Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: www.Corydorasforum.de die Adresse für alle Panzerwelsfreunde und Liebhaber. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

41

Sonntag, 20. Januar 2013, 08:07

Hallo Cathie,
gibt's was Neues zu berichten?
Hat sich die Lage entspannt?

LG
Simone

Monsi

Corydorasforum-Member

  • »Monsi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 31

Wohnort: Kassel, Nordhessen

Beruf: Gesundheitswesen

  • Nachricht senden

42

Sonntag, 20. Januar 2013, 12:27

Morgen Simone!

Danke der Nachfrage. Bis gestern dachte ich eigentlich die Lage hätte sich entspannt. Es ist zumindest keiner mehr verstorben, alle schwammen normal und fraßen normal.

Allerdings treibt heute morgen schon wieder ein Cory an der Wasseroberfläche. Weiß leider nicht ob das der gleiche Cory ist, der vor paar Tagen schon oben schwamm. Sah sehr dünn aus, dachte schon er wäre tot. Als ich ihn anstupste schwamm er aber langsam nach unten, wird nur dann immer wieder nach oben getrieben. Sieht aber nicht so aus, als würde er nach Luft schnappen. Er hat auch keine Verfärbungen oder Punkte oder so.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass einige der Corys ganz feine dünne Fäden, ca 2 mm lang an den Schwanzflossen haben. Glaub das ist nicht normal. Habs versucht zu fotografieren und setz das gleich mal hier (oder bei den Krankheiten?) rein.

Hab den kranken Cory, der als nach oben treibt in nen Extra Eimer gesetzt. Glaub diesmal schafft er es nicht. Der letzte Cory, der oben trieb sah besser aus... :-(

So, hoffe ihr könnt erkennen, ob diese Fäden was zu bedeuten haben. Hab die Fäden bisher nur bei den Corys gesehen...

LG, Cathie...
»Monsi« hat folgende Bilder angehängt:
  • 1.jpg
  • 2.jpg

Monsi

Corydorasforum-Member

  • »Monsi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 31

Wohnort: Kassel, Nordhessen

Beruf: Gesundheitswesen

  • Nachricht senden

43

Sonntag, 20. Januar 2013, 12:40

Könnten das Hautwürmer sein?
Vielleicht haben die neuen Corys die mit eingeschleppt. Und nach der Becken-Umgestaltung waren die Fische dann so gestresst, dass die Abwehrkräfte geschwächt waren und die Hautwürmer dann ausgereicht haben um die Fische "umzuhauen"???

44

Sonntag, 20. Januar 2013, 14:27

Hallo Cathie,
ich kann die Fäden zwar sehen, kann dazu aber leider nichts sagen :0(

Wenn Corys nach oben treiben sieht es eigentlich nicht so gut aus. Mir sind im letzten Sommer 7 neue Habrosus mit diesen Symptomen eingegangen :0(. Sie waren alle vom gleichen Händler.

LG aus dem verschneiten Ruhrpott
Simone

Monsi

Corydorasforum-Member

  • »Monsi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 31

Wohnort: Kassel, Nordhessen

Beruf: Gesundheitswesen

  • Nachricht senden

45

Sonntag, 20. Januar 2013, 14:40

...Das hört sich ja nicht gut an...

Tut mir leid um deine Habrosus. Was hast du da unternommen? Irgendwie ist man voll hilflos.

Die Fäden an den Corys sind aber niht normal, oder?

Grad ist noch ein Guppyweibchen verstorben. Sah heut morgen noch nicht krank aus. Die Kiemendeckel standen leicht ab, aber sonst unauffällig.

Der Cory lebt aber noch. Schwimmt meistens oben, aber ab und zu von allein nach unten.
Und ich muss nachher zum Nachtdienst und bin nicht hier :-(

So ein Mist alles...

Joern Carstens

Corydorasforum-Member

Beiträge: 401

Wohnort: im hohen Norden

Beruf: Wasser-Panscher

  • Nachricht senden

46

Sonntag, 20. Januar 2013, 16:01

Hi

jetzt schaue ich mir das Tier auf Foto 2 mal genauer an. Was fällt auf ?

Es scheint so, als ob die Wirbelsäule leicht "krumm" ist - ein gesunder Cory schwimmt und gründelt mit geradem "Rück-grat". (der auf Foto 1 scheint besser zu stehen).
Der Bauch ist stark eingefallen - unterernährt, schlecht gehalten - in der Vorzeit, das braucht mehr als 2 Wochen Fastenzeit, dass ein Cory so mager aussieht.

Die Rückenflosse hat eine eigenartige Form - nicht die typische paleatus-Form. Etwas "langgezogen". Vergleiche mit anderen Fotos - das Netz ist voll davon.
Die Schwanzflosse ist im Verhältnis zum Körper deutlich zu groß.
Das Tier macht einen kranken und überalterten Eindurck auf mich - die Körperproportionen passen (auch) nicht zusammen.
So was nennt man auch "Dampf-zucht". Schnell groß gemacht, fehlende Qualitätskontrolle.
Möglicherweise ist da auch ein bißchen Schleier-Variante mit drin - also kein "reiner" Stamm.

Die "Fäden" können auch einzelne Flossenstrahlen sein, wenn "Schleier" mit dabei ist.

Tip: weg damit ! Das lohnt den Aufwand nicht, so ein Tier kriegt man nicht wieder hin.

Allgemein: solche Tiere werden auch mit Sandwechsel nicht besser !
(auch wenn's gut gemeint ist ... ).

In frisch eingerichteten Becken vorsichtig füttern - der Nitritpeak lauert überall. Ich vermute, dass die "Nach-Umbau-Opfer" darauf zurückzuführen sind. Da hilft nur Wasserwechsel - oder eben wenig Stoffwechsel (Futter) reingeben am Anfang.
Gesunde Tiere machen das gut mit - denen steht eine kurze Fastenzeit ja oft ganz gut.

Alternativ kannst Du etwas Kochsalz ins Becken geben - dann ist zwar Nitrit weiter drin, wird dann jedoch weniger in den Fisch aufgenommen (so funktionieren übrigens auch viele Wasseraufbereiter - leichte Aufsalzung).

Was kannst Du jetzt tun ?
Erst mal das frisch umgeräumte Becken stabilisieren. Vorsichtig füttern, wenn wer "jabst", Wasser wechseln.

Wenn da noch ein Tier dieser "Qualitäts-Stufe" bei ist, gleichen Weg....

In den nächsten TAgen mal Bilder "guter gesunder Corys" raussuchen !
ggf. hier verlinken.

Wenn Du dann ein Bild hast von "Qualitäts-Tiere", gehst Du mal durch die Läden und schaust Dich um und beoachstest die ladentiere genau.

Mit den Verkäufern diskutieren ?
Wozu ? der ist dazu da, seine Ware an dem Mann / Frau zu bringen. Gerade bei Ketten - da hat der Verkäufer ggf. noch nicht mal Einfluß auf die Qualität im Einkauf. Und heutzutage eher "Verkaufkomoetenz" als "Fachkompotenz" oder "Warenkunde"- wie das früher mal hieß.
Einzelne Tiere rausfangen ? Nö !
a) ist das schwierig aus einem Schwarm und b) haben die meist alle einen weg - mal mehr, mal weniger.

Ist das nun schlimm ?
Nö - ganz normales "dazulernen".

ist übrigens richtig schwer, richtig gute paleatus zu kriegen - sind sehr einfach zu machen und deswegen "Industriefische". Und für private Züchter uninteressant, weil keiner für diese "einfachen Arten" ein kleines bißche Geld für Qualität ausgeben will.

Heutzutage kriegst Du meist Importtiere in besserer Kondition als bei den Massen - ARten.

Vielleicht mal auf eine Börse schauen ? Im Winterhalbjahr findet die ja regelmässig statt.

So, genug !
Viel Erfolg beim weiteren Cory-halten !
:up:
Beste Grüße
Jörn

Gerda

Moderator

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

47

Montag, 21. Januar 2013, 12:17

Hallöchen Cathie,
es kommt wieder meine Lieblingsfrage: Hast du ein Mikroskop (Stereolupe) zur Verfügung? Oder zumindest eine Lupe mit starker Vergrößerung?
Falls nicht: kannst du bei einem Bekannten eines leihen? Falls auch nicht: Frag bei dem Händler, wo du die Tiere gekauft hast, ob die da eines haben.
Dann einen der lebenden, durchaus erbärmlichen, Kandidaten raus holen, vorne in ein klitschnasses Tuch einschlagen und unters Mikro damit und dann schnell gucken. Bewegen sich die Fäden eigenständig? Ich möchte es fast wetten!
Dann wäre es sinnvoll, die Viecher zu bestimmen, damit man weiß, wie man sie bekämpfen kann bzw. - was in diesem Fall wichtiger ist, da die Tiere vermutlich nicht überleben werden - wie das Becken wieder wurmfrei zu bekommen ist. Dafür wären allerdings verwertbare Fotos der Würmer vonnöten.
Wichtig ist, dass die Tiere noch leben, da die Würmer einen toten Wirt ziemlich schnell verlassen und sich dann auf die nächsten Opfer stürzen. Damit du es nicht falsch deutest: Nicht einfach jetzt ein Wurmmittel im Becken einsetzen. Das ist nicht immer erforderlich und diese Mittel können u. U. auch großen Schaden anrichten. Ich vermute wie Joern, dass diese Tiere ohnehin nicht mehr zu retten sind. Sie sind idR schon so geschwächt, dass ein Wurmmittel ihnen ohnehin den Rest geben wird und sie in absehbarer Zeit sterben werden.
Nun kann es durchaus sein, dass die neuen Tierchen zwar die Würmer eingeschleppt haben, aber sie nicht alleine für das Sterben verantwortlich sind. Es gibt Würmer, die wirtsspezifisch sind - dann dürften die Guppys allerdings nicht davon befallen werden. Es kann aber sein, dass durch die Schwächung andere Krankheiten eine Chance haben, sich enorm zu vermehren und damit die anderen Bewohner infiziert wurden. Je nach Besatz ist es besser, das Becken aussterben zu lassen und dann alles zur Ruhe kommen zu lassen und komplett neu zu besetzen (nach Desinfektion und ggf. Wurmbeseitigung). So leid mir das tut :(
Auf gar keinen Fall irgendwelche Tiere neu einsetzen, ehe das nicht vollständig geklärt ist. Wenn wirklich Würmer vorhanden sein sollten warten die nur auf neue Wirte und an denen merkst du den Befall erst recht spät, wenn sie fit waren, als du sie eingesetzt hast.
Ich würde den Händler freundlich darauf ansprechen, denn der sollte schon wissen, dass er u. U. Würmer verbreitet (sofern du das herausfinden solltest). :|
Tschüssi
Gerda

Monsi

Corydorasforum-Member

  • »Monsi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 31

Wohnort: Kassel, Nordhessen

Beruf: Gesundheitswesen

  • Nachricht senden

48

Montag, 21. Januar 2013, 13:41

Hallo Gerda! Hallo Jörn!

Danke für eure Antworten...
Werd nachher noch mal dazu was schreiben. Wollt nur kurz Rückmeldung geben, sind jetzt nur noch 4 Corys am Leben (und die sehen nicht gut) aus und von den Guppies sind alle gestorben (bis auf die ganz kleinen Jungtiere). Also Austerben lassen, wird wahrscheinlich nicht mehr lang dauern :-(

Werd gleich mit nem Fisch zu dem Verkäufer gehen um den zu untersuchen. Hab eigentlich auch relativ viel Vertrauen zu ihm.

Andere Frage: Hab das kleine Becken noch am Einfahren. Soll ich die Fische die bis jetzt noch gar nicht betroffen waren umsetzen? Sind ja nur Guppies und Corys betrofen. Könnte Dornaugen, Neonsalmler etc umsetzen?

LG, und danke.
Meld mich später, cathie...

49

Montag, 21. Januar 2013, 13:49

Hi,
würde ich nicht tun. :(
Joern und Gerda haben recht. Mach das so wie oben geschrieben. Wenn dann 3 Monate oder länger nichts gestorben oder Krank wurde kannst du immer noch umsetzen. Sonst würdest du die Würmer, oder was auch immer :kopfkratz: , noch weiter verbreiten und auch im neuen Becken vermutlich die Erreger haben. :thumbdown:
Dornaugen haut so schnell zwar nichts um, aber die Neons werden noch auf den Prüfstein kommen. Die sind auch schnell anfällig. Wenn die es also überstehen hast du wieder gute aussichten.
LG

Christian

Gerda

Moderator

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

50

Montag, 21. Januar 2013, 16:23

Hallöchen Cathie,
Soll ich die Fische die bis jetzt noch gar nicht betroffen waren umsetzen?
solange du nicht definitiv weißt, was die Tiere haben, würde ich das in gar keinem Fall tun! Höchstens in ein leeres (Behandlungs-)Becken mit was Sand drin, was hinterher problemlos zu desinfizieren geht.
Vertrauen in den Händler ist gut - aber es sieht so aus, als wenn der letzte dortige Kauf dir Mitbewohner beschert hat, die du eigentlich nicht kaufen wolltest. Wenn der kein Mikroskop hat, kann der mit bloßem Auge auch kaum mehr als du sehen. Ich kann dir schon prophezeien, was dir das bringt: "Da nehmen Sie mal dieses Mittel und jenes am besten auch gleich und behandeln das Becken mal. Danach ist alles wieder tiptop!"
...und wer das glaubt, der ist entweder selig oder hat zu viel Geld. :pfeifen:
Allerdings ist schon gut ihm zu zeigen, wie die bei ihm gekauften Tiere jetzt aussehen. Und lass dir doch die restlichen paleatus in seinem Händlerbecken zeigen (aber bloß keine neuen mehr mitnehmen). Nimm deine Kamera mit und mach mal ein paar Fotos von denen. Man sieht oft auf dem vergrößerten Bild besser als in natura.
Wenn es Würmer sind (und die sehen denen, die meine Corys dahin gerafft haben vor ca. 3 Jahren verdammt ähnlich...) dann sollte man erst bestmöglich bestimmen, was es für welche sind. Bei meinen habe ich im Becken überhaupt nicht behandelt, sondern ausschließlich die Welse. Aber diese haben die Behandlung auch nicht lange überlebt. Die Würmer wurden dann einfach ausgehungert über 3-4 Monate.
Wurmmittel ist ziemlich ungesund fürs Becken. Auch diesen Versuch hatte ich nach den ersten Aquarienmonaten hinter mir (ähnlicher Verlauf wie bei deinem Neukauf der Welse) und es hat mich nahezu sämtliche Pflanzen gekostet (außer Anubia und Javafarn) - und die Welse sind ebenfalls später eingegangen. Bei Garnelen durfte man es ohnehin nicht anwenden. Erst als ich den Bodengrund danach austauschte konnte ich wieder Schnecken und Garnelen und Bodenfische einsetzen.
Tschüssi
Gerda

Monsi

Corydorasforum-Member

  • »Monsi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 31

Wohnort: Kassel, Nordhessen

Beruf: Gesundheitswesen

  • Nachricht senden

51

Montag, 21. Januar 2013, 17:14

Hi Ihr!

@Gerda: Keine Sorge, hab keine Fischis mitgenommen. Werd auch da keine mehr kaufen.

Dafür bin ich jetzt viiiiel klügere als vorher:
Also es könnt was Bakterielles sein, oder ein Pilz oder tatsächlich Würmer. Das ist jetzt ja voll die Lösung für mich :-(
Wobei laut Verkäufer alle Fische im Laden gesund sind und das ganze Drama vom Umbau kommen soll. Hab ich da vielleicht doch was falsch gemacht? Hoffe es ist nicht meine Schuld, dass jetzt so viele krank sind...

Hab eigentlich grad etwas aufgegeben. Richtigen Fischexperten hab ich hier keinen gefunden. Wär mir auch nicht sicher, ob es sich noch wirklich lohnt, da im Moment je relativ rasch die Fische versterben und die restlichen paar Corys auch nicht wirklich fit aussehen.
Zum Glück sind bisher "nur" die Corys und die Guppies betroffen. Die restlichen Fische sehen noch gut aus (auch die Neonsalmler), vielleicht überstehen die anderen das ja irgendwie ohne Ausfälle.

Hab mir nix "andrehen" lassen. Hinterher sind die Gesunden dann durch die Medis krank :-(

Hab mir gedacht, da ich eh nix anderes weiß/tun kann, dass Becken in Ruhe zu lassen.
- Würde es glaub gern nur mit Aufsalzen und alle zwei Tage Wasserwechseln versuchen.
- Vielleicht auch noch mehr Erlenzapfen rein?
- Wie geht das mit dem Salz, bzw welches Salz könnt ich nehmen? Welche Dosierung?
Mein Bruder härtet bei sich Osmosewasser mit einfachem Aufhärtesalz von JBL-AquaDur auf. Könnte ich das nehmen? Oder besser Kochsalz ohne Fluor?


Liebe Grüße und vielen Dank, dass ihr immer schreibt :-)

Joern Carstens

Corydorasforum-Member

Beiträge: 401

Wohnort: im hohen Norden

Beruf: Wasser-Panscher

  • Nachricht senden

52

Montag, 21. Januar 2013, 17:14


Allerdings ist mir aufgefallen, dass einige der Corys ganz feine dünne Fäden, ca 2 mm lang an den Schwanzflossen haben.

hi monsi,

gibt es diese Fäden ausschließlich an der Schwanzflosse ?
wie ist das mit der Rückenflosse ? und den paarigen Flossen ?
oder auch an anderen Stellen am Körper ?
Haben das alle oder nur der eine Bild 2 ?
Oder der besonders viel ?
Beste Grüße
Jörn

Joern Carstens

Corydorasforum-Member

Beiträge: 401

Wohnort: im hohen Norden

Beruf: Wasser-Panscher

  • Nachricht senden

53

Montag, 21. Januar 2013, 17:22


- Wie geht das mit dem Salz, bzw welches Salz könnt ich nehmen? Welche Dosierung?
Mein Bruder härtet bei sich Osmosewasser mit einfachem Aufhärtesalz von JBL-AquaDur auf. Könnte ich das nehmen? Oder besser Kochsalz ohne Fluor?

Hi

Es geht um die Chlorid-Ionen - die haben einen sehr ähnlichen Durchmesser wie die Nitritionen und "laufen" so bevorzugt durch die Zellwände...
Das Aufhärtesalz bringt Karbonate, die nützen bei Nitrit nix.
Also Kochsalz "natur" am besten, größenordnung ein gehäufter Teelöffel auf 100l - kommt nicht so genau, Kochsalz macht nix kaputt.

Lesenswert:
http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/nitrit.htm
http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/nitritpeak.htm
http://www.deters-ing.de/Wasser/nitrit.htm

und anderes auf der Seite auch.


edit:
wünsch mir mal 'ne GEsamtansicht des Beckens. So "nackt" vorm Bildschirm ist das sonst bißchen doof mit der Ferndiagnose...
Beste Grüße
Jörn

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Joern Carstens« (21. Januar 2013, 17:59)


Monsi

Corydorasforum-Member

  • »Monsi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 31

Wohnort: Kassel, Nordhessen

Beruf: Gesundheitswesen

  • Nachricht senden

54

Montag, 21. Januar 2013, 21:06

Hi Jörn!

Fotos kommen gleich...

Die Fäden sind bei mehreren der Corys. Erst waren nur vereinzelt 2-4 Fäden an der Oberseite der Schwanzflosse, dann auch an den anderen Flossen. Die ausgemergelten, krummen Corys sind auch die mit mehr Fäden. Anfangs ist mir noch nicht aufgefallen, dass einige der Corys so extrem dünn sind, auch die schiefe Wirbelsäule ist mir erst in letzten Tagen aufgefallen. Sind noch mindestens 2-3 Corys, die so schief sind und ca 2-3 Corys die schön grade und kräftiger sind. (Laut Zoohandlung sind es Wildfänge, hatte ich vergessen vorhin zu schreiben).

Hab eben wieder Wasser gewechselt, nicht gefüttert und werd gleich mal Salz abmessen und zugeben.

LG, bis gleich...

Joern Carstens

Corydorasforum-Member

Beiträge: 401

Wohnort: im hohen Norden

Beruf: Wasser-Panscher

  • Nachricht senden

55

Montag, 21. Januar 2013, 21:21

(Laut Zoohandlung sind es Wildfänge, hatte ich vergessen vorhin zu schreiben).

interessant....
zu dieser Jahreszeit kommt was aus dem südlichen Südamerika ??.... zumindest bei Tropicwater stehen keine auf der Liste - und der hat Zugang zu allen Großimporteuren.
Dann wirst Du 10,€ plus bezahlt haben, denke ich - für einen....
und dann sehen die so scheiße aus ? naja... Zumindest macht der keine Wareneingangskontrolle - bei guten Läden fliegen die Nieten gleich raus (dafür bezahlt man eben auch einen Tick mehr für's nachsortieren).
Egal, den "Bild 2" würd ich abhaken und gut.

Und eher sehen, was mit dem Rest wird und wie das Becken stabil zu laufen kommt.
Beste Grüße
Jörn

Monsi

Corydorasforum-Member

  • »Monsi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 31

Wohnort: Kassel, Nordhessen

Beruf: Gesundheitswesen

  • Nachricht senden

56

Montag, 21. Januar 2013, 21:49

Da bin ich wieder...
Ne, erzählen kann er mir ja viel. Kann ja nicht kontroliieren woher die Fische wirklich kommen. Der "Bild 2" ist schon tot, war glaub ich einer der ersten der gestorben ist. Zumindest find ich ihn nicht mehr wieder.
»Monsi« hat folgende Bilder angehängt:
  • 9.jpg
  • 6.jpg
  • 7.jpg
  • 8.jpg
  • 10.jpg

Joern Carstens

Corydorasforum-Member

Beiträge: 401

Wohnort: im hohen Norden

Beruf: Wasser-Panscher

  • Nachricht senden

57

Montag, 21. Januar 2013, 22:38

Hi

na, nun ist wenigstens mal was zu sehen !
Becken: kein typisches "Corybecken" - das darf aber so sein, um Corys zu halten. Auf den ersten Blik seh ich nix, was jetzt richtig falsch ist oder sofort geändert werden müßte.

Die anderen Tiere empfinde ich auch als in schlechter Konstitution.... die dürfen noch ordentlich aufgefüttert werden.

Also mal Geduld üben und sehen, dass es sich zurecht läuft.
:up:
Beste Grüße
Jörn

Gerda

Moderator

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

58

Dienstag, 22. Januar 2013, 11:11

Hallöchen Cathie,
Wobei laut Verkäufer alle Fische im Laden gesund sind und das ganze Drama vom Umbau kommen soll.
ja sicher! Das ist eine der größten Gefahren wenn man neuen Bodengrund einbringt, dass man sich Würmer o. ä. einschleppt... :mauer1:
Allenfalls kann das die Allgemeinverfassung verschlimmert haben durch zusätzlichen Stress. Vielleicht doch mal den Händler aufsuchen und sich die paleatus angucken. Der rottet ja ganze Bestände aus mit seiner Scheuklappen-Methode. :evil:
Als Wurmgeschädigte (hast du schon eine Vergrößerung mittels Mikroskop oder Luper hinbekommen, dass du sehen kannst, ob die Fäden ein Eigenleben zeigen?) kann ich dir eigentlich nur ein recht aufwendiges Vorgehen empfehlen: Alle befallenen Tiere raus aus dem Becken, Wurmmittel besorgen (ein richtiges - nichts auf Kräuterbasis - das muss schnell wirken!) und gezielt die Tiere in einer kleinen Schüssel behandeln. Falls das Mittel das nicht untersagt, würde ich die Schüssel belüften. Immer Sichtkontakt halten um ggf. kippende Tiere ruckzuck in sauberes Wasser setzen zu können.
Immer mind. alle 30 Min. kontrollieren, ob die Würmer abgefallen sind. Sobald das der Fall ist: Tiere in ein nacktes, kleines Becken mit AQ-Wasser rein mit einem kleinen Filter und warten, ob sich wieder Fäden zeigen. Wenn das über einige Tage nicht der Fall ist, dann einen oder zwei der schwächsten Corys wieder in das große Becken tun. Hier dann täglich kontrollieren, ob sich wieder Fäden zeigen. Sollte das der Fall sein, beim ersten sichtbaren Faden Tiere wieder raus und wieder behandeln.
Mit etwas Glück bekommst du so die Würmer aus dem Becken gezogen. Die Schwächsten deshalb nehmen, da sie sehr wahrscheinlich ohnehin sterben werden. Die Behandlung ist eine echte Prozedur für die Tiere, aber es nützt dir nichts, wenn sie aussterben und du dann die nächsten, gesund aussehenden Corys einsetzt. Die Würmer werden sich freuen über frisches Blut! :devil7:
Wenn es Würmer sind, setzen sie sich nahezu umgehend vom toten Tier ab und warten im Becken auf das nächste Opfer. Das bedeutet, dass zwar deine Tiere sich reduzieren, die Würmer aber nicht :thumbdown:
Das ist auch extrem unpraktisch, wenn man ein verstorbenes Tier genauer untersuchen will, was ich damals gemacht habe. Von Würmern keine Spur! Erst beim ersten noch gerade so lebenden Tier habe ich sie entdecken können.
Als ich damals meine befallenen Tiere unter das Mikroskop legte zeigte sich, dass nicht nur die Flossen befallen waren - dort konnte man sie lediglich sehen mit bloßem Auge. Der ganze Fisch war von den Biestern besiedelt, aber da sie so dünn und transparent waren konnte man das nicht mal erahnen ohne starke Vergrößerung. Erst unterm Mikro war zu sehen, wie die ganze Oberfläche "lebte" und wimmelte. Das siehst du mit bloßem Auge nicht :(
Ich hatte es übrigens erst für eine Art Verpilzung gehalten, da die wie Härchen an den Flossen standen, genau wie bei deinen Tieren. Da meine paleatus alle gut standen und propper waren, ehe die Würmer über sie herfielen, hatten die Viecher Zeit genug, sich reichlich auf ihnen breit zu machen. Bei Tieren mit schlechter Verfassung reicht vermutlich ein deutlich geringerer Befall um ihnen den Garaus zu machen.
Ich empfehle an dieser Stelle nochmal wärmstens das Buch über Krankheiten der Zierfische von Roland Bauer. Zumindest, sofern man ein Mikro hat. Mir hat es damals extrem geholfen. Hatte es von einem Veterinär geliehen bekommen und dann gleich selbst gekauft.

Prinzipiell eilt die Sache nicht, so lange keine neuen Tiere eingesetzt werden. Allerdings bekommst du Probleme, sobald die kranken Tiere alle tot sind. Vor allem, so lange du nicht weißt, um welche Würmer es sich handelt und wenn sie im Becken versterben. Dann kannst du entweder das komplette Becken gegen Würmer behandeln mit anschließendem neuen Einfahren des Filters und Austausch des Bodengrundes - oder einfach dein Glück versuchen und 3-4 Monate mit dem Restbestand laufen lassen und hoffen, dass die Würmer aussterben statt den Restbestand zu befallen und auf gut Glück dann neue Corys einsetzen und abwarten, ob sie wieder befallen werden. :zeitung:
Ich weiß schon... Der Ein oder Andere wird sagen: Schwarzmaler - wenn gesunde Tiere da sind, dann werden die schon nicht krank - einfach sich das Becken beruhigen lassen. Und das klingt allemal verführerischer, als der aufwendige Kram, den ich als Szenario beschreibe. Ich bin halt in der Beziehung gebranntes Kind - und nicht nur ich! :pfeifen:
Tschüssi
Gerda

lumoco

Corydorasforum-Member

Beiträge: 347

Wohnort: Hessen

  • Nachricht senden

59

Dienstag, 22. Januar 2013, 14:20

Hallo,


Abwarten halte ich für die denkbar schlechteste Entscheidung !
Man sollte größten Wert auf "
-"gute" Fische legen
- immer eine Quarantäne durchführen ( möglichst lange in einem sterilen Becken)
- im Krankheitsfall schnellstmöglich handeln.
Ok - in diesem Fall können wir die beiden ersten Punkte vernachlässigen und sofort behandeln.
Selbst auf die Gefahr eine Fehldiagnose gestellt zu haben ( ist wahrscheinlich schon jedem passiert) sollte man schnell behandeln.
Entweder mit "weichen" Maßnahmen ( Temperatur, Salz, häufigem Wasserwechsel, Keimreduzierung etc.) oder eben mit der chemischen Keule.
Natürlich läuft man immer Gefahr durch seine Behandlung den Tieren mehr zu schaden als ihnen zu helfen- aber meist ist Untätigkeit ein sicheres Todesurteil. Selbst die richtige Entscheidung zu spät getroffen ist völlig wirkungslos !
Bitte nicht falsch verstehen- das soll kein Aufruf sein um willkürlich mit seinen Fischen zu experimentieren- eher ein Apell schnell zu entscheiden und erste Hilfe zu leisten. Wichtig ist daher vor allem, dass man handelt. Denn bei aller Angst, Fehler zu machen, ist eines am schlimmsten: nichts tun.


Gruß
Ralf

P.S: Ich würde das alte Becken völlig neu machen ( desinfizieren -abkochen ..etc), die Fische in einem Quarantänebecken behandeln ( auch die scheinbar gesunden) und zwischenhältern.Die Dauer richtet sich nach dem Schweregrad. In deinem Fall also recht lange. Nur so hast Du wieder einen "sauberen" Anfang- alles andere ist zu unsicher.Meist schleppt man sich diese Krankheiten mit billigen Fischen aus Massenzuchten ein. Gerade Metaller und Marmorpanzerwelse werden zu Cent-Beträgen verhökert. Bei Fischen die sie für 50 Cent im Großhandel bezogen werden, wird kein Aufwand betrieben. Schade- aber Realität.
Langfristig wird man nur Erfolg mit seinen Fischen haben wenn man eine gewissenhafte Quarantäne durchführt. Ohne ist es immer ein Glücksspiel und die Ungeduld rächt sich.( oft - nicht immer).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »lumoco« (22. Januar 2013, 16:33)


Monsi

Corydorasforum-Member

  • »Monsi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 31

Wohnort: Kassel, Nordhessen

Beruf: Gesundheitswesen

  • Nachricht senden

60

Dienstag, 22. Januar 2013, 20:53

:-( Hab grad ausführlich geschrieben und alles weg :-(

In Kurzform:
Hab in der Nähe einen erfahrenen Halter und Züchter gefunden. Bin mit den zwei kränkesten Fischen (und den Fotos) hingefahren und mit ner Beleuchtungsplatte und Vergrößerungsglas kam er auf Chilondella. Erst auf Flossen und Haut, später auch Kiemen betroffen.

Er hat mir von seinen Medis MANACIL mitgegeben.
Laut Internet: Manacil ist mit einer völlig neuen Wirkstoffkombination von Brlliantgrün, 4,4'-BenzyIiden-Bis (n,n-Dimethylaniline), Acriflavin HCL und Metanilgelb eine gebrauchsfertige Lösung zur Bekämpfung der Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthirius multifiliis).Weiterhin ist das Präparat hochwirksam gegen weitere Ciliaten (einzellige Wimpertierchen) wie den herzförmigen Hauttrüber Chilodonella und den bohnenförmigen Hautrüber Ichthyobodo (syn. Costia) necator, ein Flagellat, sowie gegen Trichodina, etc. bei Zierfischen im Süßwasseraquarium.
Heute, übermorgen und in 5 Tagen dosieren, Wasserwechsel erst in einer Woche.

Außerdem sollte ich den Salzgehalt erhöhen, hab jetzt ca 400 Gramm im Becken.
Hätte mich nie getraut soviel reinzumachen. Ist jetzt seit ca 1 Stunde drin und Fische vertragens bis jetzt gut...

Kennt ihr das Medikament, bzw habt Erfahrungen damit?

LG und schönen Abend noch,
Cathie...

(@Jörn: Er hat auch Paleatus da und die sind echt ein Riesen-Unterschied zu meinen. Vielleicht wenn meine alles überstanden haben und ich sie noch bißchen aufgepäppelt habe...)

Ähnliche Themen