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Freitag, 9. März 2012, 22:58

Kiemenbefall - Diagnose??

Hallo liebe Community!

Ich bin neu hier und hatte leider noch nicht die Möglichkeit, mich
vorzustellen. Ich bitte euch jedoch, mir zu helfen, da ich nicht mehr weiter
weiß..
:help:
Mein geliebtes 60l-AQ besitze ich schon seit mehr als acht Jahren. Krankheitsfälle
gab es seit 2008 keine.

Betroffen ist seit ca. 3-4 Wochen ein als Corydoras sterbai
„Albino“ verkaufter Panzerwels, den ich 2008 mit seinen Artgenossen zu meinem
Altbestand dazubekommen habe.


Zu den Symptomen:

Neben dem Kiemenbefall, der nur einseitig ist und wie Algen
aussieht, schwamm er häufig gegen die Strömung an der Oberfläche. Im Vergleich
zu den anderen Corys ist er viel blasser. Jedoch hatte er bis heute einen
gesunden Appetit und fraß fleißig.

Was mir Angst bereitet ist seine Liegeposition. Er liegt auf
der Seite, fast schon am Rücken.
;(

Ich war bei vielen Geschäften und habe Fotos gezeigt und nachgefragt, was es
sein könnte, da ich in meinen „Fischbüchern“ nichts Passendes finden konnte.
Mir wurde ein Breitbandmittel empfohlen, welches ich letzte Woche (ab Montag
27.02) wie angeschrieben 5 Tage lang anwendete. Vor und nach der Behandlung
fürchte ich großzügige Wasserwechsel durch, obwohl meine Wasserwerte (laut
Teststreifen) immer im grünen Bereich sind.
Da dies jedoch keine Besserung erbrachte, ging ich zu einem
Fachhändler, der mir auch nicht weiterhelfen konnte, da er Parasiten, Würmer,
etc. ausschließen kann (die anderen Fische sind putzmunter und zeigen keine
Symptome). Er tippt auf einen Tumor, gegen den man nichts tun könne.


Ich habe versucht, die betroffene Stelle mit einer Lupe
vergrößert zu fotografieren (dh. Sein Körper ist etwas verzerrt). Nur diese Stelle ist befallen.


Könnt ihr mir helfen eine genaue Diagnose und eine ev. Behandlungsmöglichkeit zu finden ?
Ich danke schon mal im Vorraus!

Viele Grüße,
Vera
»Vera« hat folgende Bilder angehängt:
  • mit anderem cory.jpg
  • lupe.jpg
  • lupe 2.jpg
  • liegeposition.jpg

Gerda

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2

Samstag, 10. März 2012, 17:38

Hallöchen Vera,
ich kann dir leider auch nicht helfen - es sieht ja irgendwie sehr komisch aus, fast so, als ob ein Tier oder Fremdkörper da drin sitzt. :kopfkratz:
Ein Tumor ist gar nicht mal selten bei Fischen. Falls es das wäre, ist es zumindest für die Mitbewohner ungefährlich - leider aber auch nicht behandelbar.
Wenn du eine Stereolupe (Mikroskop) hast, dann würde ich das Tier herausfangen und es unter dem Mikroskop genauer betrachten.
Du hattest aber nie den Eindruck, dass da irgendetwas sich bewegt an der Stelle, oder? Meine in Bezug auf Parasit. Wenn es dem Tier schlechter geht, würde ich ihn heraus nehmen und zumindest in ein kleines Behältnis separieren. Evtl. darin nochmal mit dem Breitbandmittel versuchen zu behandeln (was hast du da bekommen?) - aber nicht mehr einfach aufs Geratewohl das komplette Becken behandeln. Das ist selten eine gute Idee, vor allem, wenn nur 1 Tier erkrankt ist und dann noch nicht mal die Krankheit diagnostiziert.

3

Sonntag, 11. März 2012, 17:57

Hallo!
Dankeschön, für deine Antwort. :)
Ich habe das genau beobachtet und es bewegt sich nichts, also könnte es nichts parasitäres sein..Habe zuerst gedacht, dass es Cilliaten wie „Glossatella“ sein könnten, aber es bewegt sich dort nichts und es breitet sich auch nicht aus. Angewendet habe ich das Breitbandmittel „GoldOomed“ von Tetra Medica.
Ich habe mir schon überlegt, ob ich eventuell einen Abstrich machen könnte, denn ich besitze ein Lichtmikroskop und alle erforderlichen Gegenstände – jedoch ist es sehr gefährlich, einen Abstrich bei so einem kleinen Tier und vor allem bei den Kiemen vorzunehmen, oder?? :/

lG Vera

Gerda

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4

Sonntag, 11. März 2012, 20:05

Hallöchen Vera,
ich würde den erstmal einfach so unters Mikroskop legen. Ich nehme bei sowas ein feines Stofftaschentuch, eine größere Petrischale und dann nässe ich das Tuch komplett ein. Den Fisch dann praktisch in dem nassen Tuch betten und vorsichtig übers Gesicht und den Teil vom Fisch legen, den man nicht begutachten möchte. So zappeln sie erfahrungsgemäß so gut wie nicht. Das obere Tuch benetze ich auch noch mit AQ-Wasser. Für die Minute, die man guckt, tut es das eigentlich hervorragend - jedenfalls bei Corydoras. Bei empfindlicheren Winzfischen ist natürlich die Methode nicht unbedingt durchführbar.
Dann direkt den Kiemenbereich mal genauer betrachten. Wenn es tatsächlich nach Tumor aussieht, den kleinen wieder zurück tun oder wenn es ihm ohnehin sehr schlecht geht auch vielleicht gleich erlösen. ;(
Geht aber nur, wenn die Vergrößerung nicht zu hoch ist. Daher mach ich sowas mit dem Stereomikroskop. Abstriche habe ich selbst noch nicht gemacht. Vielleicht kann da jemand anderer was zu sagen? :help:
Tschüssi
Gerda

5

Montag, 12. März 2012, 15:35

Hallo Gerda,

vielen Dank für deinen Tipp! Leider ist der Fisch gestern verstorben. :'(
Habe trotzdem eine "Autopsie" durchgeführt, um die Todesursache zu ermitteln..
Als ich den Kiemendeckel leicht angehoben habe, sah die gräuliche Gewebeansammlung wie ein Tumor aus. Doch als ich eine Gewebeprobe entnommen habe und sie mit dem Mikroskop begutachtet habe, stellte ich zu meinem Entsetzen fest, dass es Würmer sind! :O
Anscheinend sind das 2 verschiedene Arten, kenne mich nicht so gut bei Würmern aus.. Fotos dazu habe ich unten angehängt.
Ich habe jetzt große Panik, dass sie meinen restlichen Bestand befallen können! Was kann ich außer Wasserwechseln vorbeugend tun? Ich möchte jetzt nicht die anderen mit chemischen Mitteln behandeln, wenn sie gesund sind.Ich habe gelesen, dass man die Fische umsetzen kann, damit die Wurmanzahl gesenkt wird. Leider habe ich kein geeignetes Quarantänebecken um den Würmern im Hauptbecken ihre Wirte zu entziehen, besitze lediglich eine Goldfischkugel :/

viele Grüße, Vera
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Gerda

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6

Montag, 12. März 2012, 18:51

Hallöchen Vera,
das ist ja nicht so dolle :(
Momentan kannst du nicht viel mehr tun, als zu versuchen die Viecher zu identifizieren. Da gibt es sicher etliche Fotos von Fischwürmern bzw. -parasiten im net. Mehr würde ich jetzt auch nicht tun, außer in Büchern wälzen.
Sonst erstmal zügig und öfter Wasser wechseln, um die Bestandsdichte auch etwas zu senken. Aber mit ein wenig Glück waren die quasi verkapselt in den Kiemen und haben nicht ins Wasser gestreut. Man könnte ja mal Glück haben.... :up:
Sind die Cories eigentlich alleine in dem Becken oder haben die Gesellschaft?
Ich würde erstmal abwarten, ob sich bei irgendeinem anderen Fisch Symptome zeigen - dann kannst du getrost auf die Würmer tippen und ein Wurmmittel einsetzen. Vorbeugend würde ich höchstens sowas wie Preiscoly einsetzen. Wenns hilft ist es gut, wenn nicht: schaden tuts auch nichts ;)
Tschüssi
Gerda

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