Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: www.Corydorasforum.de die Adresse für alle Panzerwelsfreunde und Liebhaber. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Syber

Corydorasforum-Member

  • »Syber« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 42

Wohnort: Waiblingen

  • Nachricht senden

21

Montag, 4. April 2016, 22:36

Hey Weserfisch,

hier hab ich was gefunden mit mehreren Bildern für bessern vergleich.


:winken2:
VG
Syber

22

Dienstag, 5. April 2016, 00:35

Hallo

Guten Abend, Uwi,
wieso? Sooo lustig find ich die Frage gar nicht! Du sagst ja selbst, dass die Keinen von den Eltern lernen können...und tatsächlich gibt es soooo viele Tiere, wo es auch genauso ist! (Vögel beispielsweise fliegen ihren Jungen ja auch nicht einfach davon) Und es gibt ja auch Fische, die sehr gut auf ihre Kleinen aufpassen. Könnte doch sein, dass die Panzerwelse auch auf ihre Kinder achten, damit sie nicht gefressen werden...
oder haben sie vielleicht deshalb einen "Panzer",damit sie gleich nach dem Schlüpfen ungenießbar sind?
Und dann gibt es ja auch Fische, die ihre eigenen Jungen gleich wieder auffressen.
Darum meine "lustige" Frage, wie das in der Natur ist, ob die Panzerwelse bei ihren Jungen bleiben, oder diese sich selbst überlassen.
Nun die nächste "lustige" Frage: wenn man den Fischen die Jungen wegnimmt, regt es sie dann an, schnell wieder neue zu produzieren? Und andersrum: wenn die Jungen im Becken belassen werden, stoppen die Großen dann die Nachwuchsproduktion, damit es nicht zu viele werden, die sich gegenseitig das Futter streitig machen? Oder hat das keinen Einfluss!
Oder hat in erster Linie das Futtermengenangebot einen Einfluss auf die Vermehrungsrate bei den Panzerwelsen?

Oh je, ich hab echt zu viele komische Fragen im Kopf...

Viele Grüße
Weserfisch

23

Dienstag, 5. April 2016, 09:12

Hallo Weserfisch! Also aus meinen Aquarium kriege ich die Jungen nicht raus, da es zu viele Verstecke gibt.
Hier könnten aber Leute antworten, wenn die Eier nach den legen entfernt werden oder die Eltern aus dem Zuchtbecken raus genommen werden, ob dann selbige wieder alsbald Eier legen.
PW betreiben meines bisherigen Wissens keine Brutpflege, deshalb überlassen sie die Jungen sich selbst. Es könnte aber sein, zumindest in der Natur, dass die PW wissen, wann die beste Zeit zum Vermehren ist und so den Jungen den bestmöglichsten Start in das Leben zu schaffen.
Bei vielen Arten, zB bei meinen Metallies, die schon lange in menschlicher Obhut sind, ist dieses Verhalten, nicht mehr voll ausgeprägt, außer man erwischt Wildfänge.

24

Dienstag, 5. April 2016, 09:30

Hallo zusammen,

Panzerwelse laichen in der Natur gewöhnlich zu bestimmten Jahreszeiten.
Hauptsächlich ist dies in der Regen- bzw. Hochwasserzeit, da die Flüsse mehr Wasser führen und durch die Überschwemmungen mehr Nährstoffe zur Verfügung stehen.
In der Trocken- bwz. Niedrigwasserzeit sind die Bedingungen für Fische denkbar schlecht. Hohe Wassertemperaturen, wenig Nahrung, viel Fisch auf wenig Platz. Da setzen die wenigsten Fische Laich an.
Kommen die ersten Regenfälle (auch in den weit entfernten Oberläufen), wird mehr Futter eingeschwemmt, die Wasserwerte optimieren sich wieder und die Fische können sich Reserven anfuttern. Diese werden dann auch in Laich umgewandelt (sinnbildlich geschrieben).
Panzerwelse, die seit vielen Generationen in Gefangenschaft leben, sind nicht mehr so stark an die Jahreszeiten der Natur gebunden. Häufig wirkt jedoch ein kühlerer Wasserwechsel bei fallendem Luftdruck Wunder.

Eier bzw. Jungfische werden in der Regel von den Eltern nicht bewacht (es gibt beobachtete Ausnahmen bei Scleromystax-Arten), sie sind auf sich alleine gestellt und suchen Schutz in der Vegetation. Im Aquarium vergreifen sich auch viele Panzerwelsarten am eigen Laich oder an den kleinen Jungfischen.

Ob ein Entfernen des Laichs im Aquarium laichproduzierend wirkt, kann ich leider nicht beobachten.
Wenn jedoch zuviele Fische im Aquarium sind, stellen einige Arten das Laichen ein. Diese Beobachtung konnte ich schon machen. Deshalb fische ich die Jungen spätestens mit 1,5cm ab.

Schöne Grüße
Roman

25

Dienstag, 5. April 2016, 10:19

Hallo

Einen schönen und guten Tag,



Dass du die Babies nicht aus dem Becken kriegst, kann ich mir gut borstellen! Dass man die Eier herausnehmen kann, ohne das Risiko, diese zu beschädigen, kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen. Ich glaub, ich würde vorsichtshalber alles so lassen und dann hoffen, dass Kleine überleben... (so hab ich es immer mit den Guppies etc. gemacht, obwohl hier die Babies ja ziemlich vertrauensselig sind und man sie relativ leicht einfangen kann.



Toll erklärt,Roman, danke!

Wie oft können Panzerwelse pro Jahr denn ablaichen?

(äh... Geographie und so...: wieviele Regenzeiten pro Jahr sind denn normal, dort, wo die herkommen?)



Nicht, dass ich schon irgendwelche Fortpflanzungserscheinungen beobachtet hätte... (jetzt, wo ich glaube, meine 6 Unbekannten sind "leucomelas", meine ich zu "wissen", dass sie ja nicht sooo groß werden. Trotzdem sind die noch ziemlich klein) - aber es interessiert mich doch irgendwie!



Viele Grüße Weserfisch

26

Dienstag, 5. April 2016, 10:22

hallo

Hey Syber,

Das sind wirklich gute Bilder, danke für den link!

DAS sind genau meine Corydoras! Juhuuu!

Wenigstens weiß ich jetzt, was ich da für sin Völkchen beherberge!

Danke nochmal für die Hilfe!



Viele Grüße Weserfisch

27

Dienstag, 5. April 2016, 11:06

Hi,

bei der Stimulation der Regenzeit suche ich ein Klimadiagramm der Gegend, aus der die Fische kommen.
Da kann man die Niederschlagsmengen herauslesen, steigen diese, ist wahrscheinlich auch der Wasserstand höher.
Es gibt aber auch Gegenden, die keine großen Niederschlagspeaks haben und trotzdem eine Hoch- und Niedrigwasserzeit haben.

Es gibt Arten, die sich in der Aquaristik als Dauerlaicher herausgestellt haben. Altte paar Tage ein paar Eier. Andere benötigen eine Stimulation der Jahreszeiten um dann 1mal abzulaichen.
Es kommt immer auf die Art an, die du nachziehen möchtest.

Ja, deine Fische könnten C.leucomelas sein.

Grüße
Roman

Syber

Corydorasforum-Member

  • »Syber« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 42

Wohnort: Waiblingen

  • Nachricht senden

28

Dienstag, 5. April 2016, 12:06

Hallo Weserfisch,


nach meinen Beobachtungen zur Folge haben meine Aeneus-Weibchen immer Eier im Laib (außer sie hat gerade abgelaicht) vielleicht füttere ich zu viel. Regenzeit ist i.d.R herbst im Südamerika. Aber wie bereits Roman geschrieben hat, man kann Regenzeit im AQ simulieren.

Dazu mache ich folgendes: Ich reduziere Futtermenge und Intervalle runter. Wasserwechsel beliebt länger aus (aber Wasserwerte kontrolliere ich zur Sicherheit) und jetzt warten bis der Wettervorhersage Regen noch besser Gewitter ansagt und beobachte den Luftdruck auf kleinen Wetterstation (zeigt 12h history als Grafik) im Wohnzimmer. Sobald die Talfahrt des Grafik zu ende kommt, ist Wasserwechsel angesagt mit kaltem, weichem (UOA-Wassergemisch) Wasser und Strömung im AQ erhöht anschließend gefüttert. Meistens interessieren sie sich nicht mal für den Futter und fangen an hoch und runter an der Aquarienscheibe zu schwimmen ca. 1/4h (Balzverhalten). da würde man denken ein Raubfisch hinter den her. Nach kurze zeit sogenannte T-Stellung der Paare und die Eier sieht man im Brustflossen geklemmt. Die Weibchen putzend suchen geeignete Stelle am Scheiben, Blatter meist nähe der Strömung und kleben ihre Eier. Das wiederholen sie immer wieder (bis ca. 1h).

Wenn die Fische fertig abgelaicht haben, kann man sie abrollend von der Scheibe absammeln. Dabei gehen die Eier nicht kaput, wenn man es auch nicht will. Nicht befruchtete Eier dagegen gehen sehr leicht kaput und es ist auch gut so.

Das sind meine Erfahrungen mit C. Aeneus und Panda. Die andere Corydoras-Arten können auch davon abweichen. Und doch sie können fast jede Woche ablaichen, wenn sie wollten und die Bedingungen passen.

Und jetzt nach dem du weißt welche hübschen Tiere bei dir hast, kannst du entsprechend recherchieren und wenn gewünscht die Bedingungen auch simulieren.

Grüßle
Syber

29

Dienstag, 5. April 2016, 13:29

Hallo

Tach,

Also wenn in der Heimat der Fische die Regenzeit im Herbst ist, simuliert ihr dann die Regenzeit im AQ irgendwann (wenn der Luftdruck passt? " wie hängt denn der Luftdruck mit dem Aq zusammen? Puuuh, ich finde das kompliziert) oder wartet ihr auch bis zum Herbst, um die Ablaichzeit möglichst natürlich zu wählen?

Meine Fischlein sind vor nicht mal 2 Wochen hier eingezogen, sollte ich sie jetzt schon mit einer simulierten Regenzeit stressen? - ab wann sind die überhaupt fortpflanzungsbereit? Erst ab Erreichen ihrer Endgröße oder schon eher? (wenn meine leucomelas sind werden die so etwa 5 cm lang. Momentan sind sie so etwa geschätzte 3 cm)

Bis jetzt hab ich ja außer den 6+1 Corydoras keine anderen Fische drin. Ich möchte aber schon noch irgendeinen schönen Schwarm dazu haben. Ich dachte da an Salmler (einer hier hatte ja Nannostomus vorgeschlagen)

Fühlen sich die Babies bedroht, wenn artfremde Fische mit im AQ sind? Legen die Mädels mehr/öfter Eier, wenn andere Fische in unmittelbarer Nähe herumschwimmen, die die Brut bedrohen???

Fragen über Fragen....



Viele Grüße Weserfisch

Syber

Corydorasforum-Member

  • »Syber« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 42

Wohnort: Waiblingen

  • Nachricht senden

30

Dienstag, 5. April 2016, 14:06

Schau mal wenn du so Laichansatz erkennen kannst, sind die soweit unabhängig von der Endgröße der Fische. Meine Pandas waren gerade eine Woche aus dem Zoohandel mit ca. 3 cm (auch Endgröße 5 cm) im Becken mit weichem Wasser und draußen blitzte und donnerte schon haben sie erfolgreich abgelaicht.



hier die einige Jünglinge und besseres Aeneus-Bild beim essen
»Syber« hat folgende Bilder angehängt:
  • IMG_6920.JPG
  • IMG_6906.JPG

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Syber« (5. April 2016, 14:13)


Syber

Corydorasforum-Member

  • »Syber« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 42

Wohnort: Waiblingen

  • Nachricht senden

31

Dienstag, 5. April 2016, 14:32

und so machen die C. Sterbai Eiablage unterm Blatt wohl typisch für die wie auch C. Panda

32

Dienstag, 5. April 2016, 21:37

Hallo

hi, das ist ja echt sooo interessant! danke für den Link!
und ich bin echt begeistert von diesen Fischbaby-Massen auf dem Foto !
oh...ich glaub, ich könnte mich von diesen putzigen Nachwuchs-Massen gar nicht trennen! Aber behalten kann man soooo viele Fische doch auch nicht und immer mehr und größere Aquarien kann man doch auch nicht endlos anschaffen.
Ich hätte nicht gedacht, dass die so vermehrungsfreudig sind wie Guppies!

viele Grüße
Weserfisch

33

Mittwoch, 6. April 2016, 07:17

Hallo Weserfisch,

ich kann mir vorstellen, daß bei der gemeinsamen Haltung einer Nannostomusart mit Corydoras gar nicht so viel Corydorasbrut durchkäme bzw. die Gelege nicht überstünden. Aber dies wird die Praxis zeigen.

Viele Grüße,

Fabian

34

Mittwoch, 6. April 2016, 07:33

Hallo

Guten Morgen,

Fabian,

Ach so!? Und ich hatte gedacht, die Nannostomus-Arten sind keine Räuber?

Meinst du, es kämen wohl eher keine durch, oder meinst du, es nähme nicht überhand, wenn die Nannostomus mit dabei sind? (ich sprach ja im letzten post über CorydorasBaby-Massen)

Das wäre ja dann praktisch.

Dagegen... wenn der Nachwuchs keine Chance hat, wär es ja eher zu schade um die Kleinen!



Viele Grüße Weserfisch

35

Mittwoch, 6. April 2016, 09:08

Hallo Weserfisch, meine Metallies laichen gern auf der großen Amazonas ab. Hier wäre es ein leichtes, die Eier "zu ernten" und in ein extra Becken oder eingehängten Laichkasten zu überführen.
Auf der anderen Seite scheue ich ehrlich geschrieben die Arbeit, um die Kindle aufzupäppeln. Da braucht man ja einiges an Geduld und vor allem richtiges Futter.
Zuletzt, dann WOHIN mit den Jungen.
Ich habe mal hier gefragt, was ich auf 100 x 40 cm Grundfläche unterbringen kann. Mein PW werden zwischen 6 und 7 cm groß. Als Antwort kamen gute 30 Stück.
Also muss ich mir momentan bei vielleicht bald 20 Welschen von unterschiedler Größe noch keine "Sorgen" machen.
LG . . .

36

Mittwoch, 6. April 2016, 10:29

Hallo

Hi,

30?!

Ui! Das snd doch schon ziemlich viele... aber... dann doch eher ohne Beifische gerechnet, oder? Oder ist das nun wieder egal, weil die anderen Fische ja nicht am Boden sind...?



Viele Grüße Weserfisch

37

Mittwoch, 6. April 2016, 10:54

Hallo Weserfisch, stimmt, ich habe keine "Beifische" bei den Welschen. Meine Ruhen nur am Boden ab. Und da gibt es noch genug abgedunkelte "Parkplätze". Sie kuscheln sich ja auch aneinander. Wenn Betrieb ist, wird das ganze Aquarien durchforscht und das ohne Angst. Nur beim Darmatmen sind die Metallies Schisser und zischen wie von der Tarantel gestochen nach ob. Marmors schwimmen langsam an die Wasseroberfläche.
Wie das Verhalten nun mit Beifischen ist und ob hier eventuell 30 Stück schon zu viel sind, kann ich nicht beurteilen. In Schauaquarien oder ZOO Handlungen habe ich PW nur am Boden "angetroffen".

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Uwi58« (6. April 2016, 11:00)


38

Mittwoch, 6. April 2016, 12:36

Hallo Weserfisch,

so weit ich weiß, handelt es sich bei den meisten Nannostomusarten um Allesfresser, und ich schätze, daß die ein oder andere Corydoraseiern als Nahrung nicht abgeneigt gegenübersteht. Ich pflege zwar keine Nannostomus in meinen Becken, aber andere Salmlerarten, auch recht kleine. Geraten meine Corydoras in Laichstimmung, schwimmen die Salmler in Hoffnung auf einen Leckerbissen den Corydoras hinterher. Es könnte sein, daß die Nannostomus ein ähnliches Verhalten an den Tag legen werden, was natürlich in diesem Fall nicht bedeuten muß, daß nicht ein Jungfisch durchkommen könnte.

Viele Grüße,

Fabian

39

Mittwoch, 6. April 2016, 13:18

Hallo Weserfisch, noch ein Nachtrag wenn es um das Eier fressen geht. Wie im richtigen Leben, herrscht unter meiner PW Bande auch nicht immer Eitel Sonnenschein und schon beim Eiermundraub erwischt.
LG . . .

40

Donnerstag, 7. April 2016, 08:10

Moin moin,

in der neunten Auflage des Mergus-Aquarienatlasses ist vermerkt, Nannostomus gehöre zu den Laichräubern, der eigene Laich wird also gerne gefressen (Riehl/Baensch, Aquarienatlas, Seite 338, 9. Auflage, 6. Taschenbuchausgabe, Mergus-Verlag, Melle, 1994). Ich denke also, auch der Laich anderer Arten kommt ebenso als Nahrung infrage.

Viele Grüße,

Fabian

Ähnliche Themen