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Samstag, 24. August 2013, 18:41

Hilfe ;) Eierei ... und nun?

Mir ist vor 4 Tagen meine AQ-beleuchtung kaputt gegangen. So war das AQ die letzten Tage ohne künstliches Licht. Heute früh kam die neue Lampe und jetzt, am Nachmittag hab ich überall Eier kleben. Am Heizer (derzeit ausgeschaltet) an den Filtern und an den Scheiben.

Ich habe zwar immer reichlich Platy-nachwuchs und seit 2 Monaten sind auch etliche Antennenwelsbabys da, aber Cory-nachwuchs hatte ich noch nicht. Bin jetzt ziemlich überrascht und natürlich aufgeregt. *freu*

Erste Tat: ein leeres Becken vom Boden geholt, AQ-Wasser aus dem Halterungsbecken umgefüllt und die beiden Innenfilter und den Heizer in das Becken gelegt. Die Innenfilter (JBL i60 und i80) auf gaaaanz schwache Stufe gestellt. In dem Becken ist zwar ein HMF, aber es war ja nicht in Betrieb. Im großen Becken sind jetzt noch die Eier an den Scheiben und die, die in der Nähe des Aussenfilters kleben. Es sind soo viele, das ich die dort belassen werde.

Mal sehen, in welchem Becken was wird.

Wie lange dauert das jetzt, bis ich sehe, ob sich was tut? Was muss ich in welchem Becken jetzt beachten? Sollte ich schon mal Artemia besorgen? Habe jedenfalls im Moment ein riesiges Fragezeichen über meinem Kopf.

Karsten S.

Corydorasforum-Member

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2

Samstag, 24. August 2013, 19:16

Hi,

Wie lange dauert das jetzt, bis ich sehe, ob sich was tut? Was muss ich in welchem Becken jetzt beachten? Sollte ich schon mal Artemia besorgen? Habe jedenfalls im Moment ein riesiges Fragezeichen über meinem Kopf.


das hängt ein wenig von der Art und Temperatur ab. Typischerweise dauert es 3-4 Tage bis zum Schlupf. Artemia-Nauplien sind m.E. das beste Futter für Cory-Larven, je nach Art sind diese aber anfangs zu groß. Um welche Art handelt es sich denn ?

Je nach sonstigem Besatz und Versteckmöglichkeiten können auch immer mal einzelne Corys im Elternbecken so hochkommen. Sicherer ist es die guten Eier (meist mehr oder weniger bernsteinfarben, die weißlichen sind unbefruchtet) mit dem Finger abzurollen und separat schlüpfen zu lassen.
Die Aufzucht ist dann bei den meisten Arten recht ähnlich, da findest hier im Forum sicher einige Anreghungen.

Gruß,
Karsten

3

Samstag, 24. August 2013, 19:31

Danke erst mal für die Antwort

Ich werde mich dann mal überraschen lassen. Im Moment sehen für mich alle Eier ziemlich weiß aus, wenn auch nicht alle gleich hell sind. ich werde sie also die nächsten tage beobachten.
Ich bezweifle, das im Elternbecken welche durchkommen. Die werden wohl dann eher Platyfutter werden. Das hab ich allerdings auch von den Ancistrusbabys gedacht. Und da sind es inzwischen doch schon einige in Unterschiedlichen Größen. Mal abwarten.

Und die im separaten Becken... ich werde dann mal Zuchtberichte lesen gehen. Und abwarten, was aus denen wird.

Ich kann ja nicht mal genau sagen, welche Art da gelaicht hat. Im Becken sind adolfoi oder/und duplicareus (gekauft als 1., aber vermutlich eher 2.), julii oder trilineatus (das selbe wie bei den "adolfoi") und aeneus albino. also auch da werde ich mich am Ende überraschen lassen müssen.

Ist ja echt wie Ostern hier heute *grins*

Karsten S.

Corydorasforum-Member

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4

Samstag, 24. August 2013, 21:42

Hi,

ja, es werden wohl eher C. duplicareus und C. trilineatus sein. Die Eier und Larven sind bei beiden Arten groß genug, dass sie sofort (d.h. wenn der Dottersack weg ist) Artemia-Nauplien schaffen. Vor allem C. duplicareus legt recht große Eier. Bei den beiden Arten wären auch Hybriden denkbar.

C. aeneus legen Eier gerne an Scheiben und davon recht viele. Ich denke, die werden es wohl gewesen sein. Da sind die Eier und Larven etwas kleiner, aber recht robust.

Gruß,
Karsten

5

Donnerstag, 29. August 2013, 14:52

Wie erwartet, wurden die Eier im Becken der Elterntiere alle säuberlich abgefressen. Tagsüber konnte ich keine Fische daran beobachten, aber morgens waren es dann immer ein paar weniger. ich habe die Platys in Verdacht.

In dem extra becken, in das ich die Innenfilter samt den anhaftenden Eiern gelegt hatte, habe ich heute den ersten Nachwuchs entdeckt. Meine Güte ist der winzig! Ich bin ja Winzlinge bei den Platys gewöhnt, aber die sind ja noch lütter.

Frage: Wie mache ich in diesem Becken WW, wieviel, wie oft, mit was für Wasser? Inhalt des Beckens ca. 10L. Ich hatte am Sonntag bei Erstbefüllung einfach das Wasser aus dem Elternbecken "geklaut" und dieses dann dafür mit Frischwasser aufgefüllt.

Außerdem habe ich ein Seemandelbaumblatt in das Babybecken gelegt. Meine Vorstellung wäre, erstens noch ein paar TDS dazu zusetzen als Putzkolonne. Ich hatte vor ein paar Tagen eine Turmdeckelschneckenbabyinvasion, Sohn war 2 Tage in Folge etwas zu großzügig mit Futter. das haben die TDS gleich mit reichlich Nachwuchs gewürdigt. Und dann dachte ich, das ich täglich so 2-3Liter aus dem Babybecken entsorge und das dann wieder mit Wasser aus dem Elternbecken auffülle.

Noch liegt reichlich Mulm aus den Filtern am Boden des Babybeckens. Sollte ich den Entfernen? Oder als Futtergrundlage drin lassen. Wenn drinlassen, wie lange? Wird der "schlecht"? Die Babys sind soooo winzig, ab wann muss ich zufüttern? Bei der Größe kann ich beim besten Willen nicht erkennen, ob die einen Dottersack dran haben.

Freue mich auf hilfreiche Antworten...

lG Ute

6

Donnerstag, 29. August 2013, 15:41

Hallo Ute,

ich würde den Mulm noch einige Zeit im Aufzuchtbecken drin lassen. Solange eine gute Sauerstoffversorgung vorhanden ist, wird wegen dem Mulm nichts passieren.
Bei den Wasserwechseln kannst du bei C.aeneus eigentlich auch Frischwasser verwenden. Die kleinen sind da nicht so empfindlich. Außer, das AQ Wasser unterscheidet sich großartig in den Wasserwerten vom Frischwasser. Ich würde 10-20% alle 2 Tage wechseln.

Corydoras aeneus sind meistens 2 tage nach dem Schlupf soweit, dass sie frisch geschlüpfte Artemianauplien oder entkapselte Artemiazysten fressen. Wenn du ein gutes Staubfutter hast, kannst du einen Brei draus machen, der dann zu Boden sinkt.

Schnecken (TDS, PHS) habe ich eigentlich immer dabei. Die fressen die Reste und putzen auch den Boden ein wenig vom Bakterienfilm.

Viele Grüße
Roman

7

Donnerstag, 29. August 2013, 18:22

Danke erst mal für die Antwort.

Frischwasser unterscheidet sich hier kaum vom AQ-Wasser, AQ-Wasser ist halt etwas abgestandener.

Sauerstoffversorgung denke ich, ist gut. In dem Becken ist ja ein HMF und die beiden JBL i60 mit den Eiern dran hatte ich ja komplett in sbecken gelegt und auch angeschlossen. Allerdings gedrosselt, damit sie nicht zu sehr sprudeln. Aber 3 Filter auf 10l Wasser dürften wirklich für genug Sauerstoff sorgen.

Ich habe hier ein ganz feines Pulver zur Babygarnelenaufzucht. Ob ich das auch den Cory-babys für die ersten Tage geben kann?

Und wie lange bleiben die Babys im Extrabecken? Wann können die ins Elternbecken zurück?

8

Sonntag, 1. September 2013, 20:48

Hallo Roman und ihr anderen,

mag mir keiner antworten? Ich habe heute mal die Babys gezählt, müßten so ca.15 bis 20 sein. Lohnt sich dafür die Anschaffung solch einer Nauplienstation? Oder ist die Menge daraus zu viel? Hab gestern und heute mal etwas von dem Garnelenbabyfutter (Dennerle Crusta Gran Baby) rein gegeben (so 3-4 Körnchen). Waren nach einer Stunde nicht mehr zu sehen. Allerdings löst sich beim rein geben immer so feiner Spirulinastaub im Wasser. Ich weiß also nicht, ob sie sich einfach komplett auflösen und verteilen, oder ob die Welse oder die Schnecken das auffressen.

Habe im Internet von verschiedenen Herstellern Aufzuchtfutte gefunden. Hat damit jemand Erfahrung? Welches ist da zu empfehlen? Oder etwas anderes?

Hach, ich wünsch mir sooo sehr, das ich ein paar groß kriege. Auch eine Antwort auf die Frage nach dem zurücksetzen der Babys habe ich nicht gefunden.

fragende Grüße
Ute

9

Montag, 2. September 2013, 08:42

Hallo,

ob das Granulat gefressen wird, siehst du an den Bäuchen. Wenn die transparent sind, dann haben die nichts gefressen. Scheint eine Färbung durch, dann gehen die ans Futter. Du kannst probieren, dass du das Granulat ein bisschen einweichst bzw einen dünnen Brei draus machst. Alternativ geht auch jedes andere Aufzuchtfutter, solange es fein genug ist. Möchte da aber keine Werbung machen. Die großen Firmen bieten da genug gutes Zeug an.
Das beste Futter ist natürlich Artemia. Mit dem Ufo habe ich keine Erfahrungen. Aber die überschüssigen Artemia kannst du ja ins große Becken geben. Irgendwer wird sich schon drüber freuen...

Nachdem du Platys im großen Becken hast, würde ich die nicht unter 1,5cm umsetzen. Meine Platys attackieren alles, was unter dieser Größe ist. Sie können zwar Panzerwelsen nicht wirklich was antun, jedoch ersparst du den Jungwelsen dann den Stress durch die Jagd. Die Voraussetzung für das umsetzen ist natürlich, dass die kleinen gezielt an Futter kommen.

Viele Grüße
Roman

10

Mittwoch, 4. September 2013, 16:35

Hallo liebe Mitleser,

Nun sind meine Minis schon eine Woche alt. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich groß die sind. Und es sind leider lange nicht mehr so viele wie letzte Woche. Eigenartig finde ich, das manche gut zu fressen scheinen, da sieht man immer "dunkle" Bäuchlein. Andere wieder bleiben einfach so furchtbar dünn. Aber so winzig wie die sind, kann ich die schlecht mit Flasche aufziehen *grins*. Also kann ich nur Futter anbieten und hoffen.

Dabei fällt mir gerade mal wieder eine Frage ein. Ich sauge ja täglich den Boden so weit es geht, sauber in Verbindung mit WW. Das klappt ganz gut. Allerdings stehe ich anschließend immer ewig mit Messbecher (in den ich das Wasser laufen lasse) und Löffel, und suche die aus Versehen mit abgesaugten Babys wieder aus dem Messbecher und setze sie mit Löffel wieder ins Aufzuchtbecken. Die sind leider noch so klein, das ich sie im Mulm kaum entdecke und wenn ich sie sehe, hat der Sog sie schon in dem MB befördert. Ist sicher auch Stress für die Kleinen. Aber ich kämpfe um jedes Fischchen. Also durchsuche ich den Mulm, bevor ich dann den Rest Altwasser wegkippe.

Wie kann ich das ansaugen der Babys verhindern? Ziehe ich einen Nylonstrumpf über den Schlauch, so verstopft der Mulm ihn sofort. Ich sauge mit einem dünnem Luftschlauch ab.

liebe Grüße
Ute

Gerda

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11

Mittwoch, 4. September 2013, 17:07

Hallöchen Ute,
ich würde den Mulm gar nicht absaugen. Das Becken ist doch gefiltert, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Mach einfach Wasserwechsel mit oben stehendem Wasser - dann kommen auch keine Lütten mit raus ;)
Ich bin bisher immer gut damit gefahren, eine dünne Sandschicht einzubringen unter dem Mulm (der wirbelt automatisch hoch beim Sand einstreuen und setzt sich dann wieder obenauf) und den Boden dann unberührt lassen. Einige Schnecken sorgen schon für Sauberkeit.
Tschüssi
Gerda

bongo

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12

Mittwoch, 4. September 2013, 20:42

Hallo,

ich verwende anfangs so Würstchenschalen, die sind von der Grundfläche wenig kleiner als die 10 L Becken.
Mit Sand am Boden, aber wenig, ca 1 mm nur.

In diesen Schalen wechsle ich täglich Wasser, jeweils ca 75%, einfach durch abgießen in ein Meßbecher. Darin fangen sich auch versehentlich mit abgekippte Welslein. Dann vorsichtig den Becher zu 90 % abgie0en, sicherheitshalber wieder in einen Becher, und den Rest dann mitsamt den verblebenen Jungen zurück in die Schale.

Alle 3 tage ca ist großreinemachen. Dann nehme ich eine saubere Schale und schütte die ganze Bande vorsichtig rüber und kann die andere dann in Ruhe saubermachen.

Mit den 10 l becken ginge das auch, aber hier mache ich es so daß ich einen großen Malerpinsel nehme und Boden (mitsamt Sand) und Wände abreibe. Wenn fertig stelle ich das Becken deutlich schräg, ich lege einen Styroporklotz von 10 cm an der einen Seite unter. Wenn sich der Dreck nach ein paar Minuten gesetzt hat sammelt er sich am tiefsten Punkt, dann vorsichtig absaugen wie oben.

Da halten sich die Verluste gering.

Gruß

Jürgen
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Jürgen

"Wie Sie sehen, sehen Sie nix...
Warum Sie nix sehen, sehen Sie gleich..."
-Loriot-

bongo

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13

Mittwoch, 4. September 2013, 20:45

vergessen:

ich nehme die erste Zeit für die Schalen das Wasser aus dem Becken der Elterntiere.
Das Wechselwasser aus den Schalen schütte ich eigentlich weg, wenn ich aber das Gefühl habe da könnte noch ein Jungtier drin sein und ich finde es nur nicht, kommt das Wasser wieder ins Elternbecken, da hat der/die Kleine dann noch ne Chance.

Gruß

Jürgen
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Jürgen

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14

Donnerstag, 5. September 2013, 15:58

Danke euch beiden,

da habe ich wohl was falsch verstanden gehabt. Ich dachte, wenn kein Bodengrund/Sand drin ist sondern nur pures Glas, das ich dann täglich den Boden säubern muss, weil ich ja Futterreste nicht vom Mulm unterscheiden kann.

Das Becken hat eine Größe von 40x20x20 und ist 3/4 voll mit Wasser. Gefiltert jetzt noch mit einem JBL i60 Innenfilter und einem HMF. Den zweiten JBL habe ich inzwischen raus genommen. Täglich WW ca 1/4 der vorhandenen Menge gegen Leitungswasser.

Dann werde ich jetzt mal erst nur Wasser aus dem oberen Bereich wechseln. Die Babys halten sich ja zum größten Teil auf dem Boden auf.

Und dann weiter beobachten. Wenn es so keine Verluste gibt, kann ich ja bei bleiben. Hab halt ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir so den Beckenboden ansehe. "Sauber" ist anders :D .


liebe Grüße
Ute

bongo

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15

Donnerstag, 5. September 2013, 16:25

Hallo Ute,

wenn Du keinen Mulm absaugst kannst Du doch einfach ein Stück Schwamm auf den Schlauch stecken oder noch einfacher hinter dem HMF absaugen.
Gruß

Jürgen

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Gerda

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16

Freitag, 6. September 2013, 12:41

Hallöchen Ute,
wenn kein Bodengrund drin ist, ist Bodensäuberung auch durchaus empfehlenswert. Aber da geht es weniger um einfache Futterreste sondern um die dann gerne entstehende Pilzzucht (die man absolut nicht sieht). Das Risiko ist auf Kunststoff meiner Erfahrung nach deutlich größer als im Glasbecken - am sichersten ist aber wie gesagt eine ganz dünne Sandschicht. Da siedeln die Glibberpilze offenbar nicht drauf.
Für die Futterrest einfach entsprechend kleine Schnecken einsetzen. Die erledigen das meist zuverlässig.
Tschüssi
Gerda