Guten Tag allerseits
Ein stiller Mitleser tritt aus der Ecke und stellt sich kurz vor:
Ich beschäftige mich seit meiner frühsten Kindheit mit Aquaristik und Fischen. Angefangen hat alles mit Guppys , steigerte sich über Fadenfische, Salmler, erster Kontakt mit Panzerwelsen bis ich dann ich die Welt der Buntbarsche aus dem Tanganjikasee eintauchte, mich diese faszinierten und in ihren Bann zogen. Eine Leidenschaft war geboren und sollte mich beinahe 30 Jahre tagtäglich beschäftigen und erfreuen. In den 30 Jahren ist allerdings viel in meinem Leben geschehen: ich wurde erwachsen und flügge, gründete eine Familie, bildete mich weiter, baute ein Haus, usw... Neben meinen vielen anderen Freizeitbeschäftigungen, meinem Job und meiner Familie wurde die Möglichkeit einer sinnvollen, zeitlichen Investition in meinen Tanganjikakeller immer rarer und rarer. Der Unterhalt meiner über 40 Aquarien wurde zu einer "Pflicht" und die Faktoren "Spass" und "Faszination" litten. Dies führte dazu, dass ich im Sommer 2014 den Entscheid fällte meinen geliebten Aquarienkeller aufzugeben und abzubauen.
Ein 576l-Becken behielt ich auf "Vorrat". Eine Aquarienkombination mit allem Pi-Pa-Po. Möbel, Abdeckleuchte, Innenfilter. Zudem stand noch ein Aquarium zur Überwinterung meiner "Gartenteich-Guppytruppe" bereit. Jedoch wurde dies immer nur für die kalte Jahreszeit benötigt und danach abgebaut und im Keller verstaut.
Ich war "fischlos". Ein neues, unbekanntes Gefühl. Als leidenschaftlicher Angler konnte ich meine Zeit auf dem nahegelegenen See "ausbauen". Also doch nicht ganz "fischlos". Einfach ein wenig anders fischig. Toll. Oder auch nicht. Mal weniger - mal mehr.
Meine Jüngste wünschte sich zum Geburtstag ein Aquarium. Mit Guppys. Und Panzerwelsen. Am liebsten noch Garnelen und Skalare.
Ich konnte sie überzeugen, dass Guppys toll seien und ich als kleiner Junge die Panzerwelse den Hammer fand. Garnelen gehen auch aber die Idee mit den Skalaren müsse sie sich abschminken. Das Aquarium könne für ihr Zimmer sowieso nicht all zu gross gewählt werden. Es wurde ein 60-l Aquarium. Ein „Pflanzenbecken" mit Wurzeln und nach der Einfahrphase mit einem Trupp farbiger Guppys und Panzerwelsen. Sie wählte eine Truppe von Corydoras aeneus aus. Der gute, alte Metallpanzerwels. Die pflegte ich bereits als kleiner Junge! „Endlich wieder Fisch im Haus". Danke Kleine!
Das war die Initialzündung und so nahm es dann seinen Lauf. Das Becken im Keller wurde eingerichtet, das Guppy-Überwinterungsbecken erhielt einen ständigen Besatz, Lektüre um Lektüre mit dem Thema Corydoras wurde verschlungen und aufgesaugt. Das Internet durchforstet und Informationen zusammengetragen.
Ich besuchte Zoohändler und erkundigte mich nach Corydoras, nach Stock- bzw. Bestelllisten und rutschte langsam aber sicher in eine neue „Fischdimension". Heute stehen wieder unzählige Becken im Untergeschoss und es haben tolle und faszinierende Fische Einzug gehalten. Insbesondere Corydoras. Erste Nachzuchten haben sich eingestellt und erfreuen mein Herz bei der Fütterung und Kontrolle morgens vor dem Arbeiten und natürlich abends, wenn ich mir etwas mehr Zeit nehmen kann.
Zur Zeit pflege ich folgende Arten:
Aspidoras spec. CW052
Corydoras habrosus
C. concolor
C. elegans (?)
C. kanei
C. loretoensis
C. melini
C. metae
C. paleatus
C. pygmaeus
C. robineae
C. septentrionalis
C. similis
C. simulatus
C. spec. C3
C. spec. CW21
Beste Grüsse und man liest sich
Mike