Hallöchen Claus,
eine Frage nebenbei: wie sieht denn eigentlich der Unterbau aus? Und der Zimmerboden wär auch interessant. Kann nämlich gut sein, dass der Boden sehr stark die Geräusche bzw. Schwingungen beim Betreten des Zimmers überträgt. So einen Fall hatte ich bei mir mal. Nachdem da ein extra schwerer Unterschrank drunter kam und eine noch dickere Matte haben sich die Tierchen gleich beruhigt und mehr gezeigt. War für die wohl jedes Mal wie ein kleines Erdbeben, wenn einer ins Zimmer kam.
Die Unterstellwurzel würde ich in Sichtnähe platzieren und einige Rosettenpflanzen wählen, die quasi wie Sonnenschirme wirken. Viele Cories mögen es überhaupt nicht, wenn sie so angestrahlt werden - schon gar nicht, wenn sie meinen, dass Gefahr droht.
Der Aktionismus in kahlen Becken wundert mich bei Cories nicht so sehr. Jedes Ruhen birgt ernsthafte Gefahren, denn ruhige (sichere) Plätzchen gibt es ja nicht, wenn keine geschützten (bepflanzten) Stellen vorhanden sind. Also bekommt man u.U. etwas hyperaktive Fische, die sich ständig ruhelos umher bewegen müssen, denn irgendwas müssen sie ja tun, wenn sie nicht ruhen können in Sicherheit. Das kommt dann erst, wenn das Licht ausgeht.
Meine ziehen eher gemütlich durchs Becken, liegen auch mal hier - mal dort - in der Gegend rum, tauchen auch mal in diesem oder jenem Pflänzchen ab, weil sich da doch wieder was drin verfangen hat was es noch zu ernten gibt - manchmal bilden sich Grüppchen die gemeinsam rumliegen oder auch gemeinsam an den Scheiben entlang trödeln. Alles wenig spektakulär, aber auch absolut unaufgeregt und gar nicht ängstlich. Wenn ich füttere, dann kommt plötzlich Leben ins Spiel und alles geht hektisch auf die Suche und schlägt sich die Wampe voll.
Ich denke, Cories müssen überhaupt nicht ständig unterwegs auf Futtersuche sein oder immer aktiv sein. Wenn sie satt und zufrieden sind, dann sind es eigentlich eher ruhige Tiere. Ist aber natürlich auch von der Art abhängig. Bei den Pyggies gibts diese Ausruhephasen deutlich kürzer als bei den paleatus oder schwartzi z.B. Die habrosus sind auch bei mir eher gemütlich und nahezu angstfrei. Arcuatus kenne ich aber aus eigener Erfahrung leider nicht.
Das kenne ich übrigens auch von den Regenbogenfischen her. Wenn da nicht gerade gefüttert wird oder die Morgenbalz stattfindet, dann sind die absolut cool drauf. Dann fragt man sich, wieso immer so große Becken für die empfohlen werden. Aber bei den beiden o.g. Gelegenheiten, dann ist auch oft noch das 1,8 m Becken zu kurz, scheint es.