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lumoco

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1

Donnerstag, 21. November 2013, 15:08

Grundlegende Weichenstellung in der Politik

Hallo,

momentan werden politische Entscheidungen getroffen, die möglicherweise weitreichende Auswirkungen auf unser Hobby haben.

"Wenn es zu einer Regierungsbildung zwischen CDU und SPD kommt, wird in dem Koalitionsbeschluss folgender Satz stehen:
Wir
verbessern den Wildtierschutz und gehen gegen Wilderei sowie den
illegalen Wildtierhandel und deren Produkte vor; Handel mit und
private Haltung von exotischen und Wildtieren regeln wir
bundeseinheitlich.
Import von Wildfängen sollgrundsätzlich verboten und gewerbliche Tierbörsen für exotische Tiere untersagt werden.


Quelle: BNA


Ich kann nur jedem Aquarianer raten sich damit zu beschäftigen, da hier weitreichende Einschränkungen eingefädelt werden.Terraristik und Ziervögel waren in der Vergangenheit weit mehr im Fokus- aber mittlerweile ist die Aquaristik auch mit im Boot.

Gruß

Ralf

P.S einfach mal googeln zB "gegen ein Haltungsverbot exotischer Heimtiere"- ist interessant.

lumoco

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2

Dienstag, 26. November 2013, 09:21

SPD setzt sich beim Importverbot durch

Hallo,

betreibt die Aquaristik solange es noch erlaubt ist.



www.korallenriff.de/artikel/1393_SPD_setzt_sich_beim_Importverbot_durch.html


Gruß
Ralf

Gerda

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3

Dienstag, 26. November 2013, 20:12

Zum Glück wird ja nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. ;)
Bisher habe ich im Handel noch nirgends irgendwelche Aufrufe gesehen und die würden doch zuerst auf die Barrikaden gehen.
Tschüssi
Gerda

bongo

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4

Dienstag, 26. November 2013, 22:26

Hallo,

über den VDA kam heute folgendes von Stefan Hetz, dem Präsidenten:

Wichtige Information des VDA-Präsidenten zu Wildtierverbot

Sehr geehrte VDA-Mitglieder,

Sicher haben Sie den Aufruhr um das erneut aufgeflammte Wildtierverbot seitens der SPD in den sozialen Medien und Foren mitbekommen. Während der Koalitionsgespräche zwischen SPD und CDU/CSU wurde die designierte tierschutzpolitische Sprecherin der SPD, Frau Ute Vogt mit der Nachricht:

„Den Tierschutz werden wir deutlich verbessern: Der Handel mit und die Haltung von Tieren, insbesondere von Wildtieren wollen wir bundeseinheitlich regeln. Der Import von Wildfängen soll grundsätzlich verboten werden.“

zitiert. Ich habe daraufhin mit dem Büro der Bundestagsabgeordneten Vogt Kontakt aufgenommen und hatte heute unter anderem die folgende Nachricht bekommen:

"Wir haben in Bezug auf den Wildtierimport sehr bewusst von einem "grundsätzlichen" Verbot geschrieben, da wir selbstverständlich wissen, dass gerade im Sinne des Tierschutzes und des Arterhalts auch Ausnahmen möglich sein müssen. Ein Koalitionsvertrag legt Grundsätze fest, aber entscheidend wird die konkrete Umsetzung in der Legislaturperiode."

Auf Nachfrage erfuhr ich, dass das Wort grundsätzlich eine etwas andere Bedeutung hat, als wir das meinen. Ich hoffe, bald ein längeres persönliches Gespräch mit Frau Vogt (SPD) und Frau Reiche (CDU) führen zu können und werde dann die VDA-Mitglieder umgehend informieren. Wir sind also dran. Auch VDA und DGHT verfügen über gute Kontakte zu Politikern.

Beste Grüße aus Berlin

Dr. Stefan K. Hetz, VDA-Präsident
Gruß

Jürgen

"Wie Sie sehen, sehen Sie nix...
Warum Sie nix sehen, sehen Sie gleich..."
-Loriot-

lumoco

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5

Dienstag, 26. November 2013, 23:11

Hallo,

ist ja genial :-)-
Auf Nachfrage erfuhr ich, dass das Wort grundsätzlich eine etwas andere Bedeutung hat, als wir das meinen


Herr Hetz und Frau Vogt gebrauchen den Ausdruck "grundsätzlich" im Sinne von "mit dem Vorbehalt bestimmter Ausnahmen":help:
Die Mehrheit wird diesen Ausdruck sicher in der Bedeutung "ohne Ausnahme" verwenden.
Das beruhigt mich jetzt nicht wirklich.


Gruß
Ralf

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »lumoco« (27. November 2013, 08:15)


Gerda

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6

Mittwoch, 27. November 2013, 12:12

Hallöchen,
grundsätzlich bedeutet eher, eine Richtschnur zu bieten und kein striktes Verbot. Es geht denen wohl wesentlich eher um Raubkatzen, Affen und natürlich auch streng geschützte Tierarten vor allem im Terrarienbereich oder auch Schildkröten und sehr wahrscheinlich auch etliches aus der Meerwasser-Aquaristik. Glaube nicht, dass die sich für Salmler & Co. groß interessieren. Die liegen wahrscheinlich außerhalb des Grundsatzes.
Tschüssi
Gerda

george2808

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7

Mittwoch, 27. November 2013, 12:20

WF

...ich denk mal, das wir uns da auf jeden Fall auf starke Einschränkungen einstellen müssen, was den Import von Wildfängen betrifft ( was ja aber schon in den letzten Jahren durch die Positivliste der IBAMA Auswirkungen für uns Aquarianer hatte )......Ansonsten wart ich das ganze jetzt mal eher gelassen ab...wie Gerda schon sagte.....nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird......

lumoco

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8

Mittwoch, 27. November 2013, 16:08

Hallo,

ich bin da überhaupt nicht gelassen.

Ich denke es wird, wie in vielen vergleichbaren Entwicklungen, von inkompetenten Menschen willkürlich Entscheidungen getroffen, die so gar nicht gemeint waren aber dennoch gelten. Fehlentwicklungen wieder rückgängig zu machen- das geschieht nie- oder wenn, dann sehr langsam.
Als Beispiel die Kampfhundeverordnung. Da besteht von allen seriösen Experten Einigkeit, daß sie völlig dümmlich ist, sie wird aber noch Jahre Bestand haben.
Ich glaube auch nicht an eine Formulierung wie " von den Verordnungen und Verboten bzgl. Exotenhaltung möchte der Gesetzgeber ausdrücklich und nur die Aquaristik ausnehmen ".
Aquarianer haben einfach eine sehr schwache Lobby. Wenn sich die Verbände und der einzelne Aquarianer zu passiv verhalten, dann sehe ich da kein gutes Ende. Das Interesse ist verschwindend gering.

Gruß
Ralf

9

Mittwoch, 27. November 2013, 17:30

Glaube da müssen wir abwarten was auf und zu kommt !
Gruß

Johannes

lumoco

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10

Sonntag, 1. Dezember 2013, 17:18

Der VDA ist erwacht- aber besser spät als nie.

Hallo,




hier zur Info : Aufruf von Stefan Karl Hetz vom VDA in den Social-Media Gruppen.
https://www.facebook.com/groups/12377431…57130087703811/



Warum gerade jetzt eine gute (und auch höchste) Zeit ist, zur reagieren!

Die SPD befragt momentan ihre Basis, um die Zustimmung zur Koalition mit der CDU/CSU zu bekommen. Landesverbände und Bundestagsabgeordnete sind jetzt besonders offen für Gespräche mit der Bevölkerung, wie wir schon gemerkt haben. Gebt Eurem Unmut eine Stimme, indem Ihr Eure Bundestagsabgeordneten mit der entsprechenden Passage aus dem Koalitionsvertrag (ihr findet ihn auf dieser Seite unter files, die wichtigen Stellen sind gelb markiert) konfrontiert. Hier ist nochmal der Text:

"Wir verbessern den Wildtierschutz und gehen gegen Wilderei sowie den illegalen Wildtierhandel und deren Produkte vor; Handel mit und private Haltung von exotischen und Wildtieren wird bundeseinheitlich geregelt. Importe von
Wildfängen in die EU sollen grundsätzlich verboten und gewerbliche Tierbörsen für
exotische Tiere untersagt werden."

Mit dem Koalitionsvertrag hat sich auch die CDU/CSU diesen Schuh angezogen und wird nach Bestätigung durch die SPD Basis den eingeschlagenen Weg gehen müssen. Also sprecht auch die CDU/CSU an. Nehmt Kontakt zu den Abgeordneten auf. Das geht über den link: (http://www.spdfraktion.de/abgeordnete/A. oderhttp://www.cducsu.de/Titel__abgeordnete/TabID__23/SubTabID__24/Abgeordnete.aspx). Wenn Ihr einen Termin bekommt, macht zum Beispiel folgendes:

- Protestiert gegen diesen Passus des Koalitionsvertrags
- Macht klar, dass eine schärfere Regelung und ein Börsenverbot noch weiter zu einer Verlagerung des Handels in die Grauzonen im Internet führen wird.
- Macht klar, dass die meisten der gehandelten wild gefangenen Fische eine Chance für lokale Fischer darstellen, ohne Umweltzerstörung (Brandrodung, Goldwaschen) ihren Unterhalt zu verdienen
- Weist die Politiker darauf hin (vor allem die SPD), dass die Vivaristik als Hobby der arbeitenden Bevölkerung eine lange Tradition hat.
- Weist vor allem die SPD darauf hin, dass es sogar einen sogenannten "Arbeiterneon" gibt, den Tanichthys albonubes oder Kardinalfisch
- Bringt (gilt für alle) Bilder Eurer Aquarien mit, zeigt diese auch und zeigt auch, dass die Beschäftigung mit der Natur in Aquarien und Terrarien ein tolles Hobby ist.
- Wenn Ihr Nachzuchten habt, zeigt Bilder von diesen.
- Sagt, das Ihr Börsen abhaltet, die unter der BörsenORDNUNG des VDA steht, die strenger ist als die Börsenrichtlinien des BMELV
- Sagt, dass ihr dort auch Eure Nachzuchten anbietet.
- Zeigt euren Sachkundenachweis vor, sagt, dass Ihr Euch FREIWILLIG einer Sachkundeprüfung (nach §2 TierSchG) unterzogen habt, die der VDA schon seit langem anbietet.
- fragt, warum die SPD (und die Grünen) die Publikation von Pro Wildlife (http://www.prowildlife.de/wildtierhandel) kritiklos und ungeprüft für Ihre Anträge im Bundestag in diesem Sommer verwendet haben
- Sagt, dass es keine wiss. überprüfbaren Fakten gibt, dass die von Pro Wildlife genannten Exportverluste von 70% stimmen.
- weist dabei ruhig auf den aktuellen Test der Stiftung Warentest hin, bei der Pro Wildlife nicht besonders transparent abschnitt
- fragt nach, ob die Bundestagsabgeordneten selbst Tiere haben
- fragt nach, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die Anträge der SPD vom Sommer und der Passus im Koalitionsvertrag festgelegt wurden.
- Teilt diese Nachricht.
- Bringt Eure eigenen Ideen mit ein.
- Werdet jetzt aktiv - wenn nicht wir hier, wer dann?
beste Grüße - ich zähle auf Euch!
Stefan

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lumoco

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11

Montag, 2. Dezember 2013, 09:07

Stellungnahme des ZZF Zentalverbandes Zoologischer Fachbetriebe

Hallo,

für die wenigen, die sich dafür interessieren.

http://www.zzf.de/presse/meldungen/meldu…rtenschutz.html


Gruß
Ralf

bongo

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12

Montag, 2. Dezember 2013, 16:20

Tja,

alles am schimpfen, zu recht.
Aber immer werde ich das Gefühl nicht los, die vertreten nur Eigeninteressen und kochen daher ihr eigenes Süppchen. Die sollen sich endlich mal zusammenhocken und gemeinsam Alternativen formulieren bzw aufzeigen.
Gruß

Jürgen

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-Loriot-

lumoco

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13

Montag, 2. Dezember 2013, 18:06

Hallo Jürgen,



wenn sie doch nur Ziele verfolgen würden. Es kommt ja nicht überraschend auf uns zu. Leider sind die Verbände genauso lustlos und träge wie der Großteil der Aquaristik-Szene.

Die geplanten Änderungen wären für die Branche verheerend und die Auswirkungen für jeden Aquarianer schnell spürbar.Ohne Handel und Fachgeschäfte ist das Hobby tot.Das ist als ob man auf der Intensivstation den Strom abdreht.

Es geht nun darum seine Meinung zu äußern. Die Mails an Bundestagsabgeordnete im eigenen Wahlkreis halte ich für einen guten Schritt. Einfach mal sagen, welche interessen man vertreten haben will. Bei Widerstand werden solche "Randthemen" oft nicht weiterverfolgt. Kommt aber aus der Richtung kein Widerstand, dann wird den "angeblichen Tierschützern" nachgegeben ( PETA z.B. tötet Hunde in Tierheimen weil sie nicht "rentabel "sind). Politik darf sich nicht von einer Tierschutz-Mafia vereinnahmen lassen und ungeprüft( nicht belegbare )Behauptungen als Grundlage von Entscheidungen heranziehen.







Gruß

Ralf

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