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lumoco

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1

Mittwoch, 2. April 2014, 11:56

Tierhaltung ist Menschenrecht

Hallo,

"Tierhaltung ist Menschenrecht"- das Titelthema der neuen Ausgabe des Aquaristik Fachmagazins.

Eine offensive Antwort auf die Diskussionen um Haltungsverbote für Haustiere. Aktuell und wirklich interessant.

Gruß Ralf

dukeboris

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2

Mittwoch, 2. April 2014, 19:28

Hallo Ralf,
irgendwie bringt mich dieser Beitrag nicht so richtig weiter. Was soll ich mit dieser Aussage anfangen?
Gruß,
Boris
Viele Grüße,
Boris
--------------------------------------------
they have got catfish on the table ("walking in Memphis" von Marc Cohn)

lumoco

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3

Mittwoch, 2. April 2014, 21:06

Hallo Boris,

wenn Du von Beiträgen erwartest dass sie dich weiterbringen, dann bist Du ja Leid gewohnt :) .


Nein - dieser Beitrag ist die Empfehlung an alle interessierten Aquarianer unbedingt das neue Heft zu lesen. Für mich das informativste Heft seit langer Zeit
Die Artikel von Dr. Stephan Dreyer, Prof. Christian E.W. Steinberg und von Dr Hans Joachim Hermann im "Aquaristik Fachmagazin" und die Verweise auf Artikel von Frank Schäfer sind so aktuell und gut geschrieben, dass man sie einfach lesen sollte. .

Ist einfach nur Werbung dafür- was hast Du gedacht ?


Gruß Ralf



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hufgardm

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4

Donnerstag, 3. April 2014, 07:13

Hallo Boris,

kann mich deiner Empfehlung nur anschließen.

Es ist schon Wahnsinn, was Möchtegern-Fachleute durch ihr lautes Schreien in der Politik so anrichten können.

Tschau

Marcus
Für alle aus dem Raum Aschaffenburg / Miltenberg:
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BSSW Reginalgruppe Nordbayern (Fürth)
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lumoco

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5

Donnerstag, 3. April 2014, 15:53

Hallo Marcus,
Es ist schon Wahnsinn, was Möchtegern-Fachleute durch ihr lautes Schreien in der Politik so anrichten können.
Ja - das ist wirklich extrem gefährlich für unser Hobby.
Aber wir können Sand ins Getriebe werfen. :pfeifen: . Interessanter Ansatz- einfach mal wirken lassen.

"HOLANIBIO - Die neue Religion zur Tierhaltung"
Die Heilige Schrift "AnthroZoOn" zur Religion erscheint bei der Tetra Verlag GmbH

(lifePR) (Berlin-Velten, 03.03.2014) HOLANIBIO - die neue Religion zur
Tierhaltung: Die "Vereinigte Kirche des Heiligen animalistischen
Biophilismus" präsentiert hiermit ihre Heilige Schrift, die im April
2014 in der Tetra Verlag GmbH erscheint.
Die verlegerische Entscheidung, diese Heilige Schrift zu veröffentlichen, wurzelt vor allem in der praktischen
Möglichkeit für die Religionsmitglieder, sich vor der Willkür von
unwissenschaftlich agierenden Behörden und militanten Gruppierungen zu
schützen. Das private Aquarium, das Terrarium, die Teichanlage oder
Volieren sind dann nicht mehr Sache von tierärztlichem Ermessen oder
Provinzparagraphen, sondern im Zuge der Religionsfreiheit eine
Angelegenheit des Gläubigen, dessen wichtigstes Ziel das Wohlergehen
seiner Pfleglinge und der gesamten Tieranlage ist. Wenn es schon keine
wissenschaftliche Basis für Gesetze mehr gibt und die heimische
Tierhaltung auf den Scheiterhaufen der Unwissenden gelangen soll, muss
es wenigstens eine Möglichkeit ähnlich dem Pseudoabschwören des Galilei
geben, denn wir alle wissen ja, dass sie sich eben doch bewegt. Den
modernen Inquisitoren wird dieses Buch nicht genehm sein, aber wer sich
sein Hobby erhalten will, sollte rechtzeitig zu den rettenden Gefilden
gelangen. Das Buch eröffnet dafür die restlichen gebliebenen
Möglichkeiten.

Es geht
dabei um die aktive Verehrung von Tiergeistern ("AnGhos"), um die
tätig-angemessene Haltung ihrer irdischen Stellvertreter ("ZoOns") und
zwar durch gläubige, verantwortungsvolle Menschen ("TopAns"). Symbole
und Kultgegenstände sind z.B. "Biolett" und Hausaltar (beispielsweise
die jeweilige Tierbehausung).+
Diese neue Religion besteht seit
Dezember 2013 und sie basiert auf: Darwinismus, Biophilie sowie
Animalismus und sie ist im Gegensatz zu reinen Naturreligionen eine
Hoch- oder Buchreligion. HOLANIBIO ist als polytheistisch, modern,
liberal und interaktiv anzusprechen.
Alles wird wahr und klar von
den Religionsstiftern Dr. Stephan Dreyer und Uwe Wünstel genau erklärt
und hinreichend begründet, damit jeder Tierhalter, der das möchte,
unvoreingenommen, aber effektiv daran teilhaben kann Information zur
Religion HOLANIBIO: www.holanibio.info Weitere Informationen zu dieser Neuerscheinung erhalten Sie direkt bei der Tetra Verlag GmbH (www.tetra-verlag.de).


http://www.holanibio.info

Gruß
Ralf

lumoco

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6

Freitag, 4. April 2014, 12:28

Ups- Panzerwelse wurden von allen geplanten Einschränkungen ausgenommen- sind nicht wild und exotisch genug. ?(

Gerda

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7

Freitag, 4. April 2014, 13:42

Wenn es ein anderes Datum wäre, könnte man es für einen Aprilsscherz halten. :luftballon:
Tschüssi
Gerda

dukeboris

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8

Freitag, 4. April 2014, 13:46

Zitat

Ups- Panzerwelse wurden von allen geplanten Einschränkungen ausgenommen- sind nicht wild und exotisch genug.


das ist schön zu wissen. Ich hoffe meine Guppies schaffen das auch...
Viele Grüße,
Boris
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lumoco

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9

Samstag, 5. April 2014, 22:54

Wenn es ein anderes Datum wäre, könnte man es für einen Aprilsscherz halten.
.....das ist Sand im Getriebe der Tier-(Schutz)Mafia. Interessant und intelligent ! Hier lohnt definitiv ein zweiter Blick.


...aber vielleicht ist auch die Vogel-Strauß-Methode besserDen Kopf in den Sand stecken und sich seine Unwissenheit bewahren ... Ist es besser, etwas Unangenehmes NICHT zu wissen - also gar nichts hinterfragen, nicht den Dingen auf den Grund gehen - als Bescheid zu wissen und sich zu wehren ?



Gruß
Ralf

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Erik

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10

Sonntag, 6. April 2014, 11:27

Thema

Hallo zusammen,

ist auf alle Fälle ein sehr wichtiges Thema. Nur wenige Fachzeitschriften nehmen das in solchen Umfang war und tun etwas. Ich finde auch das wir da nicht den Kopf in den Sand stecken sollten. Irgendwann ist es soweit und alle sagen dann "davon habe ich nie etwas gehört"!!!! Also ein wenig damit beschäftigen sollte sich jeder damit :]

Grüße

erik
"Die Weisheit der Schöpfung erkennt man daran, daß die Fische stumm sind. Was gäbe es sonst für einen Lärm, wenn sie über jedes Ei gackern würden" Fritz Kortner (1892-1970)

lumoco

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11

Sonntag, 6. April 2014, 13:23

Hallo,

ja das sollten wir Erik.

Leider sind die Vereinigungen der Aquarianer ( sei es VDA, IGBSSW und all die anderen) damit überfordert.

Ich finde es schade, dass sich ( auch hier im Forum) kaum ein Aquarianer darüber informiert und sich schon gar nicht äußert bzw Stellung bezieht.

Wenn es zu spät ist, und es ist kurz vor zwölf, dann wird dieses Thema garantiert diskutiert. Dann hat auch jeder eine Meinung und wird sich maßlos aufregen- aber dann ist es zu spät- viel zu spät.

Dann schlürfen diese Tier-Inkasso-Konzerne ihren Sojadrinks, der auf Feldern angebaut wurde auf denen vor kurzem noch unsere Zierfische heimisch waren, zählen ihren Gewinn und starten ihre Aktion " Wer Kühen ihre Milch gewaltsam abnimmt- ist ein Schwein- Soja für alle ".

Wir werden auf unsere vergilbten Digitalfotos schauen und bitterlich weinen. Hätten wir nur.......
Gruß
Ralf

Erik

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12

Sonntag, 6. April 2014, 13:49

Hallo Ralf,

genau so wird es sein .... ich denke Du würdest sehr lange Gespräche mit Hajo (Dr.H.J.Herrmann) führen. Ihr würdet Euch prächtig unterhalten. :]

Viele Grüße

Erik
"Die Weisheit der Schöpfung erkennt man daran, daß die Fische stumm sind. Was gäbe es sonst für einen Lärm, wenn sie über jedes Ei gackern würden" Fritz Kortner (1892-1970)

george2808

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13

Sonntag, 6. April 2014, 14:42

Hi

auch wenns noch etwas hin ist bis zum nächsten panzerwelstreffen......aber wär das nicht ne idee dieses thema auf jeden fall verstärkt da auch mal aufzugreifen?

@ ralf....da du dich ja grad verstärkt mit diesem thema ( das uns ja alle betrifft ) befasst.....wär da nicht mal ein vortrag dazu interessant?



viele grüsse


georg

Erik

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14

Sonntag, 6. April 2014, 14:56

Hallo Georg,

so ein Thema ist immer interessant, bis zum Treffen ist es noch weit hin. Solange warten ... außerdem ist es ein reines Dikussionsthema. Kein Vortrag mit bunten Fischen an der Wand :D da schläft ja die Hälfte ein!

Grüße

Erik
"Die Weisheit der Schöpfung erkennt man daran, daß die Fische stumm sind. Was gäbe es sonst für einen Lärm, wenn sie über jedes Ei gackern würden" Fritz Kortner (1892-1970)

lumoco

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15

Sonntag, 6. April 2014, 15:49

Hallo Erik und Georg,

die Bestrebungen Exoten zu verbieten bzw ihre Haltung einzuschränken, ist keine sachliche Auseinandersetzung.Viel mehr ein völlig unsachliche Medienaktion von Organisationen, die auf ihren Fahnen "Tierschutz" stehen haben, aber ähnlich seriös aufgestellt sind wie der ADAC. Themen die sich gut vermarkten lassen werden gebracht, aber nur so lange wie sie Spenden-Gewinn abwerfen und auf keinen Widerstand treffen.

Momentan wird massiv Druck auf die Politik ausgeübt. SPD und auch die Grünen sind dafür sehr empfänglich und auch sehr unkritisch. Es werden Positionen 1:1 übernommen. Keine Diskussion- nix. Für die Parteien geht es da wenig um Sachfragen, sondern schlicht um Wählerstimmen. Da die Tier-Vermarkter Medienprofis sind und in der Wahl ihrer Mittel nicht wählerisch sind, ist das ein ungleicher "Kampf". Was nicht passt wird passend gemacht.

Wen aber solche Forderungen ( selbst wenn sie wissenschaftlich nicht haltbar sind - oder einfach gelogen sind) Grundlage für politische Entscheidungen werden, oder auch "nur" in Verordnungen einfließen, dann haben wir ein Problem.

@Georg. Ich denke in einem Jahr ist die Sache durch. Da sind vielleicht schon die Entscheidungen gefallen.

Es gibt schon nationale Verordnungen in der EU- die Niederländer haben eine ganz willkürliche- die können sehr schnell übernommen werden, da es sich ja auf nationaler Ebene "bewährt" hat.
Und welcher Politiker macht sich schon gerne Arbeit ? Es sei denn- er befürchtet massiven Widerstand und Ärger von seinen Wählern. Wir sind alle Wähler und haben es in der Hand Themen zu besetzen und Grenzen zu ziehen, die beim Überschreiten die Wahlstimme kostet.

Gruß
Ralf

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lumoco

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16

Montag, 7. April 2014, 08:26

Resolution der Fachgruppe Zier‐, Zoo‐ und Wildvögel, Reptilien und Amphibien der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG)zur Verbesserung des Tierschutzes vom 08. März 2014 

Resolution der Fachgruppe Zier‐, Zoo‐ und Wildvögel, Reptilien und Amphibien
der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG)zur Verbesserung des
Tierschutzes vom 08. März 2014

http://www.dvg.net/fileadmin/Bilder/DVG/…rschutzes-2.pdf


Gruß
Ralf

Gerda

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17

Montag, 7. April 2014, 20:28

Hallöchen Ralf,
Wenn es ein anderes Datum wäre, könnte man es für einen Aprilsscherz halten.
.....das ist Sand im Getriebe der Tier-(Schutz)Mafia. Interessant und intelligent ! Hier lohnt definitiv ein zweiter Blick.

...aber vielleicht ist auch die Vogel-Strauß-Methode besserDen Kopf in den Sand stecken und sich seine Unwissenheit bewahren ... Ist es besser, etwas Unangenehmes NICHT zu wissen - also gar nichts hinterfragen, nicht den Dingen auf den Grund gehen - als Bescheid zu wissen und sich zu wehren ?

na ja...

Zitat

HOLANIBIO - die neue Religion zur Tierhaltung: Die "Vereinigte Kirche des Heiligen animalistischen Biophilismus"

hört sich für mich aber trotzdem eher nach Aprilsscherz an statt nach irgendeinem Argument. Vielleicht geeignet als Gag für einen Wagen im Rosenmontagszug oder in der HeuteShow. Ehe ich so etwas auf meine Fahnen schreibe ist Kopf in den Sand stecken durchaus eine ernstzunehmende Alternative.
Wir hatten zu dem oder ähnlichen Themen ja schon Threads. Ich habe einfach ein Problem damit, mit Begriffen wie Tierschutzmafia oder Tier-Inkasso-Konzerne (wer auch immer hiermit gemeint sein mag) um mich zu werfen oder sie gar als Argument zu betrachten. Ich klatsche bei solchen Parolen auch ungern Beifall - egal wie sehr mir die Tierhaltung am Herzen liegt. Ich weigere mich einfach, alle Tierschützer - sofern das überhaupt ein feststehender Begriff sein sollte und wie auch immer man da eine Einordnung vornehmen möchte - in einen Topf zu werfen und verbal zu deklassieren.
Du möchtest doch auch nicht gerne von "Tierschützern" generell als Tierquäler bezeichnet werden, nur weil du Fische in winzige Glaskästen sperrst, Vögel in winzige Käfige oder gar vielleicht angeln gehst aus reinem Vergnügen und nicht zum Nahrungserwerb.
Ob alles, was den Tierschutz betrifft, sinnvoll ist, das sei einmal dahin gestellt. Aber wenn es den nicht gäbe, dann würden Legehennen heute immer noch überall verkrüppelt in A4-großen Käfigen hocken, Pferde dürften halb zu Tode geprügelt werden, Hunde ihr Dasein an Ketten verbringen und Millionen Tiere für Lippenstifte in Laboren gequält werden. Aber vielleicht sehe ich das auch nur zu sehr mit den Augen des Tierliebhabers und mir fehlt der kommerzielle oder Sammler-Gesichtspunkt bei dem Thema.

Bisher mache ich mir tatsächlich wenig Sorgen um die Standard-Zierfisch- bzw. Exotenhaltung, da da viel zu viele Arbeitsplätze dran hängen im Tierhandel. Das ist doch das Totschlag-Argument für jede Änderung. Da wird der Tierschutz keine Ausnahme bilden.
Ich glaube auch nicht, dass damit Guppy und Co. eingeschränkt werden sollen, sondern eher gewisse Tierarten, die tatsächlich bedroht sind oder eine (teils angebliche) Gefährdung darstellen. Dass Importverbote nur eine mäßige Wirkung haben zeigen doch die Funde, die der Zoll immer wieder mal macht. Und das ist sicher nur die Spitze des Eisbergs, denn die meisten werden unerkannt durchkommen - was nicht mit überleben gleichzusetzen ist.
Du schreibst, dass von SPD und Grünen die Positionen der Tierschützer 1:1 übernommen werden, ohne jede Diskussion. Allerdings finde ich bei deinem Aufruf zur bibeltreuen Tierhaltung auch keinerlei Diskussionsbereitschaft. Da geht es nur darum, jedweder Diskussion zu entkommen und quasi durchs Hintertürchen unliebsame etwaige Verbote zu umgehen und die Gesetzgeber auszutricksen.
Zugegebenermaßen habe ich das eingangs erwähnte Heft nicht gelesen und werde es vermutlich auch nicht tun. Weil der Artikel ebenfalls keine objektive Diskussion ermöglicht, da er ganz eindeutig von einer einzigen Interessengruppe erstellt wurde, die in dieser Angelegenheit ausgesprochen parteiisch ist. Wünschen würde ich mir irgendwo objektiv zusammengestellte Fakten unbeteiligter "Moderatoren". Aber die konnte mir bisher niemand bieten - ich kann nur die eine Extremseite mit der anderen Extremseite vergleichen. Bringt mich also beides nicht wirklich weiter.
Tschüssi
Gerda

hufgardm

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18

Dienstag, 8. April 2014, 10:10

Hallo Gerda,

ganz so möchte ich deine Ausführung nicht unkommentiert stehen lassen.

Es gibt leider eine neue gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland. Kleine Gruppierungen versuchen mit allen Mitteln und Wegen Ihre Meinungen in der Politik durchzusetzen. Hier wird auch nicht vor Drohungen, Anfeindungen, Einschüchterung bis zum grenzwertigen Rechtlich noch exakten Bereich zurückgeschreckt. Ich war leider in den letzten Jahren Beruflich selbst Ziel einer solche Gruppierung. Glaube mir, es war für mich die persönliche "Hölle" :cursing: :mauer1: !!!!!! Man geht nur noch mit einem sehr unguten gefühl zur Arbeit, da man jeden Tag wusste, das sie sich mal wieder was neues einfallen haben lassen, um Ihr Ziel durchzusetzen. Mit dem Ergebniss, das Politik, und Amtsverwaltung am Ende heil froh waren, das sich die Gruppierung durchgesetzt hat und somit wieder ruhe einkehrte. Obwohl Sie grundsätzlich den Ausführungen der Gruppierung nicht zustimmen konnten und anderer Meinung waren. Auch das der Rest der Bevölkerung gänzlich anderer Meinung war oder sich nicht wirklich für das Thema interessiert hat war hier unerheblich.

Hier zählen keine Sachargumente oder gar Wissenschaftlich hinterlegte Beweise mehr. Hier geht es nur noch um das durchsetzten bestimmter Ziele. Mit Demokratie hat dies leider nicht mehr im geringsten etwas zu tun.

Das Importverbot für Exoten ist von solch einer Gruppierung ins Leben gerufen worden. Die Politik ist inzwischen der Meinung, das ist der Wunsch der Bevölkerung. So ist es aber mit nichten .

Ich möchte nicht Grundsätzlich auf Tier oder Umweltschutzverbände rumhacken. Hier gibt es mit Sicherheit einige wirklich kompetente und Verantwortungsvolle Vereine. Aber auf keinen Fall, kann ich Tierschutzverbände unterstützten, die gegen jegliche Vernunft und Sachverstand ein solches Verbot fordern!

Klar können wir hoffen, das alles nicht so schlimm wird. Klar können wir daran Glauben, das wir durch das Importverbot noch besser unsere Nachzuchttiere los werden. Doch wo bekommen wir dann unsere Fische her, die wir nachzüchten möchten. Ist es nicht toll mal wieder eine neue Art zu entdecken und diese erfolgreich in der Aquaristik zu verbreiten. Hiermit währe es definitiv vorbei, da keine neue entdeckte Art jemals den Sprung auf eine Positivliste schaffen wird.

Ebenso ist dies nur der Anfang. Denn das eigentliche Ziel dieser Gruppierung ist das Grundsätzliche Verbot jeglicher Tierhaltung in Gefangenschaft. Ohne Ausnahme. Das sie dass nicht durchsetzten können ist Ihnen selbstverständlich bewusst. So versucht man scheibchenweise die Tierhaltung einzuschränken, und den Tierhalter als Böser Bube darzustellen!

Ich denke gerade wir als Betroffene sollten sehr wohl unsere Meinung kund tun, damit die Politik nicht im Irrglauben entfällt, sie würde mit einem solchen Importverbot was gutes tun. Den Wisschenschaftlicher Fakt ist, das keine Tierart durch die Naturentnahme für die Tierhaltung je im Bestand bedroht wurde.

Sorry

Tschau

Marcus
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19

Mittwoch, 9. April 2014, 16:21

Hallöchen Marcus,
vielleicht keine Fischart - im Reich der Pfeilgiftfrösche sind aber schon etliche fast verschwunden und da ist die Terraristik sicher nicht ganz unschuldig dran. Und bei den Großpapageien war es ja wirklich vor einigen Jahrzehnten fast so weit und da wurden ausschließlich für den Export an Tierfreunde die Tiere gefangen (Aras, Graupapageien) bzw. tlw. vom Himmel geschossen und die wenigen Überlebenden verarztet und dann nach Europa und USA auf den Weg gebracht. Das muss ich nicht haben, auch wenn ich absoluter Papageien-Fan bin. Gerade WEIL ich Tierfreund bin, kann ich auch dem Tier zuliebe verzichten.
Mein Mann würde z. B. niemals Vögel halten, weil er sie in Käfige sperren müsste. Er ist Hobby-Ornithologe und das heißt für ihn, dass er die Freiheit dieser Tiere zu schätzen weiß und er sie ihnen nicht vor lauter Liebhaberei und Forscherdrang rauben möchte.

Wir hatten eine ähnliche Diskussion bereits vor einigen Monaten. Ich bin mir darüber im Klaren, dass Züchter und Sammler unter anderen Gesichtspunkten ihre Tiere halten als ich und daher auch oder gerade in solchen Fragen eine andere Auffassung haben und wir nie auf einen Nenner kommen werden. Ich liebe meine Aquarien - ob die darin schwimmenden Tiere besonders wertvoll oder selten sind, ist mir völlig schnuppe. Mir ist wichtiger, dass sie aus (privater) Nachzucht stammen oder aus Beckenauflösungen als dass ich die Tiere ihrer Heimat entnommen habe um sie auf winzigem Raum einzupferchen.
Alleine der Titel dieses Threads "Tierhaltung ist Menschenrecht" ist schon gruselig - scheint aber niemandem außer mir aufzufallen. Wichtig ist nur das Menschenrecht - das Recht der Wildtiere ist nebensächlich. Ach was sag ich.... überflüssig und vollkommen übertrieben ist es. Was bedeutet schon das Recht eines Wildtieres auf ein Leben in Freiheit gegenüber dem Recht eines Menschen, zur Dekoration dieses Tier formschön in der Wohnungseinrichtung zu integrieren oder zu Nachzuchtzwecken in den Keller zu sperren in noch kleinere Behausungen. Egal ob in Wasser schwimmend oder im Käfig sitzend. Dieses Recht darf natürlich niemals angetastet werden. :kopfkratz:
Tierliebe ist ein Menschenrecht hätte mir wesentlich besser gefallen, ist aber zu schwammig, da man ja auch Tiere lieben kann, die man in ihrem Lebensraum belässt. Spätestens an dieser Stelle wird mir wieder klar, wie wichtig vernünftiger Tierschutz ist. Weil es beim Tierschutz eben in erster Linie ums Tier gehen sollte und nur am Rande um den Menschen.
Leider gilt ansonsten beim Menschenrecht: Getan wird was machbar ist! Völlig egal, welche Konsequenzen daraus entstehen. Leider lehrt die Erfahrung: lediglich durch Regeln und Verbote lässt sich der Mensch einigermaßen im Zaum halten. yolo ist heute der Wahlspruch schlechthin. Früher hätte man gesagt: Nach mir die Sintflut! :goodnight:

Dein 2. Absatz ist vollkommen nachvollziehbar. Leider war aber bisher nirgends von "einer Gruppierung" die Rede, sondern pauschal von Tierschutz-Mafia. Ersteres macht ziemlich deutlich, dass es sich um eine bestimmte Gruppierung handelt - Letzteres liest sich so, als könne man alle Tierschutz-Organisationen in eine Schublade stecken und groß Mafia drauf schreiben.
Um welche Gruppierung handelt es sich denn überhaupt? Bisher wurde nirgends ein Name genannt sondern nur allgemein geschrieben. Und wo steht, was diese Gruppierung denn genau politisch ins rollen gebracht hat? Oder ist das nur Gerüchteküche und Panikmache?
Kein Mensch hat was dagegen, dass man gegenüber Politikern seine Meinung kund tut. Aber so ein Quatsch wie Tierreligion ist für mich was anderes als eine Meinungsäußerung. Im Gegenteil lässt es alles ziemlich lächerlich wirken. Wenn was Konkretes genannt würde, könnte man auch konkret seine Meinung äußern gegenüber einer zuständigen Stelle. Oder soll jeder an seinen Bürgermeister schreiben oder an das Umweltministerium oder direkt an die Kanzlerin (die das dann ganz sicher lesen wird). Ralf hätte gerne, dass die Punkte diskutiert werden (innerhalb der Parteien - wovon aber vermutlich niemand erfahren wird). Aber zu einer Diskussion gehören nun einmal verschiedene Standpunkte und Ansichten.
Nur der Vollständigkeit halber: Ich gehöre nicht zu jener unbekannten Gruppierung und bin auch nicht für das Verbot jeglicher Tierhaltung. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es für die ein oder andere Art kein Fehler wäre. Wohlgemerkt: gut für die Tierart - nicht für den Tierhalter, der auch noch den exotischsten Exoten gerne in der Wohnung halten möchte ;)
Tschüssi
Gerda

lumoco

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20

Mittwoch, 9. April 2014, 19:17

Zugegebenermaßen habe ich das eingangs erwähnte Heft nicht gelesen und werde es vermutlich auch nicht tun. Weil der Artikel ebenfalls keine objektive Diskussion ermöglicht, da er ganz eindeutig von einer einzigen Interessengruppe erstellt wurde, die in dieser Angelegenheit ausgesprochen parteiisch ist. Wünschen würde ich mir irgendwo objektiv zusammengestellte Fakten unbeteiligter "Moderatoren". Aber die konnte mir bisher niemand bieten - ich kann nur die eine Extremseite mit der anderen Extremseite vergleichen.

Hallo,

ein sehr gutes Beispiel für wirkungsvolle Medienarbeit- bzw Manipulation.
Gerda weiß nicht was da steht- aber sie lehnt es ab, da sie sich denken kann was da vielleicht steht ! Bravo- das ist genau diese Problematik, die das Thema so zäh macht.
Ein objektiver Moderator- der einem das lästige informieren abnimmt ?
Das ist der Vorteil der Menschen die gegen diese Manipulation sind- sie sind dagegen, weil sie gelesen haben was da steht und sich genau darauf berufen. Diese Menschen wehren sich gegen dieses unerträgliche BlaBla- ohne Fakten.

Es sind auch Sätze wie folgender.
Mein Mann würde z. B. niemals Vögel halten, weil er sie in Käfige sperren müsste. Er ist Hobby-Ornithologe und das heißt für ihn, dass er die Freiheit dieser Tiere zu schätzen weiß und er sie ihnen nicht vor lauter Liebhaberei und Forscherdrang rauben möchte.
Mann - das ist mal ein Argument ! Ich denke auf solch fundierten Aussagen kann man aufbauen. :mauer1: .

Gruß Ralf

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