Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: www.Corydorasforum.de die Adresse für alle Panzerwelsfreunde und Liebhaber. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Montag, 11. März 2013, 16:50

Nachzucht C. undulatus - Welches Futter?

Hallo allerseits!

Nachdem ich die letzten Jahre die Aquaristik nur noch "nebenher" betrieben habe, hat mich ein Ereignis am Sonntag vorletzter Woche nun wieder "zurückgeholt". Meine Schwester schleifte mich in aller Frühe mit auf die Fischbörse, eigentlich wollte ich gar nicht einkaufen. Nachdem dort dann aber einiges geboten war und ich Gelegenheit bekam, 2 meiner Salmlerschwärme wieder aufzustocken, war das Fieber wieder entfacht und ich besorgte noch 6 Corydoras undulatus als Kumpels für meinen letzten C. gossei (gosseis finde ich hier in der Gegend leider nicht). Die Tierchen waren in Münchner Leitungswasser groß geworden, ideal also um sie mit in's noch härtere Starnberger Leitungswasser zu nehmen ohne dass sie gleich einen Kulturschock erleiden. ;) Ab da wurden sie nicht mehr gesehen, oder zumindest nur einzeln. Bis zum Mittwoch Mittag...

Da fegte der größte von allen (auch erst knapp 3 cm lang und leider mit leichtem "Knick" hinter'm Schädel) schwer beladen mit ca. 10 Eiern zwischen den Bauchflossen durch's Becken, verfolgt von 2 mutmaßlichen Männchen, und suchte einen Eiablageort. Bei näherer Betrachtung fand ich dann auch gleich ein schon vorhandenes Gelege, gut 20 Eier stark. Diese waren aber wirklich extrem winzig, viel kleiner als paleatus- oder gossei-Eier die ich vor Urzeiten mal "ausgebrütet" habe. Also bin ich losgedüst, habe einen Laichkasten geholt, Feinstrumpf drüber damit mir keine Larve durch die Schlitze entkommt und lustiges "Ostereiersuchen" veranstaltet. Im Endeffekt habe ich nur 3 Ablageorte gefunden, jedoch mit insgesamt 60-70 Eiern.

Von meinen paleatus (das war 2003 in diesem Mordssommer) kannte ich in etwa eine Dauer bis zum Schlupf von 4 Tagen, also hab ich Aufzuchtfutter bestellt in der Hoffnung dass es schnell verschickt wird. Pustekuchen, in zweierlei Hinsicht. Erstens schlüpften die Larven schon Samstag Früh, zweitens ist das Futter noch immer nicht da... :mauer1: Wie erwartet bei den Winz-Eiern waren auch die Larven kaum erkennbar, ganz weiß und den Bruchteil eines Stecknadelkopfes groß. Sie bestanden größtenteils aus Dottersack. Obwohl ich in den Ablaichkasten ein Tröpfchen Antimaladin T hinzugegeben habe, sind ca. 10-15 Eier verpilzt. Was Besseres hatte ich nicht da, ich hatte ja keinerlei Zuchtambitionen mehr. ;) Aber eigentlich finde ich das einen ganz guten Schnitt für eine unbeabsichtigte Nachzucht. :D

Gestern dann hatten sie dann schon merklich zugelegt und die Farbe geändert in schwach dunkelgrau, die Dottersäcke wurden kleiner. Da hab ich dann in Ermangelung von bestelltem Aufzuchtfutter ein Bisschen Mulm aus dem Elternbecken hinzugegeben und eine Miniprise Bodensatz aus der Futtertablettendose. Leider steckten sehr viele Larven zwischen Strumpf und Ablaichkasten fest, so dass ich jetzt doch mein altes Aufzuchtbecken (30x20x20) mit Luftheberfilter herausgekramt und die Bande umgesiedelt habe. ;) Der Luftheber ist natürlich nicht eingefahren, aber Nitrittest von JBL und Mulm aus dem Elternbecken sowie großzügige Wasserwechsel werden das hoffentlich richten.

Heute sind sie schon deutlich dunkelgrau, haben sich größentechnisch schätzungsweise verdoppelt und sind sehr agil wenn sie gestört werden. :love: Bisher habe ich noch keine Toten entdeckt, also irgendwas scheine ich richtig zu machen. ;) Und: Heute habe ich wieder 24 Eier absammeln können. :D

So, aber eigentlich wollte ich gar keinen Zuchtbericht schreiben (setze ihn aber vielleicht trotzdem fort ;) ) sondern viel eher mal nachfragen, was ihr so an Aufzuchtfutter empfehlen könnt. Ich habe jetzt für die ersten Tage Protogen von Hobby bestellt und danach entkapselte Artemieneier (ich geb's zu, ich hab keine Lust Nauplien zu züchten :P ) und Staubfutter. Leider steckt das alles noch bei der Post... :mauer1: Früher hatte ich auch mal Cyclop-Eeze, aber ich kann mich erinnern dass das immer nicht anständig abgesunken ist und für die aktuelle Größe auch viel zu grob wäre. In Starnberg gibt's nur einen Fressnapf mit einem sehr dürftigen Angebot an Frostfutter, deshalb wird das auch schwierig werden... Gibt's noch was Gutes, das man günstig bestellen kann?

Viele Grüße, Anja



Edit: Ich habe 2 Töpfe uraltes Hobby "Artemix" gefunden, Artemia-Eier mit Salz. Meint ihr, da schlüpft noch was? Vielleicht versuche ich's ja doch... :rolleyes:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Bieni210« (11. März 2013, 17:39)


Erik

Moderator

Beiträge: 1 295

Wohnort: Neumarkt

Beruf: Qualtitätsprüfer

  • Nachricht senden

2

Montag, 11. März 2013, 19:36

winzige Jungfische

Hallo Anja,

das war schon einmal vollkommen richtig mit den Filtermulm.Die Jungfische finden nach dem aufzehren des Dottersackes genügend Kleinstlebewesen im Filterschwamm. Der Schlamm besteht aus lebenden Bakterien, Pilzen und einer Mikrofauna, die sich hauptsächlich von den Bakterien ernähren. Unter den einzelligen Tierchen sind die Pantoffeltierchen und Glockentierchen am bekanntesten. Zusätzlich leben im Schlamm noch Nematoden und Rädertierchen. Das alles dient unseren Winzlingen als ideales Futter in den ersten Lebenstagen. Wichtig ist hier wieder zu erwähnen dass ein Wasseraustausch stattfinden sollte (Ab- und Zulauf), da der Schlamm aufgrund seiner Oxydationsvorgänge Sauerstoff verbraucht! Nach ca.6-7 Tagen werden dann weniger frisch geschlüpfte Artemia -Nauplien zugegeben. (mache ich jedenfalls) Aber bitte nicht auf einen Tag das Futter umstellen, es sollte sich ein paar Tage überschneiden.
Solange die Artemis Nauplien trocken aufbewahrt waren sind sie locker 10 Jahre haltbar. Die Schlupfrate kann bei ungünstiger Lage ein wenig nachlassen. GrüßeErik
"Die Weisheit der Schöpfung erkennt man daran, daß die Fische stumm sind. Was gäbe es sonst für einen Lärm, wenn sie über jedes Ei gackern würden" Fritz Kortner (1892-1970)

3

Montag, 11. März 2013, 20:15

Hallo Erik!

Danke für deine Antwort. :)

Wasserzu- und Ablauf wird schwierig, da die Winzlies jetzt ein eigenes 12l-Aquarium haben. Meinst du, der Luftheber reicht nicht für ausreichende Sauerstoffversorgung? Das ist so'n Minimax (war mal relativ teuer) mit Ausströmer in der "Kammer". Sonst kann ich aber auch noch einen extra Ausströmer ranhängen, ist nur fraglich wie gut ich dann noch schlafe (steht in meinem Schlafzimer ;) )... Aber sooo wahnsinnig viel Mulm ist eh nicht drin, da ich erst letzte Woche abgesaugt habe und mehr nicht zu finden war. Der Filter ist auch erst wieder durchgängig gemacht worden, da ist also auch nichts zu holen.

Dann versuch' ich mal mein Glück mit den überjährten Artemien-Eiern, mehr als schiefgehen kann's ja nicht... ;)

Was hältst du von Schnecken im Aufzuchtbecken? Manche machen das ja, andere nicht.. Ich hätte Nöppies, Posthörner, Raubschnecken oder Spitzschnecken als Reinigungstrupp im Sortiment. Die Larven werden sie schätze ich nicht frühstücken, aber wie sieht's mit den Eiern aus?

LG

george2808

Corydorasforum-Member

Beiträge: 575

Wohnort: Erbendorf,Bayern, Oberpfalz

Beruf: musiker

  • Nachricht senden

4

Montag, 11. März 2013, 20:28

infusorien

hi anja.....also was du noch probieren kannst als erstfutter, das wären infusorien......die gibts unter anderem bei ebay zu bestellen.....sind von der firma hobby und heisst dort protogen...aber haste ja bereits bestellt.....sind leicht anzusetzen und grad für winzlinge auch ein gutes startfutter.auch staubfutter ist bei mir im einsatz...da gibts sehr gutes von tropical..zu den schnecken: die sind bei mir eigentlich in jedem aufzuchtaquarium drinnen..hauptsachlich turmdeckelschnecken...grüsse georg

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »george2808« (11. März 2013, 20:42)


5

Montag, 11. März 2013, 21:27

Hallo Georg!

Protogen ansetzen? Schmeißt man das nicht einfach nur in's Aufzuchtbecken? ;)

Gut, dann werd ich mal ein paar Nöppies zu den Wusels setzen, hab ja genug. :D

Danke für deine Hilfe! :)

LG

george2808

Corydorasforum-Member

Beiträge: 575

Wohnort: Erbendorf,Bayern, Oberpfalz

Beruf: musiker

  • Nachricht senden

6

Montag, 11. März 2013, 21:31

kannste natürlich auch machen...nur besteht da meiner meinung nach die gefahr zuviel des guten zu tun.....ich tu ein paar der kleinen dinger immer in eine kleine plastikschale mit aquarienwasser......und mit einer kleinen spritze sauge ich die benötigte menge ein und spritz sie ins becken....

Erik

Moderator

Beiträge: 1 295

Wohnort: Neumarkt

Beruf: Qualtitätsprüfer

  • Nachricht senden

7

Dienstag, 12. März 2013, 06:29

Erstfutter

Hallo Anja,

habe ich überlesen, ja natürlich reicht Dein Luftheber aus. Mulm ist nie verkehrt, etwas mehr ist immer gut. Hast Du nicht noch ein anderes Aquarium wo Du mal kurz den Schaumstofffilter oder Watte ausdrücken kannst? Das einfach in einen Eimer mit Aquariumwasser machen, setzen lassen und vorsichtig den abgesetzten Mulm in Dein Becken geben.

Ich benutze meistens Turmdeckelschnecken, mit Raubschnecken habe ich schlechte Erfahrung gemacht. Aber auch Posthornschnecken kann Du einsetzen.

Viele Glück :)

Grüße

Erik
"Die Weisheit der Schöpfung erkennt man daran, daß die Fische stumm sind. Was gäbe es sonst für einen Lärm, wenn sie über jedes Ei gackern würden" Fritz Kortner (1892-1970)

8

Dienstag, 12. März 2013, 08:28

Mistmistmist, über Nacht ist der Großteil der Larven abgestorben oder ist grad am Sterben... ;( Hab jetzt also Soforthilfe 2/3 Wasser gewechselt, aber ob das viel bringt...? Möchte mal wissen was da schief gelaufen ist, vielleicht war die Umsetzaktion doch zu viel... :(



Edit: Nitrit 0,2mg/l, kein Wunder... :mauer1:

Edit 2: Nägel mit Köpfen, vollständiger Wasseraustausch mit Wasser aus dem Elternbecken, dabei alles Tote (hoffentlich nur tote) abgesaugt, oberste Filtermatte vom Elternbecken ausgewaschen, Brühe durch Luftheber gekippt, übrigen "Feinmulm" in's Becken rein. Jetzt ist nicht mehr viel übrig das sich drüber freuen konnte, so richtig agil waren nur noch 2 Larven und ca. 5 so halbwegs... :( Ich hoffe dass das neue Gelege was wird....

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Bieni210« (12. März 2013, 12:38)


9

Mittwoch, 13. März 2013, 08:19

Nun gut, 2 Larven haben's überlebt und der Filterschlamm ist an die Arbeit gegangen, Nitrit ist nach einer Nacht ohne Wasserwechsel bei 0. :rolleyes: Auf ein Neues, morgen müssten die nächsten Larven schlüpfen, zumindest ist bisher nichts verpilzt... :) Und die Elterntiere wuseln schon wieder verdächtig in ihrer Lieblings-Eiablage-Ecke rum... :D


Edit: Huch, na sowas! Jetzt ist doch grad direkt vor meinen Augen eine quietschfidele Larve im Elternbecken in eine Welshöhle gepaddelt! 8o Und das bei der Gesellschaft, ich hätte nicht gedacht dass meine Kirschfleck oder Schrägschwmmer sich sowas entgehen lassen... :rolleyes:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bieni210« (13. März 2013, 08:27)


Gerda

Moderator

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

10

Mittwoch, 13. März 2013, 10:30

Hallöchen Anja,
die ein oder andere kommt immer mal durch ;)
Vielleicht kannst du ja auch in eine mulmige Ecke einen Knubbel Moos oder Süßwassertang oder Najas stopfen. Da drin haben Winzlinge eine deutlich bessere Chance, weil die übrigen Mitbewohner da nicht durch passen.
Tschüssi
Gerda

11

Mittwoch, 13. März 2013, 11:20

Moos und so Zeug habe ich gar nicht mehr seitdem ich meine Garnelen abgeschafft habe... Irgendwas Tang-artiges versucht sich zwar immer mal einer Wurzel zu bemächtigen, aber spätestens wenn ich da mal wieder Algen wegzupfen muss ist der Ansatz wieder im Keim erstickt. :D Allerdings ist das Eck, in dem ich den kleinen Scheißer gefunden habe sehr dicht mit Cryptocorynen bewachsen, da veerirrt sich selten ein Salmler rein. Und am anderen Beckenende sind sehr viele Vallisnerien mit viel Mulm dazwischen, da ist auch nie einer unterwegs. Von dem her, vielleicht erlebe ich ja noch die ein oder andere Überraschung. ;)

george2808

Corydorasforum-Member

Beiträge: 575

Wohnort: Erbendorf,Bayern, Oberpfalz

Beruf: musiker

  • Nachricht senden

12

Mittwoch, 13. März 2013, 22:57

hi anja



.....wenn kein moos oder anderes feinfiedriges gewächs zur hand ist....dann kannste auch mal probieren nen batzen grobe filterwatte ( vielleicht mit nem stein beschwerd ) in ein eck zu legen.....als unterschlupft für die winzlinge...grüsse...georg

13

Sonntag, 17. März 2013, 11:08

Mit Filterwatte im Aqua habe ich vor ein paar Jahren einen Hexenwels fast umgebracht, der blieb da mitten drin hängen... Ich wollte meinen Brillantsalmlern einen Ablaichort geben, nachdem sie vorher in einem Algenbüschel ihre Eier abgelegt hatten, aber die Sache mit dem Hexenwels hat mich das Zeug ganz schnell wieder entfernen lassen... Aber es gibt so viele Ecken in meinem BEcken wo die Salmler sich nicht blicken lassen, wenn im Becken was schlüpft werden die Larven schon ein Plätzchen finden hoffe ich :rolleyes:

Naja, von Gelege Nr. 2 im Aufzuchtbecken ist ein Bisschen was geschlüpft, allerdings hatten die Eier ja den kleinen Nitritpeak "miterlebt" so dass die meisten verpilzt sind. Von den Larven finde ich irgendwie keine einzige mehr, obwohl definitiv welche geschlüpft sind, aber aus Gelege Nr. 1 schwirrt noch 1 Kleiner rum. Wasserwerte sind jetzt stabil, ich wechsle trotzdem sicherheitshalber 1x täglich 60% des Wassers (Hälfte davon Leitungswasser, andere Hälfte Aquarienwasser).

Momentan eiern (herrliches Wort :D) meine Panzers grad wieder und ich habe schon 2 große (je >20 Eier) Ablagestellen gefunden. :) Ich werde diesmal versuchen, die Eier für die ersten 3 Tage im Laichkasten zu lassen, da dort die Strömung stärker ist, und sie erst kurz vor dem Schlupf (oder kurz danach?) umzusiedeln, vielleicht klappt das ja besser... Oder habt ihr noch andere Ideen wie das Ganze besser und verlustärmer funktionieren könnte?

Danke für eure Geduld mit mir. ;)



Edit: Oha, mittlerweile habe ich 4 Ablagestellen gefunden, eine davon ist so voll dass locker 30-40 Eier neben- und auf einander liegen. Zum Glück alles auf Blättern, dann muss ich nicht wieder alle einzeln von den Scheiben abpulen. ;) Ich habe auch mal gezählt, was das Weibchen so auf einmal an Eiern ablegt: es waren 25 Stück die sie auf einmal an eine Stelle geklebt hat! 8o Jetzt wird sie langsam müde, mal sehen ob es das jetzt war. Ich bin mittlerweile bei etwa 100 Eiern. :rolleyes:


Edit 2: 150... :rolleyes:

http://www.loaditup.de/761506-g3ws5rxkz7.html

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Bieni210« (17. März 2013, 12:07)


14

Montag, 18. März 2013, 20:24

Huhu allerseits!

Mich hat heute der Basteltrieb gepackt und ich habe aus ein Bisschen Restmaterial (12/16er Auslaufbogen von Eheim, 12/16er und 16/22er Schlauchreste, Luftschlauch-Verbindungsstück und Luftschlauch sowie etwas groben Filterschwamm) einen Luftheber tschechischer Art gebastelt, funktioniert super und ist schön leise. Somit hat der Ablaichkasten jetzt permanent aktiven Frischwasserzustrom, ich hatte das Gefühl durch die Feinstrumpfhose kommt zu wenig Wasser wenn ich mich nur auf die Strömung im Becken verlasse... In's 12er Aufzuchtbecken habe ich 5 Neocaridina (Beifänge unbestimmter Art von der Fischbörse, vermutlich Tiger und Red Fire) gesetzt, da meine Nöppi-TDS mir etwas zu faul waren in Sachen Reinigungstrupp und Posthörner entschieden zu produktiv sind. ;) Bisher scheinen sie den jungen Corys nichts zu tun (ich habe noch ein paar mehr entdeckt die das Nitrit überlebt haben), ich hoffe mal dass das so bleibt. :rolleyes: Ein Büschel Hornkraut macht das Ganze etwas "wohnlicher". :D

Betreiben manche Corys Laichpflege? Ich habe gerade das Weibchen "erwischt", wie sie an einem bis dato unentdeckten Ablageplatz unter einem Anubienblatt die Eier mit den Barteln "abgeschnubbelt" hat oder wie immer man das nennen will... :rolleyes: Hinterher waren alle Eier intakt, also ein Fressversuch war's wohl nicht... Aber ich dachte immer, dass Corys für ihren Nachwuchs so gar nicht interessieren? :kopfkratz:

Jetzt sind wir also bei ca. 180 Eiern. ;) Bisher sehen die alle sehr gut aus und verfärben sich hübsch dunkel.

LG, Anja

george2808

Corydorasforum-Member

Beiträge: 575

Wohnort: Erbendorf,Bayern, Oberpfalz

Beruf: musiker

  • Nachricht senden

15

Montag, 18. März 2013, 21:15

hi anja





das mit dem " abschnuppeln " wie du es so schön genannt hast....das beobachte ich bei verschiedenen coryarten auch immer wieder....meistens kurz nach dem ablegen der eier.......aber als brutpflege würd ich das jetzt nicht bezeichnen.......

Erik

Moderator

Beiträge: 1 295

Wohnort: Neumarkt

Beruf: Qualtitätsprüfer

  • Nachricht senden

16

Dienstag, 19. März 2013, 06:52

Brutpflege

Hallo Georg,

bei Corydoras würde ich eine Brutpflege auch nicht annehmen. Aber bei einigen Scleromstax Arten ist das schon sehr nahe dran. Die Laichkörner werden immer wieder gesäubert und es werden über Tage hinweg abgestorbene Eier aussortiert. Nur sehen wir das nicht immer weil wir den Laich absammeln!

Beobachten konnte ich das bei Scleromystax kronei und S.CW38.

Grüße

Erik
"Die Weisheit der Schöpfung erkennt man daran, daß die Fische stumm sind. Was gäbe es sonst für einen Lärm, wenn sie über jedes Ei gackern würden" Fritz Kortner (1892-1970)

george2808

Corydorasforum-Member

Beiträge: 575

Wohnort: Erbendorf,Bayern, Oberpfalz

Beruf: musiker

  • Nachricht senden

17

Dienstag, 19. März 2013, 20:31

Hi Erik





ja.....das mit dem aussortieren, das kenn ich von meinen Barbatus........wenn ich mal die eier nicht sofort rausnehme um sie seperat aufzuziehen....grüsse...georg

18

Mittwoch, 20. März 2013, 10:31

Hmm, ich denke dass das Weibchen vermutlich die Eier tatsächlich kurz davor gelegt hatte. Heute Früh (oder gestern Nacht) ist nämlich ein großer Teil der Jungtiere geschlüpft aber das besagte Gelege tut noch nichts, schaut aber nicht so aus als wär's kaputt sondern eher einfach jünger. Ein Gewusel ist da drin los im Ablaichkasten!! :D

Ich habe jetzt den Luftheber runtergesschaltet, da ich das Gefühl hatte die Strömung war zu stark für's Gewusel. Wenn er ganz aus ist liegen sie ganz ruhig da, wenn er noch ein Bisschen läuft so wie jetzt sind sie relativ aktiv. Was ist da günstiger? Durch die seitlichen Schlitze müsste ja auch noch ein gewisser Wasseraustausch stattfinden, ich könnte ihn auch ganz abschalten...

Ich hab mir die Mack-Seite mal angeschaut, das mit den Schalen bei der Coryaufzucht finde ich gruselig... Keine Luftzufuhr und keine Wasserbewegung? Ich kann mir nicht vorstellen wie das funktioniert, aber es muss ja wohl, sonst würde er's nicht schreiben... :kopfkratz: Ich kann den Ablaichkasten halt eher schwierig sauber halten, da er schon recht klein ist und so viele Jungtiere drin sind dass ich wohl permanent jemanden absaugen würde beim "Putzen". Von dem her wär's natürlich schon leichter, wenn man einfach ab und zu die Schale wechseln könnte, aber das Umsetzen stell ich mir auch nicht gerade einfach vor. :kopfkratz: Irgendwo anders habe ich gelesen, dass es wohl gut wäre wenn das Wasser im Larvenbehälter eher flach ist, damit die Kleinen besser zur Oberfläche kommen. Damit fällt mein 30x20x20 Aufzuchtbecken ja erstmal aus fürchte ich da der Luftheber so hoch ist, also doch mal die Schalenlösung bis sie etwas größer sind? Hach, irgendwie kann ich mich damit nicht anfreunden... :S

LG, Anja

Gerda

Moderator

Beiträge: 3 040

Wohnort: 52224 Stolberg/Rhld.

Beruf: Programmiererin

  • Nachricht senden

19

Mittwoch, 20. März 2013, 16:39

Also ich hatte meine immer im 20 l Pöttchen - also 40er Becken. Darin ein luftbetriebenes Eckfilterchen (über den Deckel allerdings ein Strumpfhose gezogen, da die Knirpse sonst im Filter nach Futter suchten und in der Filterwatte stecken blieben :( ) und eine dünne Sandschicht. Bei mir waren auch immer einige Pflanzen mit drin, z. B. was Javafarn auf eine Wurzel gebunden oder einige Najas, damit sie sich verstecken konnten. Die hatten eigentlich nie Probleme mit dem Wasserstand. Die erste Zeit sind das noch keine Darmatmer.
Die Eckfilter sind wunderbar niedrig und kosten nur 5 oder 6 Euro im Handel. Entweder mit Filterwatte füllen oder ein Stück Filtermatte zurecht schneiden.
Die ersten Tage kann man sie durchaus in Schalen ziehen, wenn man penibel sauber macht und regelmäßig tauscht. Ich habe die immer mit Einwegpipetten umgesetzt. Wenn man die "großen" nimmt (glaube 5 ml), dann passen die ziemlich lange durch die Öffnung ;)
Tschüssi
Gerda

20

Mittwoch, 20. März 2013, 17:07

Ok, komisch, in dem bericht/Artikel/Wasweißich den ich da gelesen habe war ausdrücklich von Aufzucht die Rede und dass auch die Larven zum Luftholen die Oberfläche erreichen können müssen. Aber da sieht man mal wieder, nicht alles was man im Netz findet sollte man glauben. Von dem her: Danke, es muss also auc im Aufzuchtbecken gehen. ;) Ich hab die verbliebenen Larven der ersten 2 Laichgänge ja auch im 12l-Becken mit Luftheber, aber man lässt sich so schnell verunsichern. :rolleyes: Mal sehen, vielleicht setze ich die neuen Larven etwas später um als die letzten wenn sie stabil sind soweit...Wo hattest du die Einwegpipetten her? Apotheke? Mir fallen grad spontan nur die Pipetten von der FIP-Impfung für Katzen ein, aber da ist die Öffnung zu schmal würde ich meinen... :kopfkratz: