist nicht mal was bis zum Boden gekommen. Scheint denen richtig gut zu schmecken. Musste dann noch mehr reintun, damit was auf den Boden fällt für die Corys. Na viel haben sie bestimmt nicht abbekommen...aber sie sind schon mal aus dem Versteck gekommen und haben rumgeschnüffelt.
Hoffe das Futter ist ok und den Corys tut es gut???

Tja, eine Berliner Fraktion scheint es laut Mitgliederliste hier nicht wirklich zu geben. Habe es heute noch nicht geschafft im Aquaristikverein anzurufen, zwecks Börse und ob es da auch Würmchen gibt. Welche Pflanzentauschbörse meinst du denn? ... wo finde ich sie??

Habe heute wieder im Zooladen gefragt, war sogar ein neuer Chef da. Aber auch der will keine Guppys ... höchstens als Fischfutter. Dafür sind sie mir aber allemal zu schade.
Morgen hole ich mir 3 neue kleine Becken. In eines kommen die Nachwuchsmädels und ins andere die Jungs. Damit sie garnicht auf dumme Gedanken kommen ;-) Und dann setze ich mal Anzeigen in diverse Tieranzeigenmärkte. Vielleicht habe ich ja Glück...obwohl ... von denen mit den tollen Farben kann ich mich sicher schlecht trennen. Aber muss ja leider sein, denn sonst müsste ich mir noch ein riesen Becken anschaffen ;-)) Und das dritte Becken soll als Quarantäne für neue Pyggies sein. Im Zooladen haben sie wieder welche und ich würde mir nächste Woche dann noch ca. 10 Stück holen. Vielleicht taut mein Schwarm dann wieder auf und bewegt sich etwas flotter ;-))

Mein Bodenuntergrund ist Zeolith und darüber sind ca. 5 cm heller Quarzkies ... 0,7-1 mm. Wurde mir so für die Corys empfohlen. Also etwas gröber als Sand. Dann ist es ja gut, wenn die Turmdeckelschnecken nicht an die Larven gehen. Werde mich mal umschauen und in Berlin was von Privat suchen. Denke mal, dass es kein Problem sein sollte, welche zu finden.

Ich filtere auch über einen Außenfilter mit Zeolith ... biologisch wie auch mechanisch. Seither habe ich kein Algenproblem mehr im Aquarium und da nicht einmal das Nitrit ansteigt mache ich nur ca. alle 6-8 Wochen 20-30% Wasserwechsel und dies auch noch ohne Wasseraufbereiter, da das Zeolith alles rausfiltert. Zwischendruch nur mal kurz ein bissl Mulm absaugen. Aber vielleicht übernehmen das ja auch bald die Schnecken ;-) Seither ich den Bodengrund und den Filter umgestellt habe, haben auch die Fische bessere Farben und sind munterer ... außer die Corys ;-)

Die Wasserwerte aus meiner Leitung sind furchtbar schlecht für Fischis. PH 8 / GH über 30 und KH an die 20. Daher bereite ich mein Wasser mit Kati-Wasser auf. Mit den damit erzielten Werten können die Fische wohl besser leben ... denke ich jedenfalls. PH 7 / KH 5 / GH 17. So langsam möchte ich sie aber auf KH 2-3 umstellen, dann ist wohl auch der PH Wert noch etwas besser und die GH. Aber alles ganz langsam ;-)

Und ich werde dann mal mit der Kartoffel warten, wie du geschrieben hast, bis Schneckchen mit einziehen.

Ich habe "nur" ein 65 Liter Becken (das kleine hat 25 l) Aber soviele Fischis sind ja da nicht drinne. Wenn ich mal mehr Zeit habe und auch das nötige Kleingeld, dann schaffe ich mir bestimmt ein ganz Großes an. Träume da so von einem mindestens 300l Eckaquarium. Aber das wird noch dauern...

Der kleine Pyggie Winzling in der Dose schwimmt noch umher. Vorhin hat er auch Bosmiden bekommen aber ich habe ihn noch nicht fressen sehen. Das macht er hoffentlich, wenn ich nicht hinschaue ;-)

So, nun gehts an Net zum Schnecken suchen ;-) ... vielleicht bekomme ich ja diese Woche noch welche. Wieviele benötige ich den von den Turmdeckelschnecken für ein 65 Liter Becken? Wie groß können die denn werden und vermehren sie sich schnell? Ich kenne mich da überhaupt nicht aus. Dachte da an solch schwarze, oder sind sie dunkelbraun?!
Habe mir auch eben etwas durchgelesen von Quellenblasenschnecken ... vielleicht mache ich die TDS ins große und die QBS ins Kleine. Wieviele dürften denn davon in ein 25 l Becken einziehen und wie sieht es mit der Vermehrung aus? Mal schauen was sich ergibt.

So, nun habe ich auch einen Roman geschrieben ;-)
Vielen herzlichen Dank an dich für deine nützlichen Tipps!!!!!!!

Viele Grüße von Samira

Gerda

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Mittwoch, 7. Mai 2008, 13:09

Du meine Güte... da weiß ich ja gar nicht, wo ich anfangen soll :megagrin:
Wenn der Kies schön rund ist (vielleicht hast du ja Lupe oder sogar Mikroskop zur Hand), dann ist das kein großes Problem. Sollte er aber eher eckig sein, dann bekommt das den Cories auf die Dauer nicht wirklich gut und du solltest mal über Sandboden nachdenken.
TDS kann ich dir gerne schicken. Wenn du etwas härteres Wasser hast, dann auch gerne Stachel-TDS, die bei mir in meinem Weichwasser nur noch Noppen haben :pfeifen: oder die "normalen" beigen, dünnen TDS. Meinetwegen auch beide Arten, wenn du sowieso verschiedene Becken andenkst.
Mengenmäßig kann man das nicht genau sagen, denn sie vermehren sich ohnehin recht gut und bald hast du hundert oder mehr da drin. Aber sie sind nie schädlich, sondern man kann problemlos nach einigen Monaten an andere Aquarianer abgeben. Quellblasenschnecken hingegen leben nicht im Boden, sondern im übrigen Becken. Sie vertilgen Futterreste, ein wenig Algenaufwuchs und natürlich verstorbene Bewohner. Sie vermehren sich auch nicht schlecht und bald wirst du sicher einige absammeln und abgeben müssen - notfalls auch zerquetschen als zusätzliches Schmankerl für die Fische - dann wirst du sehen, was die lieben, kleinen Pyggies sich darauf stürzen werden ;)
Du kannst beide zusammen kombinieren - nur die verschiedenen TDS-Arten solltest du getrennt halten, weil sonst gerne eine Art unterdrückt wird.
Die Flaschen mit den lebenden Artemien sind mit ziemlicher Sicherheit keine geschlüpften Nauplien, sondern vielmehr schlupffähig, dekapsulierte Artemia-Eier. Die musst du dann trotzdem noch ganz normal ansetzen und auch abfiltern, ehe du sie verfüttern kannst. Nur hast du dabei kein Problem mit den Eierschalen, die du sonst auch noch beachten müsstest. Insofern sind sie einfacher in der Handhabung, aber eben auch deutlich teurer als die mit Schalen. Ist aber auch nicht notwendig, dass du das auch noch so früh anfängst.
Bosmiden sind ok für die größeren Pyggies, kleine Larven können die aber noch nicht verputzen. Da nimm lieber Staubfutter für.
Die Pflanzentauschbörse.de findest du im www :rock:

Thema Außenfilter:
Das ist natürlich ein beliebter Verschwindeplatz für Fischbrut. Es kommt nicht selten vor, dass beim Säubern der ein oder andere Fisch bzw. Garnele darin gefunden wird. Der Ansaugschlauch muss auf jeden Fall von dir mit feiner Gase oder einem Stück feinem Mattenfilter gesichert werden, damit keine Zwerge darin verschwinden.
Zum Wasserwechsel sag ich jetzt mal gar nix, denn da scheiden sich die Geister von wöchentlich 50 % bis halbjährlich 30 %. Der normale Wert liegt etwa bei 14tägig 30 %. Du setzt also eher deutlich tiefer an. Kann aber bei einer vernünftigen Filterung trotzdem prima funktionieren. Allerdings mach ich mal direkt drauf aufmerksam, dass Cories allgemein auf Wasseränderungen und vor allem auf etwas kühlere, stärkere Wasserwechsel gerne mit Eiablage reagieren. Das nur mal als Tipp ^^
KH 5 ist ein guter Wert für deine Fische. Du brauchst nicht tiefer zu gehen. Ist ja bei deinem Wasser eh schon eine reife Leistung.
Tschüssi
Gerda

Samira

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13

Mittwoch, 7. Mai 2008, 23:30

Guten Abend Gerda,

DANKE .... ich kann die garnicht genug danken, dass du soviel Geduld mit mir aufbringst.

Der Kies hat keine scharfen Kanten und ist rundlich. Darauf hatte ich geachtet. Ich hatte auch mit richtigem Aquariumsand begonnen aber der muffelte dann irgendwie und veralgte total. Sah dann auch nicht mehr schön aus.

Vielen Dank für dein Angebot mit den Schnecken. Darauf komme ich sehr gerne zurück. Heute habe ich mir die 3 kleinen Becken geholt. Nun muss ich genau nachdenken, wie ich sie besetze und dann habe ich auch eine Vorstellung wieviele Schnecken ich haben möchet...und was für welche.

Auf der Pflanzentauschbörse war ich eben auch. Vielen Dank für die www Adresse. Sieht ganz gut dort aus und Pfingsten werde ich dort mal stöbern. Vielleicht sind ja einige Berliner vertreten.

Da bin ich aber froh, dass ich mit den Bosmiden für meine Pyggies nichts falsch gemacht habe. Und was die Artemia in der Flasche angehen...da sagte der Zoomann tatsächlich die leben da drinne ;-) ... vorstellen kann ich es mir jedoch nicht.... ich werde mir das nochmal genauer anschauen.

Tja, vielleicht sind meine Corys ja deswegen so ruhig, weil ich so selten größeren Wasserwechsel mache. Wenn ich so 5-10 Liter absauge, wegen dem Mulm, dann fülle ich mit kaltem Wasser auf. Nachts ist auch die Heizung aus, das soll ja sämtlichen Bewohnern gut tun und den Pflanzen auch. In der Natur ist es ja nachts auch kühler.

Außenfilter-Ansaugschlauch sichern, da hatte ich bisher ein Problem. Hatte es mit einem Stückcken von der Feinstrumfhose ;-) versucht, aber das Ding war im nun zu und der Filter saugte garnicht mehr an. Von Werk her ist ja da solch Stutzen drüber mit Längstschlitzen aber kleine Larven würden da natürlich durchschlüpfen. Allerdings hängt das Teilchen ca. 7 cm vom Boden ab....also nicht ganz am Grund. Wenn ich da mal einen Winzling von Guppy dran knabbern sehe, dann wird mir auch Bange ... aber der wird nicht eingesaugt....warum auch immer ;-) Wie und wo sollte ich denn daran einen Teil vom Mattenfilter anbringen? Wäre das denn dann nicht so als wenn der Filter voll/verstopft wäre??

Mein letzter kleiner Cory ist gestern in der Aufzuchtdose leider gestorben ;-(((( 2 Tage hatte er ja den weißen Flaum am Kopf und ich dachte schon, dass leichte Medikament hat geholfen. *heul* ... jetzt kann ich nur noch hoffen, dass sich im großen Becken welche versteckt haben.

Nun wünsche ich dir und allen anderen eine Gute Nacht!!!!

Viele Grüße von Samira

Orinoco-W-

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14

Donnerstag, 8. Mai 2008, 12:33

"Geheimwaffe GERDA"

Hallo Samira, jetzt bist Du ja richtig glücklich, der Tip mit GERDA war wohl richtig!? Alles kann KEINER wissen, wir haben alle unser Spezialgebiet und die GERDA flüstert halt mit Pygmaeus! Viel Freude und Erfolg für Dich MfG. Jürgen

Gerda

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15

Donnerstag, 8. Mai 2008, 12:52

:grins: Du und deine Sprüche, Jürgen!

Kommt hier wenigstens mal richtig Leben ins Forum :P

@ Samira,
leider kenne ich das Medikament von der Zusammensetzung her nicht. Kann genauso gut sein, dass das dem Zwerg nicht bekommen ist. Bei Zwergcories muss man schon enorm vorsichtig mit Medis hantieren.
Mach dir mal keine Sorgen. Die eiern schon noch mal und dann hast du sicher mehr Glück.
Ich weiß leider nicht, wie dein Ansaugteil aussieht. Ich dachte jetzt einfach an einen Klotz feiner Matte, wo man ein Loch rein schneidet und das Rohr zum Ansaugen rein stopft - sieht dann so ähnlich aus wie bei einem Billy-Filter.
Tschüssi
Gerda

Samira

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16

Donnerstag, 8. Mai 2008, 13:08

Goldkind Gera

Hi Jürgern,

JAAAAA, Gerda hat wohl ein goldenes Händchen für Pygmeus und ihre Ratschläge sind unbezahlbar.

1000 Dank an dich für die super Empfehlung!!!!!!!!!!!!!

Ich wünsche dir und deinen Fischis auch alles Gute!

Bis bald und viele Grüße von Samira

philho

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17

Donnerstag, 8. Mai 2008, 22:55

Hallo Samira!

Das mit den Pygmaeus als Versteckfische kenn ich leider auch nur zu gut. Dennoch würde ich die kleinen nicht missen wollen.

Bezüglich der Nachwuchs / Aufzuchtsache kann ich jetzt nur erzählen wie das bei mir war.
Ich hab damals die eier abgesammelt und in flachen Schälchen ( die Deckel von den Ferrero Rocher bzw. Mon Cheri Packungen .. durchsichtig, etwa einen halb Zentimeter hoch) gegeben. Von diesen Schälchen hatte ich mehrere, ich habs jeden Tag mindestens einmal ausgetauscht und das gebraucht gründlich ausgewaschen ( hab einen eigenen Schwamm der nur dafür benutzt wurde - ansonsten nur Wasser).

Die Schälchen selber habe ich im Aquarium treiben lassen. Neben den Eiern bzw. den Larven habe ich da drinnen kleine Turmdeckelschnecken und Posthörnchen gehabt als Putztrupp. Das Wasser habe ich morgens und abends ausgetauscht, - hab mir dafür extra eine Literflasche mit einer Mischung aus 50 % Leitungswasser und 50 % Osmoswasser befüllt um das zu tun.

Auch ein bisschen Aquarienwasser kam rein. Das gebrauchte Wasser hab ich weg gelert. Zusätzlich habe ich auch ein kleines Stück von einem Seemandelbaumblatt abgezupft und in das Schälchen mit rein gegeben um eine Verpilzung von Eiern und Larven zu verhindern. Ausserdem ein paar Wasserlinsen, um eventuell auftretendes Nitrat ab zu bauen. Zwei Tage nach dem Schlupf der Jungen habe ich ein paar Fäden javamoos reingegegen, in der Hoffung, dass da dran vielleicht ein paar KLeinstlebewesen sind, die die kleinen auch futtern können.

Später habe ich mir dann selber einen Einhängebehälter gebastelt ( aus einer Eisbox und einem Strumpf), die ich ins Becken gehängt habe - selbst gebastelt weil ich bei den kaufbaren aus Plastick Bedenken hatte dass die Jungen rausgespült werden und bei denen die nur aus einem Rahmen bestehen der mit Nezt überzogen wird, hatte ich Angst dass die Jungfische zwischen Rahmen und Netzt eingezwängt werden und zugrunde gehen.

Samira

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18

Donnerstag, 8. Mai 2008, 23:21

Was ist aus den Larven geworden???

Hi philho,

dein Beitrag ist interessant zu lesen aber noch interesanter wäre zu erfahren, ob du Erfolg hattest mit deiner Aufzuchtmethode. .... mit dem selbstgebastelten Aufzuchtkasten, Javamoos und zubereitetes Wasser.

Ein Stückchen Seemandelbaumblatt hatte ich auch drinne aber leider hat dies nicht die Verpilzung der 3 Wochen alten Larven verhindert ;-(

Schreib mal bitte ob bei dir die Kleinen überlebt habe!

Bis dann und viele Grüße von Samira

Orinoco-W-

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19

Samstag, 10. Mai 2008, 10:09

FROHE PFINGSTEN

Hallo IHR, möchte Euch noch FROHE PFINGSTEN senden und mir noch einen Scherz erlauben: "Gründet doch eine Selbsthilfegruppe Pygmaeus"! Ich hoffe Ihr versteht Spaß?! In "alter" Fischfreundschaft Jürgen

Samira

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20

Samstag, 10. Mai 2008, 14:31

Eine super Idee ...

... hast du da Jürgen ;-) Wenn hier von Berlin ein paar Leutchen wären .... dann wäre eine Pyggie Selbsthilfegruppe sicher ne feine Sache :D

DANKE ... ich wünsche auch allen Mitgliedern hier SCHÖNE UND SONNIGE PFINGSTEN!!!!!!

Bis dann und viele Grüße von Samira

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Samira« (10. Mai 2008, 15:12)


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